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Wahnsinniger Fanboy
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Beitrag
von Wahnsinniger Fanboy » Di 2. Mär 2021, 21:27
Leider ist es schwer, genau herauszuarbeiten, warum DnS (für mich übrigens eine Abkürzung für „Der nostalgische Superzuhörer“) eigentlich so schlecht ist. Um das zu verstehen, habe ich mir überlegt, warum mir „Die neue Dimension“ nicht gefallen hat. Da waren die Charaktere irgendwie kühl zueinander und agierten auch ziemlich mies Horum gegenüber (sie landen durch das schwarze Loch in einer anderen Dimension, hören, dass ein Finsterling den Herrscher eingesperrt hat, und wollen dann einfach abziehen? ).
Damals habe ich mich am meisten daran gestört, dass JEDE Figur Jan einfach nur mit „Tenner“ angesprochen hat. Damals dachte ich mir: Egal, was die Neuauflage machen würde, sie könnte nicht schlechter als DnD sein.
Tja, und dann kam die Neuauflage und wer hätte gedacht, dass so Selbstverständlichkeiten wie „Jan Tenner und seine Freunde machen etwas“ und „die Figuren haben alle einen Grund, warum sie hier sind“ und „die Charaktere verhalten sich so, wie sie sich verhalten sollten“ keine Selbstverständlichkeiten sind? xD
Jetzt blicke ich auf DnD zurück: Ich mag sie immer noch nicht, aber ich kann der Handlung folgen und es wird nichts herausgezogen. Und die Charaktere sind, wenn man von einzelnen Momenten absieht, wenigstens in-character (sieht man von Folge 1 einmal ab; und was Zweistein von Laura hält in Folge 8-9).
Insgesamt sind die Figuren von DnD so herzlich zueinander wie die Klassik-Figuren, wenn man es mit DnS vergleicht. Nur dass sie in DnD alle einen Grund haben.
In DnS kommen unsere Figuren alle auf einen Haufen zusammen, weil man den Fans gefallen will. Guter Fanservice ist ja auch in Ordnung, weil ein Reboot bzw. eine Weiterführung in meinen Augen in erster Linie auch die Fans ansprechen sollte. Nur sollten unsere Freunde auch allesamt einen Grund haben, um sich zu versammeln (wie in Klassik und DnD ). Das haben sie leider in den seltensten Fällen.
Zu den einzelnen Figuren:
Tanja zurückzubringen war eine gute Idee, aber sie ist mit ihren Kräften einfach nur eine Mary Sue. Fassen wir einmal zusammen:
Sie kann Gedanken lesen (ohne Nebenwirkungen wohlgemerkt und undefiniert)
Energieschilde erzeugen (limitiert, aber das ist auch schon ziemlich übel)
Gedankenattacken zurückwerfen (jedenfalls erkläre ich mir damit, warum James Fear gestorben ist; dass sie das in einem Nebensatz abhandelt „er ist unschädlich“ und einem Hauptsatz „Dein Freund James Fear ist tot!“, lässt darauf schließen, dass James entweder durch seine eigenen Gedanken gestorben ist oder dass Tanja ihn getötet hat; nichtsdestotrotz hat das keine bleibenden Folgen oder Nebenwirkungen für Tanja; hat sie das aber absichtlich getan, ist sie eine Mörderin, da hilft es auch nicht, James Fear und Peter Thompson zu entmenschlichen, um deren Tötungen zu rechtfertigen; auch wenn Peter Thompson am Schluss durch Brain getötet wird)
Sie hat 30 Jahre lang, während ihres Kälteschlafs, gegen das Nichts gekämpft (während Futura und Forbett wohl Däumchen gedreht haben)
Sie ist die Einzige, die mit einer Gedankenarmee das Nichts besiegen kann
Jan Junior fährt total auf sie ab (das geht in meinen Augen in Ordnung), während Lara sie nicht ausstehen kann und entsprechend von vielen anderen Charakteren deswegen nicht gemocht wird (General Grimes und Futura z.B.; Höhepunkt ist für mich, wenn Junior sie hochhebt und rausträgt, um sie in ein Nesselnest zu setzen, während sich der Rest der Truppe darüber amüsiert)
Unser Zweistein-Expy Dr. Brain ist einfach nur dämlich (er erschafft sechs Tiere, die Futuras Institut zerlegen sollen und will Futura den geilen Androidenkörper geben, den er selbst gut gebrauchen könnte? Was? ) und die Art und Weise, um zu zeigen, wie übel er ist (die implizierte Gewalttat gegen Tamara am Ende von Hirn des Bösen), ist einfach nur widerwärtig.
Bei Zweistein haben seine Taten (Futuras Entführung und geplante Hirn-Auflösung, Raum-Zeit-Transmitter) und Worte (geistiger Krüppel, Übermensch) nebst seinem Namen (hallo? Zweistein? ) genügt, um zu zeigen, dass er ein übler Bursche ist. Was impliziert wird (er baut Raumstationen und will das Universum erobern) und wie er in den eigentlichen Folgen vorgeht (Todesseren, Steinzeitseuchen) hat gereicht; da brauchte es keine Extraszene, wie er mit seinen Untergebenen umgeht (ich sage nur: armer Quadro).
Cryona ist, selbst wenn man mit ihr nicht so ein Verwirrspiel machen würde, einfach nicht gut. Sie hat den jungen Parallel-Jan Junior vor den Augen unserer Helden getötet. Bei Tanja kann man noch argumentieren, aber Cryona hat einfach mal einen Tenner umgelegt. „On-Screen“. Ohne Konsequenzen. Der gute Zweistein hat sie mit einem Gerät (Omega-Schleife-Expy) „besiegt“, aber sie kam trotzdem auf die Erde mit, um da irgendetwas in Ostland zu machen.
Ostland, Ling Furiosa und seine Teleporter… (die werden in meiner Fanfic zu einer richtigen Herausforderung) wo soll ich da anfangen?
Jan Tenner, zumindest Senior, war stets jemand, der für das große Gute gekämpft hat (er hat Zweistein nicht sterben lassen, er hat die Leonen mit dem Stein der Macht nicht zur Hölle gewünscht, wie Forbett es ihm vorschlug). Niemand hat die Idee gehabt, einmal auf Ostland zuzugehen. Nicht einmal Jan. Die sind unter ihrer Kuppel und keiner will mit denen verhandeln?
Die Teleporter: Teleportation ist so ein Thema; wenn man das nicht genau definiert, bringt man sich in richtig große erzählerische Schwierigkeiten. Und genau das geschieht hier: Li-23 kann einfach mal so von Lings Palast aus in Futuras Institut teleportieren, Jan Senior mitnehmen, und wieder verschwinden?!
Der erhabene Ling Furiosa: Jan Tenner ist im Prinzip der deutsche Flash Gordon. Flash Gordon ist auch verdammt cool und sein Erzfeind Ming hat einfach was. Aber wenn man sich schon einen Ming-Expy holt, sollte der auch was zu bieten haben. Ling sitzt einfach in seinem Palast und will Atombomben und Atomrakten auf Westland feuern (während Westland anstelle dessen schon Anti-Materie-Bomben und eine Laserkanone haben)
General Forbett ist zu einer absoluten Witzfigur verkommen, die nur „Heiliges Kanonenrohr“ sagt und auf den wirklich JEDER rumstampft.
Das Ende von Folge 12, als Cryona ihre Eiskräfte auf ihn anwendet, hat mich (neben dem grottigen Nichts-Dreiteiler und ein paar anderen Punkten) dazu bewegt, meine Fanfic zu schreiben, weil ich dem General seine Würde wiedergeben wollte. Allein diese Szene mit den Respektlosigkeiten seiner Figur gegenüber hat mich einfach nur angekotzt.
Die Ideen, die in DnS vorkommen (Zeitsprung, verfälschte Menschheitsgeschichte, Ostland, Rückkehr des Nichts, ein Androiden-Doktor, der mit Tiermenschen arbeitet, Wurmintelligenzen, Parallelwelten), sind auf dem Papier gut, aber die Umsetzung lässt in meinen Augen leider zu wünschen übrig.
(EDIT: Jetzt habe ich mal aus Neugier das Interview mit Kevin Hayes gesehen und meine Güte... also ich respektiere, dass er Seytania ruhen lässt (ihr Tod in Folge 39 ist in meinen Ohren noch immer eine der härtesten Folgen), aber dass er sich nicht traut, Jan und Laura endlich mal zu verheiraten... sorry, nein.)
Schauen wir lieber positiv in die Zukunft: Ich bin derzeit dabei, ein AU (Alternatives Universum) zu schreiben, wie sie in meinen Augen wohl in den 80ern geschrieben worden wären. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meine Fan-Skripts lesen und dazu was schreiben würdet.
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General Bettfor
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Beitrag
von General Bettfor » Mi 3. Mär 2021, 13:06
Nein nein....diesmal lass ich mich nicht verführen. Erstmal langsam, sonst wird man bloß wieder enttäuscht.
Auf hoerspielecho kann man schon die Inhaltsangaben lesen...
Sorry, aber wer schreibt eigentlich diese Texte?
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Wahnsinniger Fanboy
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Beitrag
von Wahnsinniger Fanboy » Mi 3. Mär 2021, 13:48
General Bettfor hat geschrieben: ↑Mi 3. Mär 2021, 13:06
Nein nein....diesmal lass ich mich nicht verführen. Erstmal langsam, sonst wird man bloß wieder enttäuscht.
Auf hoerspielecho kann man schon die Inhaltsangaben lesen...
Sorry, aber wer schreibt eigentlich diese Texte?
Nachdem ich auf Hörspielecho die Beschreibungen gelesen habe, kann ich dir da nur zustimmen. Ich hatte gehofft, doch irgendwie habe ich beim Lesen der Beschreibungen das Gefühl, dass es weiterhin so bleiben wird, wie es ist.
Ich schreibe mal kurz meine Meinung und Prognose zu den einzelnen Texten:
Folge 13:
Okay, Öko-Nachricht und Zweistein bricht aus. Zu seinem 100. Geburtstag wohlgemerkt. Benjamin Brain ist auch dabei. Also es klingt erst einmal vielversprechend, doch ob man damit auch was Gescheites anfängt? Tanja steht jedenfalls im Vordergrund.
Folge 14:
Die Inhaltsangabe spoilert Folge 13 ein bisschen. Es hieß ja bei Kevin Hayes, dass Benjamins Brains Gehirn mutiert und ganz Westland überflutet… was sich in meinen Augen ziemlich schräg liest. Was könnte man damit bitte anstellen? Klassik-Folge 33 Superhirn hat wenigstens alle elektrischen Geräte übernommen, das war eine richtige Gefahr, aber mit einem normalen Menschengehirn… ich befürchte, dass es darauf rauslaufen wird.
Folge 15:
Es wird wohl eine neue Figur geben (Herrscher Manha) und es geht um Unsterblichkeit. In „Die neue Dimension“ hatte Zweistein ein Unsterblichkeitsserum erfunden und verwendet. Damit könnte man tatsächlich etwas Cooles anstellen, nur störe ich mich an dem „gespenstischen Leben“, das sich von überall her in Bewegung setzt.
Folge 16:
Der Titel allein macht mich wütend, denn er impliziert, dass Zweistein irgendwo vorher gestorben ist oder sterben wird. Für eine Kinderserie fand ich es damals sehr gewagt, dass man Seytania sterben ließ; immerhin eine der Hauptfiguren, aber den (neben den Leonen) beliebtesten Hauptbösewicht auszuschalten?
Folge 17:
Man kann mir sagen, was man will, ich bin davon überzeugt, dass dieser Zeno, der kommen wird, Zweisteins Nachkomme ist. Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist: Wird er mit dem Tenner-Team dieselbe Fehde haben wie sein Vater? Oder wird er subtiler vorgehen?
Folge 18:
Ich lese etwas von Zeno, der sich mit Leonen prügelt und Lara ist bei ihm. Zeitransmitter, … das klingt für mich nach einem Zeitreiseplot. Hayes meinte ja, Lara würde mehr zu tun kriegen. Zeitreiseplot passt vielleicht auch gut zu dem, was zu Folge 19 steht, denn da
Folge 19:
Geht der Silbervogel im Meer unter und die Helden werden ihn wohl wieder bergen müssen. Wie das mit der Medusa funktionieren soll, wüsste ich gern, wenn schon seit Folge 42 auf der Erde keine Magie mehr herrscht. Oder hat Uwohus Resetknopf Tulons Frevel rückgängig gemacht?
Folge 20:
Hier kommen wohl diese Wesen von Folge 15 wieder ins Spiel. Insgesamt liest sich das für mich wie ein Cliffhanger für die letzten fünf Folgen und man bringt die Azzarus wieder rein, obwohl die sich nach Folge 42 von der Oberwelt abgeschottet hatten.
Ich bekomme das Gefühl, das ich auch beim Lesen von DnD Skripte 12-14 hatte: Vieles wiederholt sich.
Irgendwie mag ich nicht, mir noch weitere CDs in den Schrank zu stellen. Ich denke, ich werde mir die Folgen einzeln downloaden, sobald man sie kaufen kann.
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Gorgun
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Beitrag
von Gorgun » Mi 3. Mär 2021, 18:04
Wahnsinniger Fanboy hat geschrieben: ↑Di 2. Mär 2021, 21:27
Sie kann Gedanken lesen (ohne Nebenwirkungen wohlgemerkt und undefiniert)
Energieschilde erzeugen (limitiert, aber das ist auch schon ziemlich übel)
Gedankenattacken zurückwerfen (jedenfalls erkläre ich mir damit, warum James Fear gestorben ist; dass sie das in einem Nebensatz abhandelt „er ist unschädlich“ und einem Hauptsatz „Dein Freund James Fear ist tot!“, lässt darauf schließen, dass James entweder durch seine eigenen Gedanken gestorben ist oder dass Tanja ihn getötet hat; nichtsdestotrotz hat das keine bleibenden Folgen oder Nebenwirkungen für Tanja; hat sie das aber absichtlich getan, ist sie eine Mörderin, da hilft es auch nicht, James Fear und Peter Thompson zu entmenschlichen, um deren Tötungen zu rechtfertigen; auch wenn Peter Thompson am Schluss durch Brain getötet wird)
Ich verstehe es so, dass sie ihn nicht aktiv getötet hat, sondern seine Sugestionen soweit abgeschirmt hat, dass die Kampfjäger ihn niederstrecken konnten (was es im Ergebnis auch nicht wirklich besser macht)
Die Beschreibungen der Folgen ab 15 muss ich weniger an Jan Tenner denken als an Perry Rhodan, Cmdr Perkins und die Orion Heftromane. Rhodan erringt ja schon sehr früh die relative Unsterblichkeit und auch Randy und Peter machen sich auf den Weg um die 7 Säulen zu finden, die sie unsterblich machen. Dabei werden sie ein Dorn im Mittleren Auge (=Herz des Universums). Die Erwachten könnten sowas sein wie die von Perkins versehentlich geweckten Verbannten auf dem Planeten Phart, die sich aufmachen und den Planeten Canyoura auszurotten. Oder falls Hoffmann bei sich selbst geklaut hat, die Agenten des Fünferrats, der jetzt seine Vorbereitungen abgeschlossen hat und in Aktion treten kann.
Je nachdem wieweit der Zeitsprung geht ist es ja möglich, dass Magie doch noch existiert.
Ich bin eh überrascht, wie gut die Geschichte Azzarus zu der neuentdeckten Erdvergangenheit passt. Die göttlichen Herrscher sind die Stadthalter der Hohen. Und der Weltenwächter könnte ein Kollege vom Wächter der Zeiten sein.
Ergänzungen zu 13-20 die Kevin Heyes bereits auf Facebook bekannt gegeben hat:
Nach den Folgen 13-15 ist die Figur Zweistein abgeschlossen.
Ab Folge 16 tritt auch ein neuer Gegenspieler auf den Plan (Zeno).
In Folge 18 erfahren wir
- wer das jetzt schon wieder ist und warum auf einmal wieder LEONEN in westland ihr unwesen treiben ...
- warum DANA überstürzt ihre ausgrabungen verlässt und was das mit ZENO ("ich bin zeno. mein name ist zeno!") zu tun hat, dem mann aus dem nirgendwo, der besser haut als don camillo und schneller rechnet als MIMO ...
- was MIMO auf seinem selbstoptimierungskurs so gelernt hat und womit er allen beteiligten tierisch auf den senkel geht ("tidelööö" ...) ...
- ob general forbett wirklich (...) und (...)(!) und was das für den weltfrieden bedeutet ...
Teilweise noch mit alten Titeln
VORSCHAU:
folge 13 ZWEISTEINS FLUCHT - hier treffen gleich zwei "bösewichte" aufeinander, unser verrückter (?) professor zweistein und BENJAMIN BRAIN alias DAS HIRN
folge 14 DAS MONSTERHIRN - benjamin brains wucherndes hirn überwuchert ganz westland
folge 15 JAGD AUF DIE UNSTERBLICHKEIT - zweistein will's noch ein letztes mal wissen!
folge 16 ZWEISTEINS VERMÄCHTNIS - ZENO taucht auf "Ich bin Zeno. Mein Name ist Zeno!" ob er's geschüttelt oder gerührt mag, wissen wir noch nicht ..
folge 17 FREUND ODER FEIND? endlich fliegen wieder dike fäuste!
folge 18 MANN AUS DER RETORTE - damit wird doch nicht unser ZENO gemeint sein... und wer sind die ERBEN ZWEISTEINS ... und der düstere RANGOLD?
und zuletzt noch ... folge 19: DIE MACHT DER MEDUSA nach einer bombenidee von martin schatke.
gestern hab ich die Folge 18 abgeschickt: ZWEISTEINS ERBEN, in der Lara einige Überraschungen parat hält. Die Folge könnte auch heißen: DIE ZEITFESTUNGEN.
Folge 19 heißt DIE MACHT DER MEDUSA und ist ein klassisches Einzelabenteuer, während Folge 20 (boah eyyy ... ) den Faden von 18 wiederaufnimmt und ... also ich verrate ausnahmsweise mal so richtig verdammt furchtbar viel und das komprimiert zu einem Titel-Wort: Einem einzigen. Also wirklich nur einem. Hat acht Buchstaben. Der erste Buchstabe ist ein A, also wie zum Beispiel ...
ATLANTIS ... ??
Nach den letzten Kommentaren scheint es auf Azzarus hinauszulaufen.
Zuletzt geändert von Gorgun am Do 18. Mär 2021, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
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General Bettfor
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Beitrag
von General Bettfor » Mi 3. Mär 2021, 22:03
Bin mal gespannt, ob sie für den 100-jährigen Zweistein (wenn er denn wirklich in Folge 13 als Bösewicht erscheint?) wenigstens einen begabten und vor allem passenden Synchronsprecher auftreiben können.
Wird eh schwer werden einen Klaus Miedel-a-like zu finden und zu kopieren...
Mein Vorschlag: Gregor von den Rocketbeans, der hat's in seinen Parodien bei Erwachsenene Männer hören Jan Tenner immer sehr geil hinbekommen.
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Ricky Shot
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Beitrag
von Ricky Shot » Do 4. Mär 2021, 12:10
Ich sehe schwarz... wenn ich so drüber nachdenke ist die letzte Folge von "Jan Tenner" die mich wirklich auch heute nochüberzeugt "Seytanias Opfer" aus dem Jahr 1987 (!!!). Hinzu kommt für mich, dass mir der "Stein der Macht" Zyklus immer schon besser gefallen hat, als das "dunkle Imperium" mit seinen Drachen und Einhörnern. Das "Nichts" ist ja in seiner Grundidee eine Kopie aus der "Unendlichen Geschichte" und die Erklärung mit dem fehlgeleiteten Magier fand ich als Kind schon ungefähr genauso doof wie Jans Wunschauswahl während der "Befreiung der Erde"... Mit den Hohen und dem ganzen Schmafu bewegt sich die Serie immer mehr in diese seltsame Fantasy-Mythen Ecke. Fehlen eigentlich nur noch Elfen, Kobolde gab es ja eh schon. Hach...
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Wahnsinniger Fanboy
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von Wahnsinniger Fanboy » Do 4. Mär 2021, 13:56
Würde ich Sprecher für Zweistein suchen, wäre Gregor von den Rocketbeans meine erste Adresse. Der kommt verdammt nah an Zweisteins Stimme ran (noch mehr als Bussinger und Prüter); und mit ein bisschen Übung könnte er es mit Klaus Miedel aufnehmen.
Was die Zweistein-Folgen auch heute noch so hörenswert macht, sind die Nuancen, die Miedel Zweistein mit seiner Stimme verleiht. "Der Höllenplanet" mag zwar von seiner Handlung her umstritten sein, aber dass Miedel, der Zweistein erst triumphierend, dann wütend und anschließend noch panisch rüberbringt, eine verdammt gute Arbeit abliefert, dürfte niemand bezweifeln.
Ich wäre ja dafür gewesen, dass man Zweistein beibehält und er sich ein Verjüngungsserum und ein Stimmserum spritzt. Eine gewisse Stimmenähnlichkeit hätte da doch genügt, Zweistein aber sterben zu lassen... nun, ich glaube, ab da hört es auf für mich. Er war und ist meine absolute Lieblingsfigur und dass man mit ihm so hinterm Berg hält, weil man sich nicht traut, ihn neu zu besetzen und etwas mit ihm zu machen, ist einfach nur erbärmlich.
Ich hätte auch gern Nägelen und Giese als Sprecher wieder dabei gehabt und da hat man neue Sprecher geholt. Aber nicht für Zweistein?
Was für mich das Dunkle Imperium gerettet hat, war diese Ähnlichkeit zu Flash Gordon, mit Logar als Ming und Seytania als Aura, die aber mehr Handlungsfähigkeit als Aura hatte. Dazu kommt, dass es mal etwas anderes war und die Kreaturen des Nichts mit Serum bekämpft wurden (heute hätte Tanja da einfach ihre undefinierte Telekinese draufgehauen).
Und allein, dass Logars Vater Butor der Bösewicht war, der das Nichts erschuf, fand ich als Kind genial. Dann hat sich Seytania noch geopfert, was ich damals als richtig heftig empfunden habe.
Wo gab es in Jan Tenner Kobolde? Meinst du die Ulks aus Folge 40? Oder die Ginnicks? Oder die Bewohner vom Pflanzenplanet?
Bei den Hohen muss ich dir zustimmen: Die sind bei mir hart an der Schmerzgrenze, aber noch in Ordnung, wenn sie die einzige übernatürliche Partei bleiben. Bei DnS kommen Jan und seine Freunde zu sehr unter die Räder, weil die Hohen (und bald wohl auch der Orden der Blutrose, diese kosmischen Mächte, dieser Manah) ihnen die Zügel aus den Händen reißen und plotrelevante Dinge selbst machen.
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General Bettfor
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Beitrag
von General Bettfor » Do 4. Mär 2021, 20:54
Oh Mann....sorry, dass ich das hier nochmals erwähne.
Aber irgendwie finde ich, und das war auch schon bei den letzten Folgen der Fall, die Inhaltsangaben fürchterlich geschrieben.
Meint ihr das nicht auch, oder hab nur ich ein Problem damit.
Beispiel gefällig?
"Nach den dramatischen Ereignissen rund um Dr. Benjamin Brain der fast ganz Westland unter sich erstickt und begraben hätte, und dem Kampf ums Ewige Leben ist in Westland endlich wieder Ruhe eingekehrt. Die Menschen bauen ihre Städte neu auf …doch am Horizont braut sich eine neue Gefahr für Westland an… Denn in einem kleinen Bauernhaus an der Ostküste von Westland geschieht Unheimliches … wird das JAN TENNER – Team die Gefahr aufhalten können?"
Allein, dass Westland zigmal genannt wird, die Satzformulierungen...und irgendwie auch grammatikalisch fehlerhaft und sehr strange...keine Ahnung, aber ich finde das grausam.
Manchmal hab ich das Gefühl, dass da gar nicht mehr Korrektur gelesen wird. Sowohl jetzt hier bei den Zusammenfassungen, als auch beim Dialogschreiben der Folgen selber, bezüglich Inhalte und Referenzen.
Da sind doch schon Profis am Werk....oder?
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Gorgun
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Beitrag
von Gorgun » Fr 5. Mär 2021, 07:17
Bei den bisherigen Folgen könnte ich es ja überprüfen, aber so ausm Bauch raus würd ich sagen, dass die Klappentexte von Kevin Heyes selbst stammen. Die Endlossätze und Rückblicke auf die vorherige Folge klingen sehr nach den ersten Erzählertexten. Davon den ersten und letzten Satz zusammengestellt: viola Klappentext.
General Bettfor hat geschrieben: ↑Do 4. Mär 2021, 20:54
Manchmal hab ich das Gefühl, dass da gar nicht mehr Korrektur gelesen wird. Sowohl jetzt hier bei den Zusammenfassungen, als auch beim Dialogschreiben der Folgen selber, bezüglich Inhalte und Referenzen.
Da sind doch schon Profis am Werk....oder?
Hm. Da bräuchte es neben dem Autoren vielleicht einen Scriptsupervisor, der nochmal drüber geht, wenn es nicht passt und da wäre dann auch ein Redakteur hilfreich, der ihm zuarbeitet und die Hintergrundinfos beschafft, aber falls das nicht geht, sollte wenigstens ein Lektorat eingesetzt werden, dass die interne Logik der Geschichte mal abklopft und Widersprüche anmerkt.
Ups. Die gibt es laut Booklet ja alle:
Idee & Exposè: Simeon Hrissomallis
Buch: Kevin Hayes
Regie: Simeon Hrissomallis
Redaktion: Steffen Seyffer
Skriptsupervisor: Simeon Hrissomallis
Lektorat: Julia Alexandrou
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Marc
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Beitrag
von Marc » Sa 6. Mär 2021, 21:26
General Bettfor hat geschrieben: ↑Do 4. Mär 2021, 20:54
Da sind doch schon Profis am Werk....oder?
Ganz offensichtlich nicht.
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Wahnsinniger Fanboy
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Beitrag
von Wahnsinniger Fanboy » Sa 6. Mär 2021, 22:26
Ich hab mal versucht, den einen oder anderen Namen zu googlen. Ich würde ihnen nun nicht unterstellen, dass sie keine Profis sind, immerhin verdienen sie damit ihr Geld.
Was mich verwirrt, ist "Idee und Exposé" und "Buch".
Schreibt Kevin Hayes die Geschichte und Simeon bastelt daraus eine Geschichte?
Oder liefert Simeon Kevin ein paar Schlagworte und der schreibt daraus ein Skript?
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Gorgun
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Beitrag
von Gorgun » Sa 6. Mär 2021, 23:09
Ich kenne es von Perry Rhodan so, dass die Exposéautoren den Gesamtablauf vorplanen, in Häppchen aufteilen und die dann an die Autoren geben.
Die Perrypedia schreibt dazu:
Die Exposés enthalten oft bereits sehr ausführliche Vorgaben für den Handlungsverlauf eines Romans, soweit dieser für die gesamte Serie relevant ist. Darüber hinaus erhält der Autor nähere Informationen zur Gesamthandlung und zu sonstigen Daten, an die er sich zu halten hat. Den Daten, insbesondere den technischen und physikalischen, kommt eine erhebliche Rolle zu, wenn zum Beispiel ein Raumschiff näher beschrieben werden muss. Daher gibt es zusätzlich zu den Exposés auch teils umfangreiche Datenexposés. Von den Vorgaben in den beiden Exposétypen soll nicht abgewichen werden, damit es nicht zu Kontinuitätsbrüchen und anderen Autorenfehlern kommt.
[...]
Der Autor selbst gestaltet die Handlung innerhalb der vom Exposé vorgegebenen Grenzen frei und kann auch eigene Handlungsebenen und Personen in seine Romane einbauen, die nicht im Exposé stehen. Diese zusätzlichen Handlungsebenen und Personen dürfen nicht mit den Exposés interferieren. Es kann aber passieren, dass Eigenkreationen der Autoren in späteren Exposés doch wieder Berücksichtigung finden und teils tragende Rollen übernehmen.
Da es sich bei Hoffmanns Kommetaren aber eher so anhört, als würde er sich die Geschichten selbst ausdenken und den fehlenden Austausch mit der Redaktion bedauern (keine Geschäftsessen bei denen die Ideen durchgesprochen werden), vermute ich in diesem Fall, dass Exposé sich auf die Grundlagen beschränkt. Dass dort also 'nur' beschrieben ist, wer ist dabei, wann und was sich verändert hat.
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Wahnsinniger Fanboy
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von Wahnsinniger Fanboy » So 7. Mär 2021, 18:23
Okay... also wenn ich das richtig verstehe: Normalerweise läuft das so, dass Simeon die Idee hat und Kevin dazu das Buch schreibt.
Hier aber läuft es so, dass Kevin die Idee hat, das Buch schreibt, und die anderen schauen drüber, was sie damit machen können?
Die Ideen an sich sind ja nicht mal schlecht, es ist halt nur die Umsetzung, die Dialoge und die traurige Tatsache, dass Jan Tenner fast nichts tut.
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Marc
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Beitrag
von Marc » So 7. Mär 2021, 22:37
Irgendwie scheint da jemand zu fehlen, der weiß, wie man sinnvolle und informative Dialoge und Erzählertexte ohne Bandwurmsätze schreibt. Das zeugt für mich definitiv NICHT von Professionalität, denn allein die Tatsache, dass sie in dem Bereich Kohle machen ist kein Beweis dafür, dass die Produkte auch wirklich gut sind, denn das ist nicht der Fall, weder handwerklich, noch technisch. Das ist ziemlicher Schrott, was die da abliefern! Die Dialoge sind alle MONO. Das ist im Jahre 2021 für mich ein absolutes No-Go, Stereo-Hörspiele sind seit nunmehr 60 (!!) Jahren am Markt etabliert! Aber auch handwerklich ist es Müll, ich habe mehrere Schnittfehler herausgehört, sowas ist ganz klar unprofessionell.
Sätze wurden abgeschnitten und an anderer Stelle wurde klar hörbar ein Name mitten in einen anderen Satz reingeschnitten, wo man das ganz klar herausgehört hat, da wird also nicht mal Probegehört, bevor es auf CD gepresst wird! Ich würde ja die Stellen raussuchen, aber um ehrlich zu sein ... möchte ich mir diesen Schrott einfach kein zweites mal anhören, denn es ist einfach nur unerträglich SCHLECHT!
Wenn sie es selber nicht auf die Reihe kriegen, können sie mir die nächsten Folgen gerne schicken, BEVOR die auf Disc gepresst werden, und ich checke dann, ob die zumindest technisch fehlerfrei sind. Mein Stundensatz dafür beträgt 25 Euro, wohlwollend. Bitteschön.
Auch die Beziehungen der Charaktere untereinander sind viel zu undefiniert. Zum General kann ja da nur stehen, dass er ständig nur "Heiliges Kanonenrohr" ruft (was schlicht FALSCH ist) und andere beleidigt (ebenfalls so nicht richtig). Ansonsten trägt er NICHTS zur Handlung bei. Zweisteins Charakter wurde auch verändert bzw. nicht verstanden. Dasselbe gilt für Mimo, der zwar manchmal zickig und nachtragend, aber niemals so dümmlich und nervig war, wie jetzt. Wenn ich in den neuen Beschreibungen schon lese, dass er dann demnächst eine "Fortbildung" macht ... was für ein Schwachsinn! Könnte mir sehr gut vorstellen, dass DAS der Grund war, warum Wilfried Herbst nicht mehr wollte, weil sie seinen ehemals coolen Mimo komplett vermurkst und zerstört haben.
Auch für Tanja gilt das mit der Veränderung und im Grunde auch für Laura und Jan, denn auch die sind nur ein Schatten ihrer selbst. Dazu dieses ständige infantile Herumgealbere. Da fehlt die Seele. Das ist eine blöde, alberne, leere Hülle, ein Placebo.
Und was mit den anderen Sprechern los ist, weiß ich auch nicht. Gut, es kann ja sein, dass man nicht mehr so ganz genau weiss, wie das vor über 20 Jahren mal war, aber wie kann man nachdem man irgendwann mal 46 Folgen einer Hörspielserie über einen Zeitrahmen von 12 oder mehr Jahren gesprochen hat einfach nicht wissen, dass es Miiimo heisst, und nicht Mimmo?!
Es wäre hier sicher hilfreich gewesen, wenn sich die Verantwortlichen vorher zumindest mal die Zeit genommen und 2 oder 3 Folgen der Classic-Serie angehört hätten. Denn nichteinmal DAS ist ja offenbar passiert, sonst hätte denen ja während der Produktion auffallen müssen, dass sie da gerade etwas VÖLLIG ANDERES machen, das - bis auf die selben Charakternamen und einige Locations (Westland, Silbervogel, das Nichts) wenig bis NICHTS mit Jan Tenner zu tun hat. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie damals nach 46 Folgen aus heiterem Himmel einfach mal eben so Ostland oder Doppelpersonen aus Paralleluniversen oder einen
"Orden des Futura" oder "Dr.Brain(less)" aus dem Hut gezaubert hätten, das passt alles überhaupt nicht. Ein Leone wird völlig ohne Sinn eingeführt, um dann im nächsten Moment schon wieder für immer zu verschwinden, ebenso Lara. Was soll das?
Jan Tenner Classic war eine hochwertig produzierte Hörspielreihe, ebenso die neue Dimension, die zwar Anfangs noch an ein paar Kinderkrankheiten litt, aber spätestens ab Folge 8 waren die wieder völlig im Einklang (dank Ulli Herzog). Aber DAS hier ist in so vieler Hinsicht für mich (als Hörspielfan seit 40 Jahren) einfach nur ziemlich laienhafter Mist.
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Gorgun
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- Registriert: Mi 2. Dez 2020, 17:05
Beitrag
von Gorgun » Mo 8. Mär 2021, 18:44
@Wahnsinniger Fanboy Das ist die Vorgehensweise, wie ich sie von Serien mit Exposé-Autoren kenne.
In seinen Erinnerungen auf hoerspieltalk schreibt Heyes/Hoffmann, dass er so auch bei den Folgen 7-9 der Classics vorgegangen ist. Dort war die Geschichte noch von Farlow/Franciskowsi erdacht und er hat auf der Grundlage das Dialogbuch verfasst.
Später hat er seine Ideen nach Berlin geschickt und quartalsweise mit Jutta Buschenhagen und Karl Blatz sr. durchgesprochen und weiter entwickelt.
Quelle
Als Romanautor war ich es gewohnt, schildernd zu be-schreiben. Als Hörspielautor musste ich anfangen, Handlungen durch die agierenden Personen in Sprache zu kleiden. [...] doch das war es eben, was mir Frau Buschenhagen mit schier endloser Geduld erst beibringen musste, nachdem ich mit meinen ersten JAN TENNER-Exposés am Ende des Tages den Flieger nach Köln besteigen und mir endlich in Ruhe die Gesprächsnotizen in mein schlaues Heft eintragen konnte, wobei sich, Szene für Szene, die Handlung in meinem Kopf festigte – und wie ich sie zu Papier bringen musste. Und es dauerte Wochen, Wochen der Schreiberei, abschickerei, telefoniererei, fliegerei, wieder schreiberei, bis mir Frau Buschenhagen attestierte, dass mein erstes JAN TENNER-Hörspiel nun in die Produktion gehen und ich mich an die beiden nächsten Folgen machen könne.
[...]
Ich möchte dennoch lieber nicht wissen, wie viel Arbeit und Zeit Frau Buschenhagen dennoch investierte, um meine Schachtelsätze in brauchbare Einzelteile zu zerlegen, denn daran krankte es bei mir ebenfalls stark, was ich bei meinen Pabel-Serien von Günter M. Schelwokat ebenfalls und oft genug aufs Butterbrot geschmiert bekam.
[...]
Die ersten drei Folgen waren geschrieben, teils noch einmal umgeschrieben, bis auch bei mir der letzte Groschen gefallen war und ich das richtige „Drehbuch-Feeling“ hatte: Noch mehr gesprochene als erzählte Handlung, noch kürzere und weniger Schachtelsätze. [...] Die Folgen 7 bis 9 (FINSTERNIS ÜBER WESTLAND, RED ROCK IN FLAMMEN, INVASION DER ANDROIDEN) waren zwar von mir verfasst, allerdings noch nach Exposés von H.G. Francis als Dick Farlow.
[...]
Abends verfasste ich die neuen Exposés für die jeweils nächsten drei Folgen, schickte sie ab (noch im ganz normalen Brief auf ganz normalem Papier), und ein oder zwei Wochen später [...] kam man auch relativ wohlbehalten in Berlin an, wo spätestens zum, wie immer, ausgedehnten Mittagsmahl im besten Lokal die Exposés besprochen und von Frau Buschenhagen und Herrn Blatz weitere und immer bestens passende Ideen mit eingeflochten wurden.
Wie es jetzt bei Zauberstern konkret abläuft kann ich nicht sagen. Falls du bei hoerspieltalk noch beim hoerspielecho registriert bist, dort sind Simeon Hrissomallis und Ste(ffen)Se(yffer) unterwegs. Die müssten es ja beantworten können.
Ich meine nur aus den Aussagen herauszulesen, dass Horst Hoffmann die Geschichten nach eigenen Ideen schreibt. Kann aber genausogut sein, dass die Grundidee der Hohen schon mit im Konzept von Simeon H. stand, als er die Serie lizensiert hat.
Nachtrag:
Ich habe mir noch einmal das Interview von bumo.tv angeschaut. Dort erzählt Horst Hoffmann, dass die ersten sechs Geschichten auf den Ideen basieren, die Simeon Hrissomallis im Zuge der Lizensgespräche bei Kiddinx eingereicht hatte um sein Konzept vorzustellen. Ab Folge 7 entwickelt er die Geschichten selbst und stimmt sie dann mir Simeon ab.
Zuletzt geändert von Gorgun am Mi 10. Mär 2021, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Wahnsinniger Fanboy
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Beitrag
von Wahnsinniger Fanboy » Mi 10. Mär 2021, 12:29
Ich weiß nicht, was ich dazu schreiben soll. Ich habe nun einen Post auf Hoerspielecho gelesen.
Anscheinend hat man einfach mal so JT-DnS produziert, Hayes erinnerte sich nicht an das, was er mal schrieb, und der Rest des Teams hat sich die Klassik-Serie nicht angehört... das erklärt zwar die ganzen Logikfehler, aber macht es einfach nur noch traurig.
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Ricky Shot
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Beitrag
von Ricky Shot » Mi 10. Mär 2021, 16:19
Vor Jahren schon ist mal irgendwo von einem Interview mit Lutz Riedel die Rede gewesen, in dem er selber auch kaum Erinnerungen an die Aufnahmen hatte. Aber im Endeffekt waren es für ihn dann ja auch nur 45 Arbeitstage irgendwann in den 80er Jahren - ein Job unter vielen. Und ich glaube kaum, dass er und seine Frau von dem neuen Ruhm der Serie durch "Erwachsene Männer hören JT" überhaupt groß etwas mitbekommen haben, für die lag das einfach weit in der Vergangenheit.
Es ist schwer einzuschätzen, welches Arbeitspensum Kevin Hayes damals leistete, ich bin mit seinen sonstigen Werken nicht vertraut. Aber ich schätze auch mal, dass es für ihn schon immer nur Auftragsarbeit, aber nie ein Herzensprojekt war.
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General Bettfor
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Beitrag
von General Bettfor » Fr 12. Mär 2021, 20:38
@Wahnsinniger Fanboy
Deinem Schlusskommentar und den sehr ausführlichen Zusammenfassungen bzw. Bewertungen auf hoerspielecho.de kann man nichts mehr hinzuzufügen.
An alle hier, wer's noch nicht getan hat, bitte lesen!
Ich denke du hast alles wichtige gesagt, was wir auch hier schon aufgezeigt hatten.
Scheint ja so, dass mit "Ste Se" im besagten Forum ja auch jemand unterwegs ist, der an der Produktion des Neuen Superhelden beteiligt ist.
Ich hoffe ( glaube es jedoch leider nicht), dass deine Worte ein Gehör finden.
Du sprichst für uns, die Altfans der Klassik Reihe.
Ja, mag sein, dass auch die Neuauflage schon viele Fans gefunden hat ( siehe Amazon Bewertungen, YouTube Kommentare...).
Die werden sich die neuen Folgen so und so holen...die werden sich auch nicht daran stören, wenn Ihr Macher und Autoren auf die Anregungen und Kritikpunkte der Klassik fans eingeht...oder nicht?
Wäre doch super...auch wirtschaftlich gesehen, mehr Fans, mehr Käufer!!?? Hallooo!?
Das mit den Rocketbeans, als Gastsprecher und so...das wurde doch auch schon mal erwähnt...kommt schon, als kleinen Gag, auch so holt man ne große Fanbase mit an Bord.
Sind eben so Kleinigkeiten, die aber vielleicht im Endeffekt ne große Wirkung haben könnten.
Auf jeden Fall, danke Fanboy!...aber natürlich auch an all die anderen. Dank für euer Engagement und alles, was hier im Forum geschrieben wurde.
Und wenn's doch nichts werden sollte mit den neuen Folgen, dann haben wir ja immer noch dein Alternativ Universum.
Zuletzt geändert von General Bettfor am Sa 13. Mär 2021, 00:22, insgesamt 1-mal geändert.
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