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Jan Tenner - DnS: AU Fanfic Folge 6: Ling Furiosas erster Krieger

Verfasst: Sa 13. Mär 2021, 17:33
von Wahnsinniger Fanboy
Na dann, ich mache das halbe Dutzend voll. Der erste Teil eines Dreiteilers. Hier die wichtigsten Änderungen:
- Ostlands Flora und Fauna sind anders
- Ling Furiosas Rolle und Motiviation wurde geändert
- Cryonas Rolle wurde verändert
- Der Kampf Junior vs. Senior wurde erweitert

Viel Spaß beim Lesen! Wie immer freue ich mich über Rückmeldungen

Jan Tenner AU Folge 06: Furiosas erster Krieger
*Intro*
Jan Tenner, ein junger sportlicher Student, arbeitet eng mit seinem Vater und Professor Futura in der Futura-Stiftung zusammen. Dem Professor ist die Entwicklung von Seren gelungen, mit denen die Grenzen des Menschen in unvorstellbarer Weise überwunden werden können. Aus wissenschaftlichem Interesse und um Gefahren von Westland abzuwenden, stellt sich Jan Tenner immer wieder für Experimente seines Vaters und des Professors zur Verfügung. Er weiß, dass es gefährlich ist, doch er vertraut ihnen.

Intro Folge 6:
Erzähler: Seitdem feststeht, dass Ostland Westland bedroht, herrscht bei Professor Futura und General Forbett erhöhte Wachsamkeit. Doch nicht nur aus Ostland droht Gefahr: Der wahnsinnige Dr. Brain strebt nach der Weltformel, wobei er sich skrupellos des Wissens von Professor Futura und Zweistein bedient.
Doch nun scheint sich der Konflikt mit Ostland zuzuspitzen. Um durch den Energieschirm zu kommen, der Ostland hermetisch abriegelt, will General Forbett zusammen mit dem Leonen Zagor einen Transmitterbogen verwenden. Während Jan Tenner Junior sich noch von seinem letzten Abenteuer erholt, macht seine Schwester Lara Tenner eine ungeheuerliche Entdeckung. Noch ahnt niemand von der neuen Gefahr, die unsere Freunde erwarten wird. Es ist LING FURIOSAS ERSTER KRIEGER!

Erzähler: An der Grenze zu Ostland haben sich einige Soldaten positioniert. Beschützt von Panzern, Jeeps und Energiewänden, überprüft der Leone Zagor zusammen mit einigen Technikern den Transmitterbogen.

Szene 1 – Grenze zu Ostland
Freies Feld. Man hört Panzer und Jeeps

Zagor: Das wäre erledigt. Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.
Forbett: Was war denn das Problem, Zagor?
Zagor: Auf Dorgons Raumstation muss jemand die Energiezufuhr und die Schaltkreise manipuliert haben. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Forbett: Aber nun ist der Schaden behoben?
Zagor: Einen Schaden würde ich es nicht nennen. Tatsächlich funktioniert er jetzt noch besser, wenn er mit eurer Technik kombiniert wird. Ich musste aber sicherstellen, dass er nicht überhitzt.
Forbett: Ich verstehe. Soldaten! Seid auf Alles gefasst! Wir fangen an!

Der Transmitterbogen lädt sich auf, ein Sirren setzt ein, dann trifft Energie auf Energie.

Zagor: Sehen Sie, General! Das rote Energiefeld wird an der Stelle, an der wir es beschießen, heller! Das heißt, es funktioniert!
Forbett: Sehr gut! Ich kann bereits Umrisse erkennen!

Der Transmitterbogen hört auf zu sirren.

Zagor: Der Zugang ist stabilisiert. Solange der Bogen anschaltet bleibt… aber… Ostlands Schirm löst sich auf!
Forbett: Und gibt den Blick auf blühende Wiesen, Bäume und Wälder frei!

Eine donnernde Stimme ertönt, die über das gesamte Gebiet hallt.

Unbekannt (hall): Wir sind beeindruckt, Westland! Ihr seid schneller durch den Schirm gekommen, als wir dachten!
Forbett: Sergeant! Das Megaphon!
Sergeant: Hier, General!
Forbett (hall): Ostland! Oder wie Sie auch Ihr Land nennen! Wir kommen in friedlicher Absicht! Lassen Sie uns verhandeln! Wir wollen keinen Krieg! Wir wollen Ihnen helfen!

Unbekannt (hall): Ahahahaha! Ihr habt uns schon geholfen! Wir haben nun erkannt, dass Westland vernichtet werden muss!

Man hört mehrere Teleportationen

Sergeant: General! Um uns herum erscheinen Roboter!

Die Soldaten und Roboter beginnen miteinander zu kämpfen.

Forbett (hall): Verteidigungsformation! Beschützt den Transmitterbogen!
Zagor: Forbett! Hinter Ihnen! Ein Mann mit lila Haut, grünen Hosen und grauer Jacke und Kopftuch!
Forbett: Aber das! Lassen sie mich los, Sie

Teleportation

Zagor: Forbett! Wo sind Sie?

Zwischenmusik – Szenenwechsel

Erzähler: Zur gleichen Zeit bei der Ausgrabungsstätte am anderen Ende des Landes, läuft Lara festen Schrittes durch den Tunnel, den ihr Team unter der Leitung von Professor Präterita in den letzten Tagen gegraben haben.

Szene 2 – Ausgrabungsstätte

Lara: Sie muss es einfach sehen. Es hat sie ja auch so beschäftigt, dass sie fast schon hier unten schläft. Ah, da ist ja schon der unterirdische Tempel mit seinen grünen Wänden. Nur noch die Stufen hoch. (ruft) Professor Präterita! Ich bringe Ihnen Wasser und meine Übersetzung!
Präterita: Sehr gut, Lara.

Präterita trinkt das Wasser, dann händigt Lara ihre Übersetzung aus.

Präterita: Lassen Sie mich sehen.

Rascheln von Blättern.

Präterita: Das stimmt mit meiner Übersetzung überein. Es dünkt mir, dass es sich hier um den Außenposten einer alten Zivilisation handeln könnte, aber irdischer Natur. Die Bauart und die Zeichen stimmen mit dem überein, was wir von den anderen Ausgrabungen kennen. Allerdings scheinen sie im Vergleich wesentlich moderner zu sein.
Lara: Sie meinen, auch hier könnte es noch antike Roboter geben?
Präterita: Es würde mich nicht überraschen. Wir sollten unsere EMP-Waffen bereithalten, falls uns hinter dem Tor Roboter erwarten sollten.
Lara: Ich werde die Worte sprechen, die das Tor öffnen sollten. Hank? Bruce?
Hank: Wir werden euch Deckung geben!

Aufladenden Waffen sind zu hören

Bruce: Geladen und entsichert. Leg los, Lara.
Lara: Gut. Professor Präterita, treten Sie bitte zurück.
Präterita: Gewiss, Lara.

Lara spricht Worte in einer alten Sprache

Präterita: Die Pforte öffnet sich! Hellblaues Licht scheint heraus. Was sehen Sie, Lara?
Lara: Diverse Schalttafeln und Hebel! Das Licht kommt von einer riesigen runden Plattform in der Mitte eines riesigen Tempelraums.

Schritte, die in den Raum hineingehen. Dann noch einmal zögerliche Schritte von zwei Männern, dann von einer Frau.

Lara: Seltsam… diese Zeichen an den Wänden.
Präterita: Bemerkenswert. Sie scheinen etwas komplett Fremdes zu sein. Aber da einige Zeichen universelle Bedeutung haben… hm… Lara, Sie hatten doch diese alte Lexikon-Sonderausgabe dabei.
Lara: (nervös) Natürlich.
Präterita: Gut. Hank. Bruce. Machen Sie bitte Fotos von den Wänden. Ich gehe mit Lara das Lexikon holen. Ich muss eh wieder einmal an die frische Luft.

Zwischenmusik – Szenenwechsel

Erzähler: Zeitgleich auf den Straßen zu den Ruinen.

Szene 3: Jan Tenner und Laura Tenner sind mit ihrem Auto unterwegs. Sie hören Radio.

Senior: Das ist so typisch Lara. Nimmt alles mit zu ihrer Expedition und vergisst fast die Hälfte. Wenigstens hat sie uns rechtzeitig angefunkt.
Laura: Sie kann von Glück reden, dass wir auf unserem Weg zur Küste nur einen kleinen Abstecher machen müssen.
Senior: Aber auch nur kurz. Komm, bringen wir ihr die staubigen Wälzer, bevor ihre Professorin sauer wird.

Man hört das Blättern von Buchseiten

Laura: (hustet) Was ist das überhaupt für eine Sprache?
Senior: Wahrscheinlich irgendwas Uraltes. Schau, ich kann schon die Zelte sehen!
Laura: Und weiter hinten ein Tunnel.

Der Wagen hält. Das Radio dudelt im Hintergrund weiter. Jan und Laura steigen aus.

Senior: Warten wir bei den Zelten auf sie.
Laura: Ich trage die Taschen schon einmal zu den Zelten.

Sich entfernende Schritte.

Jemand teleportiert sich

Senior: Was? Hey, wirst du mich wohl loslassen?!
Laura: Jan! Was ist das für ein Mann? Und jetzt! Beide werden von einem blauen Licht eingehüllt!
Senior: Laura! Hilf-

Senior und der Unbekannte werden wegteleportiert

Laura: Jan?! (verzweifelter) Jan! (aufgelöst) Was war das eben? Er kann doch nicht einfach.

Schritte auf festem Boden von zwei Personen, die rasch näherkommen

Lara: Mutter!
Laura: Ich… wir wollten dir die Bücher bringen… und dein Vater…
Lara: Wir haben ein Flirren gesehen.
Laura: Verschwunden…
Präterita: Lassen Sie uns… warten Sie! Hören Sie das auch?

Radio: Haaaalloooo, Westland City! Der Schirm um Ostland ist verschwunden, aber kommt es jetzt zur Invasion der lila Ginnicks? Heute Morgen fanden der Präsident, Professor Futura und General Taylor jeweils gegrillte Männer vor ihren Wohnungen. Seitdem hat Futura fleißig für die Regierung und uns Nachforschungen angestellt. Er und sein Assistent sind uns jetzt live zugeschaltet. Erleuchten Sie uns bitte, Professor.
Futura: Teleportation benötigt eine gewaltige Menge Energie und löst den Teleporter und das, was er bei sich trägt, auf, um sich dann an anderer Stelle neu zusammen. Unsere Berechnungen haben ergeben, dass Energieschirme und starke Schallwellen diesen Vorgang empfindlich stören können.
Mimo: Energieschirme mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,69%, Schallwellen mit knapp 65,28% *didelit*
Futura: Wir gehen davon aus, dass Ostland Westländer entführen und wichtige Schaltzentralen sabotieren will und raten dazu, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken!
Radio: Edison, Newton und Futura sei Dank! Ihr habt es gehört, Leute! Greyville und Westland City haben auf Anraten des Präsidenten schon ihre Stadtschirme hochgefahren, während die kleineren Städte und Dörfer ihre Schall-Emitter auf Dauerbetrieb gestellt haben. Die Krazius Werke arbeiten derzeit unter Hochdruck daran, das alles am Laufen zu halten. Also bleibt unterm Schirm und hört laute Musik! Und natürlich Radio!

Präterita: Lara! Holen Sie Hank und Bruce! Frau Tenner, helfen Sie mir bitte mit der Energieanlage!

Zwischenmusik – Szenenwechsel

Szene 4

Erzähler: Während in Westland die Schutzmaßnahmen verstärkt werden, findet Jan Tenner Senior sich auf einem Berg wieder. Es bietet sich ihm ein Anblick unberührter Natur, wäre da nicht diese Festung, die auf der Spitze thront. Kaum hat er sich an das Licht gewöhnt, muss er die Augen für einen kurzen Moment schließen, weil sich ein roter Energieschirm aufbaut. Von zwei großen, hageren Männern wird er gefesselt und in das Bollwerk geführt. Nach einigen Treppen und Gängen steht er in einem gewaltigen Thronsaal

Auf einem Thron sitzt großer, hagerer Mann mit einem langen Spitzbart, gekleidet in einem braunen Kettenhemd, das unter seiner goldenen Plattenrüstung hervorlugt. Lange schwarze Haare bedecken die goldenen Schulterplatten. Eine Krone ziert sein Haupt. Seine tiefschwarzen Augen starren den Neuankömmling an.

Furiosa: Wir begrüßen Sie, Jan Tenner!
Senior: Die Ehre liegt ganz bei Ihnen. Wer sind Sie?
Furiosa: Unser Name ist Ling Furiosa. Statthalter der Hohen über die Erde, Herrscher über Terranien, welches ihr scherzhafterweise Ostland nennt, und zu guter Letzt: Der Wächter über die menschliche Rasse.
Senior: Ach was. Und obwohl Sie über uns wachen, zetteln Sie einen Krieg mit uns an?! Sie scheinen Ihre Aufgabe wohl nicht sonderlich ernst zu nehmen, wenn ich nur daran denke, wie oft meine Freunde und ich die Erde retten mussten.
Furiosa: (Gelangweilt, seufzend) Ach, egal, welches Zeitalter, ihr Menschen ändert euch nie. Wir verfolgen eure lächerliche Geschichte schon seit Jahrtausenden und es war und ist immer das Gleiche: Zuerst verbündet ihr euch zu Stämmen, dann bekämpft und tötet ihr euch aus Gier, Überzeugung, Rache oder wegen Nichtigkeiten wie unterschiedlicher Hautfarbe. Anfangs griffen wir stets ein und verhandelten. War Frieden nicht möglich, löschten wir die Erinnerungen. Bis es uns eines Tages müßig wurde, so einer uneinsichtigen Rasse andauernd unter die Arme zu greifen.
Senior: Aber das ist ja… was… was soll das heißen?
Furiosa: Irgendwann wurde es uns langweilig, kleinen Stämmen bei ihren sich immer wiederholenden Lappalien zuzuschauen und Aufpasser zu spielen. Die Technik, mit der die Hohen uns ausstatteten, war allem, was ihr Barbaren mit euren Steinschleudern und Wurfspeeren auffahren konntet, haushoch überlegen. Also entschlossen wir uns, Terrarien mit einem Schutzschirm, der gleichzeitig ein Tarnschirm ist, vom Rest der Welt abzuschirmen und die Einwohner innerhalb klein zu halten. Wir erlaubten einer Handvoll Stämme, außerhalb des Schirms zu leben, bis sie sich technisch so weit entwickelt hatten, um uns einigermaßen gute Unterhaltung zu bieten. Dazu gehörten auch die Barbaren, die später Westland gründen sollten, weil sie im Westen ihre Heimat gefunden hatten. Kein sehr einfallsreicher Name, aber ihr Menschen seid auch nicht für eure Originalität bekannt.

Senior: Jetzt erinnere ich mich! Als ich noch ein kleiner Junge war, war unsere Technik weit genug, um den Tarnschirm zu erkennen. Unsere Regierung hat versucht, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen doch Sie haben uns gedroht und die Kommunikation abgeschnitten.

Furiosa: Weil der technische Fortschritt bei der menschlichen Rasse nur durch Krieg erfolgt. Bei euch Menschen führt Frieden nur zu Selbstgefälligkeit und Stillstand, bis es wieder mit euren Streitereien weitergeht. Nur der Stamm, der dem anderen durch irgendetwas überlegen und gut vorbereitet ist, überlebt. Die konstante Angst vor einem Angriff unsererseits hat Westland zu einer spannenden Zerstreuung gemacht.

Senior: (wütend) Sie sind ja wahnsinnig! Westland hat bis auf Ihr Land Friedensbündnisse mit allen anderen Ländern der Erde geschlossen! Wir haben Bündnisse mit mehreren Raumvölkern geschlossen! Mit den Vogelmenschen, den Bärenmenschen, den Mohas und den Ginnicks! Wir leben in Frieden miteinander! Selbst mit den Leonen, die die Erde vernichten wollten! Wo waren Sie da?! Was hätten Sie getan, wenn wir die Leonen nicht aufgehalten hätten?!

Furiosa: (gelangweilt) Ach, die Leonen und ihr kümmerlicher Drang, Uran zu erbeuten. Die brachten wenigstens ein bisschen Abwechslung. Sie hätten die Erde von uns aus zerschneiden können, denn wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Menschheit die Gabe der Intelligenz nicht wert ist. Und diese läppischen Bündnisse sind nicht einmal das Papier wert, auf das sie gedruckt wurden. Sie beruhen auf Nützlichkeit. Würde Westland diesen Völkern nichts nutzen, wäre es schon längst untergegangen.

Senior: Sie… SIE… das… also… aber warum haben Sie mich dann hierher geschleppt? Ich darf doch wenigstens annehmen, dass Sie mich nicht entführt haben, um sich mit mir die Zeit zu vertreiben!
Furiosa: In der Tat, Jan Tenner. Sie haben uns mit Ihren Eskapaden sehr oft langweilige Tage versüßt. Wir könnten uns vorstellen, Sie als neuen Statthalter für die menschliche Rasse einzusetzen und die ganze Welt in den liebenden Schoß Terraniens einzubetten, während wir uns endlich anderen Aufgaben widmen.
Senior: (zögert) Das…das können Sie nicht ernst meinen!
Furiosa: Ling Furiosa scherzt nicht. Wir würden die Menschheit nicht ausradieren, doch wir würden euch alle Technologie und die Erinnerung daran nehmen. Aber niemand müsste sterben, bis es mit euren Scherereien wieder losgeht.
Senior: Außer die armen Menschen, die auf die Technik angewiesen sind. Und wir wären Sklaven!
Furiosa: Sagen wir lieber, ihr Menschen würden mit weniger zufrieden sein. Und einfacher zu kontrollieren.
Senior: Vergessen Sie es! Ob Sie nun ein Hoher oder einfach nur high sind! Eher sterbe ich, als so etwas zu tun!

Furiosa: In unseren Augen wäre das einfach nur Verschwendung. Ob Sie für uns willentlich oder unwillentlich arbeiten, ist uns egal. Wir können alles haben, was wir wollen! Li-250! Li-430! Bringt Jan Tenner in den Raum der Wandlungen!
Senior: Lasst mich los!
Furiosa: Schon bald wird sich Ihre Meinung über uns ändern, Jan Tenner!

Zwischenmusik – Szenenwechsel

Szene 5

Erzähler: Währenddessen beginnt Westland eine noch nie dagewesene Suche nach Jan Tenner Senior und General Forbett. Kampfjäger und Spähflugzeuge überfliegen das noch unbekannte Ostland. Auffällig ist nur ein scharlachroter Energieschirm im Epizentrum, hinter der sich aber nichts erkennen lässt.. Die Soldaten wundern sich über die weitestgehend unberührte Natur Ostlands, die sich nach näherer Untersuchung als echt herausstellt. Zur gleichen Zeit erlebt Lara auf der Ausgrabungsstätte mehrere Überraschungen.

Lara: Ich habe Mutter beruhigen können.
Präterita: Wie geht es ihr?
Lara: Sie hat sich ein Beruhigungsmittel genommen und schläft jetzt. Das Militär ist schon verständigt. Ihr wolltet mich unbedingt sehen, Hank? Bruce?
Hank: Ja. Kaum wart ihr weg, begannen die Anlagen in der Ruine zu summen und dieser Eisblock erschien auf dieser blauen Plattform.
Bruce: Und er schmolz nicht, obwohl da unten durchschnittliche Temperaturen herrschen und die Plattform warm war.
Präterita: Höchst seltsam… darauf sind die Zeichen dieses Tempels abgebildet, für die wir noch keine Erklärung haben und daneben die uns bekannten Zeichen aus vorwestlicher Zeit. Es kommt mir vor wie ein Stein von Rosetta, allerdings aus Eis…

Man hört mehrere schwere Wagen anfahren.

Präterita: Ist es denn die Möglichkeit? Sind da etwa Touristen?
Lara: Nein, Professor. Von dem Zelt aus kann ich ein Militärkonvoi sehen. Mehrere Wagen, manche mit Schall-Emittern. Und da! Ein Lastwagen. Ich glaube, ich sehe nicht recht!
Präterita: Da steigt ein Leone aus!
Bruce: Und Soldaten!
Hank: Jetzt schieben sie die Abdeckung weg und ein Bogen aus Metall kommt zum Vorschein!
Lara: Und da kommt ja auch General Taylor.
Präterita: Hank! Bruce! Ihr bleibt hier und arbeitet an der Übersetzung! Lara, wir klären, was das Militär hier zu suchen hat!

Lara, Präterita und Taylor und Zagor kommen sich entgegen.

Taylor: Guten Tag! Professor Präterita. Lara.
Präterita: Guten Tag. Dürften wir erfahren, was Sie zu uns führt?
Taylor: Wir erhielten einen Funkspruch von General Forbett. Er befahl uns, mit dem Transmitterbogen zu Ihnen zu kommen und gab uns die Koordinaten.
Zagor: Er sprach von einem Tempel und einer Plattform, in denen wir den Transmitterbogen aufbauen sollen.
Lara: Aber… wir haben das noch gar nicht gemeldet.
Präterita: Da muss ich Lara beipflichten. Wir haben das Tor erst vor einigen Stunden geöffnet. Wie kann General Forbett davon wissen?
Taylor: Unsere Stimmerkennung und unsere Techniker haben den Absender zu 100% als General Forbett identifiziert. Jedenfalls hat uns der Präsident bereits die Genehmigung erteilt. Wir werden den Transmitter in den Tempel bringen.
Zagor: Ich mache mich auf den Weg.

Zagor und mehrere Soldaten gehen.

Lara: Ich verstehe das nicht. Was sagte General Forbett Ihnen?
Taylor: Ich wurde zu Stillschweigen verpflichtet.
Präterita: Sie mögen die Genehmigung des Präsidenten haben, aber es ist meine Ausgrabungsstätte.
Taylor: Also… ich
Präterita: General! Da hinter Ihnen! Da bündelt sich blaue Energie! Jemand teleportiert sich hierher!
Taylor: Aber das… Schall-Emitter verstärken!
Unbekannt: (kichert) Das nützt nichts bei Magie.
Lara: Eine Frau mit blauer Haut, blauem Kleid und grünen Haaren.
Taylor: Und Sie strahlt eine Kälte aus… oder geht es nur mir so?
Lara: Nein, General.
Präterita: Mir geht es auch so.

Mehrere Waffen werden entsichert.

Taylor: Keine falsche Bewegung! Wer sind Sie? Was wollen Sie?
Unbekannt: Ich bin Cryona! Tochter von Logar, dem Herrscher des Dunklen Imperiums! Ich wurde beauftragt, Euch zu helfen.
Taylor: Helfen?
Lara: Wobei?
Präterita: Dieser Stein aus Eis mit den Runen, nehme ich an.
Cryona: Sie haben es erfasst. Sie hätten die Schrift auch ohne diesen Stein irgendwann entziffert, doch dann wäre es zu spät gewesen! General Forbett und Jan Tenner befinden sich im Zentrum von Ostland, hinter einem verstärkten Energieschirm, den der Transmitterbogen nicht durchbrechen kann. Aber wenn Sie die Zeichen entschlüsseln und den Bogen mit der blauen Plattform verbinden, werden Sie sich dorthin teleportieren können! Beeilen Sie sich! Es bleibt nicht mehr viel Zeit!

Cryona teleportiert sich weg.

Präterita: Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
Taylor: Können wir ihr glauben?
Lara: Ob wir es können oder nicht, ich werde alles tun, um meinen Vater und den General zu retten!
Präterita: Und ich werde ihnen natürlich helfen! Machen wir uns an die Übersetzung, Lara!
Taylor: Tun Sie das! Ich werde nach meinen Leuten sehen!

Zwischenmusik – Szenenwechsel



Erzähler: Während Lara und ihre Freunde mit Übersetzungsarbeiten beschäftigt sind, erfährt General Taylor von Zagor, dass sich mit der Kombination aus leonischer, menschlicher und antiker Technik Komplikationen ergeben. Die Futura-Stiftung wird für technische Lösungen angefragt. Schon bald kommen Professor Futura, Mimo, Tanja und Jan Tenner Junior mit technischer Ausrüstung und unter militärischem Schutz zur Ausgrabungsstätte und helfen. Mithilfe der angefertigten Übersetzungen schreiten die Arbeiten rasant voran. Es dämmert bereits, als der Durchbruch gelingt.

Szene 6

Mimo: Die einzelnen Teile fügen sich nahtlos zu einem funktionierenden Ganzen zusammen. Sofern Sie die Schall-Emitter ausschalten, ist die Erfolgsrate für eine Teleportation genau 100%. Allerdings können mit der verfügbaren Energie von hier aus nur drei Personen teleportiert werden. *didelit*
Futura: Danke, Mimo. Nun, wer von uns wird gehen?
Präterita: Es dünkt mir, dass das klar sein sollte, verehrter Kollege.
Laura: Wäre ich noch jünger, würde ich gehen.
Zagor: Ich werde mich mit Mimo um die Technik kümmern.
Tanja: Wenn die Schall-Emitter ausgeschaltet werden, könnten uns Ostlands Teleporter überraschen. Wir nehmen an, dass sie sich Kraft ihrer Gedanken bewegen können. Das heißt, ich könnte sie wahrnehmen. Allein aus Sicherheitsgründen muss ich hier bleiben!
Lara: Es ist doch ganz klar, wer geht: Jan und ich!
Junior: Immerhin geht es hier um unseren Vater und General Forbett!
Taylor: Als oberster Heerführer ist es meine Pflicht, Westland und seine Einwohner zu beschützen. Ich werde mit ihnen gehen!
Präterita: Laut unserer Übersetzung sollten Sie bei einer Gegenstation ankommen.
Junior: Wenn nicht, zerlegen wir den Energieschild von innen!
Futura: Nehmen Sie auf alle Fälle etwas Flug- und Stärkeserum mit! Aber injizieren Sie es sich erst, sobald sie drüben sind! Wenn Sie es jetzt hier injizieren, könnte der Effekt bei der Teleportation verpuffen.
Junior: Danke, Professor!
Taylor: Meine Techniker haben eine zusammensetzbare Schall-Pistole entwickelt, falls wir auf Teleporter treffen sollten. Denken Sie, dass wir diese teleportieren können?
Futura: Mimo, was sagst du?
Mimo: Analyse abgeschlossen. Sie können die Einzelteile der Pistole mitnehmen. *didelit*
Junior: Danke, Professor! Lara? General Taylor?
Lara: Schon auf der Plattform!
Taylor: Für Westland!
Futura: Schall-Emitter ausschalten!
Mimo: Ich starte den Countdown! *didelit

Elektrische Geräte beginnen zu summen

Mimo: Drei… zwei… eins… TRANSFER! *didelit

Die Teleportation erfolgt

Zwischenmusik – Szenenwechsel

Erzähler: Von prismatischem Licht eingehüllt, landen Jan Tenner, Lara und General Taylor in einem Teleporterraum mit grünen Wänden und Schriftzeichen, der der Tempelruine täuschend ähnlich sieht. Doch der Blick in den Korridor und die verglaste Wand verrät, dass sie tatsächlich hinter dem scharlachroten Energieschirm sind. Nachdem General Taylor seine Pistole zusammengesetzt und die Tenner-Geschwister alle Vorkehrungen für eine Teleportation zurück getroffen haben, schleichen sie vorsichtig durch den Korridor.

Szene 7

Junior: Vielleicht hätten wir uns noch Unsichtbarkeitsserum geben lassen sollen.
Lara: Das denke ich auch. Lange Korridore ohne Möglichkeit, sich zu verstecken. Und durch die Glaswand sieht man uns.

Man hört erstickte Geräusche.

Taylor: Hören Sie das?
Junior: Das klang nach Forbett!
Lara: Hinter dieser Tür hier. Aus massivem Stahl!

Man hört Zischen

Junior: Dann ist unsere Geheimhaltung zwar zum Teufel, aber… Moment

Junior zertrümmert die Tür, dann laufen er, Taylor und Lara in den Raum.

Taylor: General Forbett! Wir sind hier, um sie (stockt)
Lara: ..zu befreien.
Junior: Ich glaube es nicht.
Taylor: Der General! An die Wand gekettet. Und da!
Lara: Vater in einer Robe! Und er hat zwei von diesen lila Männern bei sich!
Junior: Vater!
Senior: Westländer! Wir wussten, dass ihr auftauchen würdet!
Forbett: Ich habe schon mit ihm geredet! Man hat ihm einer Gehirnwäsche unterzogen!
Taylor: Mister Tenner!
Lara und Junior: Vater.
Senior: Ich bin nicht Mister Tenner! Und ich bin nicht euer Vater! Ich bin Kro-Jan! Der erste Krieger des erhabenen Ling Furiosa!
Junior: Vater! Hör auf damit!
Senior: Li-250! Li-430! Tötet sie!
Taylor: Zeit für die Schallwellen-Pistole!

Schallwellen ertönen, die beiden Männer gehen zu Boden.

Junior: Super, Taylor! Die sind bewusstlos!
Lara: Ich befreie General Forbett!
Taylor: Und wir bringen Ihren Vater zur Vernunft!
Senior: Tore! Fühlt die Macht Terraniens!
Junior: Ich will das nicht tun… aber es muss sein. Kommen Sie, Taylor!

Junior und Taylor kämpfen gegen Jan Tenner Senior. Lara

Lara: Ich habe gleich Ihre Ketten gelockert, General.
Forbett: Beeilen Sie sich! Wir müssen Taylor und Junior helfen!
Lara: Keine Sorge, General. Mein Bruder hat sich… oh Nein! Vater wischt mit den beiden den Boden auf!
Forbett: Ich bin frei!

Junior: (schnauft) Das ist heftig… dabei habe ich mir Stärkeserum injiziert.
Senior: Stärke ist gut, aber man muss sie auch einsetzen können.
Lara: Da hat er Recht, Bruderherz. Das hat er uns in jeder Karate-Stunde immer eingebläut!
Senior: Aber auf dem Ohr wart ihr zwei ja immer taub. (zögerlich) Ich
Junior: Ich glaube, du hast uns gerade mal einen Bruchteil dessen beigebracht, was du kannst.
Taylor: (schnauft) Er zögert.
Forbett: Jan! Wir haben gemeinsam die Sterne bereist! Wir haben gemeinsam gekämpft! Wir haben uns immer gut verstanden! Zwingen Sie mich bitte nicht, mit Ihnen zu kämpfen!
Senior: (wütend) Gar nichts habe ich euch eingebläut! Elende Westländer! Sterbt im Namen des erhabenen Ling Furiosa!

Zwischenmusik – Szenenwechsel

Erzähler: Sekunden scheinen sich zu Minuten zu ziehen, während die zwei Generäle und die Tenner Kinder versuchen, Jan Tenner Senior zu überwältigen. Doch selbst mit Stärkeserum ist ihr manipulierter Freund und Vater ihnen haushoch überlegen. Als sich die Niederlage abzuzeichnen beginnt, ergreifen die vier Freunde die Flucht zurück zum Teleporter-Raum. Während Lara die Teleportation einleitet, versuchen die anderen, Jan Senior zu beschäftigen.

Szene 8

Junior: (schnauft) Verdammt! Vier Arme müsste man haben…
Forbett: (schnauft) Selbst die würden Ihnen nicht viel helfen.
Junior: Oh Nein! Er hat Taylor ausgeknockt!
Senior: Ihr seid zähe Fliegen, Westländer! Doch nun hat euer letztes Stündchen geschlagen!
Forbett: Er hebt Taylor an. Er wird doch nicht
Junior: Nein, Vater! Du kannst ihm doch nicht das Genick brechen!

Junior stürzt sich auf Senior und Taylor. Alle drei werden zu Boden gerissen.

Lara: Der Teleporter läuft warm! Auf die blaue Plattform!
Forbett: Ich habe Taylor!
Lara: Ich komme schon. Jan! Schnell!
Forbett: Ihr Vater hat nun ihn am Kragen gepackt! Halten Sie Taylor, ich hole Junior!
Junior: (röchelnd) Vater… bitte… lass uns gehen…
Lara: Dieser Blick in Vaters Augen. Er lockert seinen Griff! Jetzt oder nie!
Forbett: Habe ihn schon.
Lara: Bitte, Vater. Komm mit uns!
Forbett: Er steht da wie zur Salzsäule erstarrt.

Die Teleportation erfolgt.

Stille.

Schritte.

Ling Furiosa: (gelangweilt) Sie haben sie entkommen lassen, Kro-Jan.
Kro-Jan: Eure Majestät…
Ling Furiosa: Keine Sorge. Das werden wir beheben. Li-260! Li-470!
Beide Lis: Ja, eure erhabene Majestät?
Ling Furiosa: Ruft Li-44! Er persönlich soll Kro-Jan einer zweiten Wandlung unterziehen! Dann schickt ihr James Fear mit diesem Portal diesen Westländern hinter.
Li-470: Diese Einheit holt James Fear.
Li-260: Diese Einheit wird die Einheit Li-44 bringen.
Ling Furiosa: Sehr gut! Wir werden derweil mit Dr. Brain die Vernichtung Westlands besprechen.

*Outro*

Erzähler: Die Bemühungen um Frieden sind fruchtlos geblieben: Der Krieg zwischen Westland und Ostland hat begonnen. Wird Jan Tenner Senior sich aus dem Bann Ling Furiosas befreien können? Die Antwort auf diese spannende Frage liefert die nächste Folge: Es kommt zum: ANGRIFF DER BLAUEN SKORPIONE!

Re: Jan Tenner - DnS: AU Fanfic Folge 6: Ling Furiosas erster Krieger

Verfasst: Do 25. Mär 2021, 17:35
von Gorgun
Viel ist es auch hier nicht, was ich zu "meckern" habe.
Wahnsinniger Fanboy hat geschrieben:
Sa 13. Mär 2021, 17:33
Senior: Warten wir bei den Zelten auf sie.
Laura: Ich trage die Taschen schon einmal zu den Zelten.
Mit den Takes davor kommt in 3 von 4 Sätzen hintereinander das Wort Zelt vor.
Senior: Warten wir bei den Zelten auf sie.
Laura: Ich nehme die Taschen direkt mit.
Wahnsinniger Fanboy hat geschrieben:
Sa 13. Mär 2021, 17:33
Präterita: Lara! Holen Sie Hank und Bruce! Frau Tenner, helfen Sie mir bitte mit der Energieanlage!
Da es Mister Tenner heißt, müsste Laura doch mit Misses angesprochen werden.
Wahnsinniger Fanboy hat geschrieben:
Sa 13. Mär 2021, 17:33
Heute Morgen fanden der Präsident, Professor Futura und General Taylor jeweils gegrillte Männer vor ihren Wohnungen. Seitdem hat Futura fleißig für die Regierung und uns Nachforschungen angestellt.
Hier kann ich nicht folgen, was Ursache und Wirkung ist. Ist die Tatsache, dass die Männer gegrillt waren (ich vermute sowas wie "Das was materialisierte hat zum Glück nicht mehr lange gelebt") das Ergebnis der Energieschirme und Schallwellen? Wenn das so ist, warum stellt Futura dann erst seine Nachforschungen an?

Wahnsinniger Fanboy hat geschrieben:
Sa 13. Mär 2021, 17:33
Auffällig ist nur ein scharlachroter Energieschirm im Epizentrum, hinter der sich aber nichts erkennen lässt.
hinter dem (egal ob es sich auf den Schirm oder das Zentrum bezieht)

Werden die Lis über 100 in Zehnerschritten nummeriert? Es ist auffällig, dass die vier genannten alle glatte Zehner haben 250, 430, 260, 470.

Die Verknüpfung von Cryona und Logar wird später nicht mehr aufgegriffen, führt also ins Leere (oder gar ins Nichts?)