Seite 1 von 1

Jan Tenner - DnS: AU Fanfic Folge 21: Planet der Hirnfresser

Verfasst: Fr 5. Aug 2022, 18:58
von Wahnsinniger Fanboy
Obwohl mein Laptop diese Woche seinen Geist aufgegeben hat und ich einiges neu schreiben musste, geht es nun trotzdem weiter. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Folge 21: Planet der Hirnfresser

*Intro*
Jan Tenner, ein junger sportlicher Student, arbeitet eng mit seinem Vater und Professor Futura in der Futura-Stiftung zusammen. Dem Professor ist die Entwicklung von Seren gelungen, mit denen die Grenzen des Menschen in unvorstellbarer Weise überwunden werden können. Aus wissenschaftlichem Interesse und um Gefahren von Westland abzuwenden, stellt sich Jan Tenner immer wieder für Experimente seines Vaters und des Professors zur Verfügung. Er weiß, dass es gefährlich ist, doch er vertraut ihnen.

Intro Folge 20:
Nach Jan Tenners Sieg über Ling Furiosa ist auf der Erde ein trügerischer Friede eingekehrt. General Forbett, Laura, Professor Präterita und Li-44 bleiben zurück und wollen hinter die finsteren Machenschaften von Claire Krazius kommen, die zusammen mit Zweistein die Weltherrschaft anstrebt.
Währenddessen sind Jan Tenner Senior, Junior, Professor Futura und Tanja mit dem Silbervogel ins Sonnensystem der Leonen aufgebrochen, um General Taylor und Zomal im Krieg gegen Xarxat zu helfen. Dabei werden sie in eine Paralleldimension geschleudert, aus der sie mit einem geheimnisvollen Computerprogramm zurückkehren. Als Jan Senior erfährt, dass seine Tochter Lara von einem Geist besessen wurde und für Xarxat arbeitet, trifft er eine folgenschwere Entscheidung, die dem Krieg unter den Leonen eine tragische Wendung gibt. Der Satellit Dorofomos wird eingenommen und Zomals Truppen rücken gegen Xarxats Hautstützpunkt auf dem Planeten Venom vor. Jan Junior versucht unterdessen verzweifelt, seine Schwester von Manha zu befreien. Auf dem Planet Eledard schlägt Tanjas Versuch, Manha mit dem Lied der Heilung zu besänftigen, fehl. Manha und die Brains können flüchten, doch Jan Tenner ist ihnen mit dem verbesserten Silbervogel auf den Fersen. Auf ihrer Jagd durch Sektor Omega stürzt das Schiff der Brains auf den Planeten Evanos. Es ist der PLANET DER HIRNFRESSER!

*Im Inneren des Silbervogels*

Mimo: Wir dringen in die Atmosphäre von Evanos ein. Die Luft verfügt über sehr wenig Sauerstoff. Die Temperatur ist niedrig. Insgesamt würde ich es nicht als eine lebensfeindliche, sondern eher als eine lebensunfreundliche Welt bezeichnen. *didelit*

Tanja: Lebensfeindlich trifft es eher. Ich sehe auf diesem Planeten nur purpurne Wüste. Wind weht über die Dünen. Falls es einmal Leben gegeben haben sollte, sieht man davon gar nichts mehr.

Zagor: Er sieht noch schlimmer aus als auf unseren Aufzeichnungen.

Junior: Danke, Mimo. Bitte sieh zu, dass du das Schiff der Brains schnell ortest. Dann retten wir endlich Lara.

Taylor: Und nehmen die Brains fest. Wenn sie zu Aussagen bereit sind, können wir endlich klären, ob Claire Krazius tatsächlich mit ihnen unter einer Decke steckt.

Tanja: Gutes Stichwort, General. Aussagen. Was sollen wir gegen Manha unternehmen?

Junior: Wir haben immer noch keine Strategie… haben Sie mit Professor Präterita sprechen können?

Taylor: Ich habe einen Hyperlichtfunk-Kontakt aufbauen lassen, während ich meine Truppen koordiniert habe. Sie sollte uns nun zugeschaltet sein. Professor Präterita?

Präterita (Funk): Ich bin hier.

Laura (Funk): Ich bin auch zugeschaltet!

Junior: Hallo, Professor. Hallo, Mutter.

Laura (Funk): Ich habe gehört, wie du dieses Technopathie-Serum verwendet hast, um Xarxats riesigen Roboter zu besiegen.

Junior: Bevor du mir Vorwürfe machst. Vater und Professor Futura haben beide gesagt, dass es harmlos ist.

Laura (Funk): Tue ich nicht, Junge. Ich weiß, dass es nötig war.

Tanja: Was uns jetzt Sorgen macht, ist Manha.

Junior: Genau. Professor Präterita, konnten Sie inzwischen schon herausfinden, ob die Ursprache oder Manha eine Schwäche haben?

Präterita (Funk): In der Tat. Wir haben im Sprachlabor der Universität in Westland City einige Tests durchführen lassen. Laut des Labors kann ein normaler Mensch die Ursprache für höchstens drei Minuten sprechen.

Junior: Ist das alles? Manha braucht nur Sekunden, um etwas mit der Ursprache anzustellen!

Präterita (Funk): Der Wissenschaftler hat mich auf eine interessante Idee gebracht. Die Ursprache kann nur dann wirken, wenn die geformten Laute auch gehört werden. Was aber, wenn ein Schweigefeld um Lara gelegt wird?

Taylor: Ein Schweigefeld…

Zagor: So etwas haben wir nicht.

Mimo: Vielleicht aber doch. *didelit*

Junior: Wie meinst du das, Mimo?

Mimo: Ihr Vater hat mich wenige Jahre nach Ihrer Geburt mit einem Schweigefeld ausgestattet. *didelit*

Junior: Ach stimmt, das hatte ich verdrängt. Da war doch jedes Jahr diese Wissenschaftswoche, als alle möglichen Schulen in den Silbervogel durften und Vater ihnen alles gezeigt hat.

Mimo: Richtig. Wurde es Ihrem Vater zu bunt, konnte ich an bestimmten Punkten sämtliche menschlichen Wortlaute unterdrücken. *didelit*

Tanja: Das kommt ja wie gerufen.

Präterita (Funk): Das sollte Ihnen gegen Manha helfen.

Mimo: Leider verbraucht das Schweigefeld außerhalb des Silbervogels sehr viel Energie, weshalb ich alle meine anderen Funktionen dafür einstellen muss. *didelit*

Junior: Das heißt… jemand muss dich tragen.

Mimo: Korrekt. *didelit*

Junior: Da wäre nur noch die Sache mit dem Versteinern und dem Abtransport.

Tanja: Du wirst eh einen Schutzanzug anziehen müssen, wenn du Evanos erkundest. Ein Schutzanzug und Flugserum, weil das Serum gegen Gifte und Krankheitserreger sich nicht mit Fliegen kombinieren lässt.

Junior: Daran hätte ich auch gedacht.

Laura (Funk): Bitte pass auf dich auf, Jan. Und bring mir Lara heil und gesund zurück.

Junior: Das werde ich, Mutter. Und ich werde ja nicht allein gehen. Zagor? Hilfst du mir? Du scheinst dich mit dem Planeten auszukennen.

Zagor: Ja. Ich werde ebenfalls einen Schutzanzug tragen.

Laura (Funk): Ich wünsche euch viel Erfolg!

Präterita (Funk): Ich ebenso!

Taylor: Die Funkverbindung ist beendet.

Junior: Gut. Wir nehmen Flugserum. Zagor, kannst du Mimo tragen? Du hast zwei Arme mehr.

Zagor: Natürlich.

Tanja: Ich bereite den Seren-Transformator vor.

Junior: General Taylor, haben wir Betäubungsgas an Bord?

Taylor: Der Silbervogel ist damit ausgestattet.

Junior: Wir werden über eine Dekontaminationskammer aussteigen. Wenn wir mit Lara zurückkommen, könnten Sie das Betäubungsgas in die Kammer leiten? Wir müssen sichergehen, dass Manha uns nicht entkommt. Er mag zwar jetzt immun gegen Seren-Injektionen sein, aber er muss nach wie vor atmen.

Taylor: Das ist eine gute Idee, Jan. Ich werde mich darum kümmern, während Sie unterwegs sind.

*Zwischenmusik*

Erzähler: Schon bald können die Freunde das Raumschiff der Brains orten. Mit Schutzanzügen und Flugserum ausgestattet, verlassen Jan Tenner und Zagor zusammen mit Mimo, der auch eine Schutzhülle erhalten hat, über eine Dekontaminationskammer den Silbervogel und fliegen über die purpurne Wüste von Evanos. Über Funk halten sie Kontakt miteinander und mit Taylor und Tanja.

Taylor: Was sehen Sie, Jan?

Junior: Purpur.

Tanja (Funk): Jetzt mach keine Witze. Das Schiff soll hier in der Nähe sein.

Junior: Wir suchen es ja, doch es lässt sich nicht finden.

Zagor: Vielleicht ist es hinter dieser Düne.

Junior: Während wir hier suchen, kannst du uns ja erzählen, was hier vorgefallen ist.

Zagor: Das kann ich. Evanos hatte einmal eine blühende Vegetation und fortgeschrittene Städte. Bewohnt wurde der Planet von einer kleinen Kolonie von Leonen. Doch eines Tages, einige Wochen nachdem Zomal I. den Abzug von der Erde verkündet hatte, rottete eine Seuche die Vegetation und alle Einwohner hier aus. Die Einwohner verloren ihren Verstand und wandelten als Zombies durch die Gegend. Einigen Aufklärungstruppen ging es ähnlich. Man munkelt, dass es sich um Würmer hält, die die Seuche gebracht haben sollen. Sie sollen auch die Gehirne von den Leonen befallen und zerfressen haben.

Junior: Zombie-Leonen und Hirnfresser. Nachdem wir Lara gefunden haben, sollten wir sofort zurück.

Zagor: Da vorne!

Junior: Da ist das Schiff! Aber…

*pausiert kurz*

Junior: Es ist komplett zerstört!

Zagor: Das kannst du laut sagen, Jan.

Junior: Mimo! Kannst du etwas orten?

Mimo: Leider nicht, Jan. In diesem Schiff ist nichts einschaltet Ich empfange höchstens schwache elektromagnetische Signale. Sie könnten zu einem Menschen gehören. *didelit*

Junior: Halte schon mal das Schweigefeld bereit. Wir fliegen jetzt rein!

Mimo: Ich halte es bereit. Aber da es viel Energie verbraucht, werde ich nicht mehr sprechen können. *didelit*

Junior: Danke, Mimo.

Zagor: Tanja! Hörst du uns?

Tanja (Funk): Klar und deutlich.

Zagor: Wir nähern uns dem zerstörten Schiff. Eine Außenwand ist komplett abgerissen. Als hätte irgendetwas Großes die Wand von oben genommen und abgezogen. Wie wenn man von einer Wurst die Haut abzieht.

Junior: Sag mal, Zagor. Diese Würmer… wie groß waren die noch einmal?

Zagor: Sie sollen relativ klein sein. Ungefähr die Größe eines Zeigefingers.

*Ein markerschütternder Schrei ist aus der Ferne zu hören. Dann springt weiter hinter etwas Großes aus dem Sand und landet dort auch wieder.*

Junior: Ach du…

Tanja (Funk): Was ist, Jan?

Junior: Wir haben dahinten gerade einen Wurm gesehen. So groß wie ein Hochhaus.

Zagor: Stimmt… die gab es auch.

Junior: Beeilen wir uns! Das Schiff liegt auf der Seite. Wir müssen schnell sein. Ich will nicht da drin sein, wenn das Vieh sich zu uns gräbt!

*Das Trio fliegt in die Dareois. Sie durchsuchen die Räume*

Zagor: In diesem Raum ist nichts.

Junior: In diesem auch nicht. Aber hier ist eine verschlossene Tür. Hilf mir mal, Zagor.

*Die Freunde öffnen die Tür*

Junior: Sie ist offen.

*Markerschütternder Schrei*

Zagor: Der Schrei klang schon näher…

Junior: Hinter dieser Tür… auf dem Boden. Eine Frau mit roten Kunsthaaren. Es ist… Tamara.

Zagor: Sie scheint bewusstlos zu sein.

Junior: Nimm du sie schon mal auf. Ich suche weiter.

Zagor: Tanja! Kannst du den Silbervogel zu unserer Position fliegen?

Tanja (Funk): Ich bin schon dabei. Ihr solltet euch beeilen! Ich kann aus der Ferne weitere Würmer sehen, die sich dem zerstörten Schiff nähern!

Junior: Flieg schon mal vor, Zagor! Wenn Lara noch hier ist, wird Manha mit uns kooperieren.

Zagor: Bist du dir sicher, Jan?

Junior: Sieh dir das Schiff an. Manha konnte mit der Ursprache den riesigen Kampfroboter reparieren. Dass das Schiff jetzt so aussieht, kann nur zwei Gründe haben. Entweder Lara ist bewusstlos oder die Würmer sind gegen die Ursprache immun.

Zagor: Du übersiehst etwas, Jan. Es könnte auch sein, dass einer der Würmer Lara gefressen (wird unterbrochen)

Junior: NEIN! Sie lebt noch! Und ich werde sie finden!

Zagor: Also gut… ich fliege dem Silbervogel entgegen.

*Actionmusik*

Erzähler: Mit der Macht der Verzweiflung durchsucht Jan Tenner das gesamte Schiff. Erst als er sich ganz sicher ist, dass er jede Kammer durchsucht hat, verlässt er die Dareois. Im letzten Moment, denn die Würmer graben sich um das Schiff herum und lassen es im Sand versinken. Doch kaum in der Dekontaminationskammer des Silbervogels angekommen, erwartet sie die nächste böse Überraschung.

Taylor (Funk): Die Analyse ist abgeschlossen. Jan, Zagor, Mimo, mit Ihnen ist alles in Ordnung. Aber Tamara ist mit etwas kontaminiert.

Junior: Da sie nur noch ein Gehirn ist, das befallen werden kann, ist das schon eine Leistung.

Taylor (Funk): Ich lasse eine Isolationskapsel kommen und wir lassen sie später von unseren Wissenschaftlern genauer analysieren. Was auch immer sich in ihrem Gehirn befindet, sollte keine Gelegenheit bekommen, uns zu überraschen.

Junior: Aber… ich muss wissen, wo Lara ist!

Taylor (Funk): Ich kann das verstehen, Jan, aber Tamara ist bewusstlos. Sie wird Ihnen keine Antwort geben.

Junior: Nicht, wenn ich das richtige Serum verwende.

Tanja (Funk): Moment… denkst du etwa an das Neuro-Serum?

Junior: Genau daran!

Tanja (Funk): Das kann ich nicht zulassen!

*Zwischenmusik – Szenenwechsel*

Erzähler: Der Silbervogel schwebt in die Stratosphäre von Evanos, während Jan und Zagor die Dekontaminationskammer verlassen. Kaum hat er seinen Schutzanzug ausgezogen und sich desinfiziert, durchsucht er umgehend das Labor nach dem Neuro-Serum. Tanja ist bei ihm.

Junior: Es muss hier irgendwo sein!

Tanja: Jan… bitte! Ich habe deiner Mutter versprochen, dass du dir keine gefährlichen Seren mehr injizieren darfst!

Junior: Und ich habe meinen Eltern versprochen, Lara zu retten! Sie war nicht im Schiff! Mimo konnte niemanden orten! Tamara ist die einzige, die uns sagen kann, wo sie ist!

Tanja: Das Neuro-Serum basiert auf dem Telepathie-Serum, das mich in Tiefschlaf versetzt hat. Selbst wenn ich es dir geben würde, wäre

*Junior schlägt auf den Tisch*

Junior: HÖR AUF!

Junior: (verzweifelt) Ich muss Lara retten! Ich muss es einfach!

*Stille*

Junior: Wenn ich es nicht schaffe… nein… ich kann meinem Vater nicht in die Augen sehen, wenn ich es nicht schaffe… er… er hat es immer geschafft… ich… ich muss einfach…

*Junior atmet hörbar ein und aus*

Junior: Bitte, Tanja. Gib mir das Neuro-Serum. Ich kann nicht damit leben, wenigstens alles versucht zu haben.

Tanja: (zittrig) Ich… ich glaube, ich weiß was wir tun können. Das reine Neuro-Serum erlaubt es, Gedanken auf weitere Entfernung zu senden und zu empfangen als die abgeschwächte Variante. Aber die abgeschwächte Variante erlaubt es, Gedanken nur zu empfangen.

Junior: Tamara schläft. Aber selbst im Schlaf ist das Gehirn noch aktiv.

Tanja: Sie wird dir keinen Widerstand leisten können. Also gut, ich mische dir diese Variante.

Junior: Danke…

Tanja: Du wirst auch deine Ruhe haben, weil Zagor und der General mit dem Silbervogel den Planeten absuchen.

Junior: Ruhe werde ich erst haben, wenn ich weiß, was mit Lara passiert ist.

*Zwischenmusik*

Erzähler: Mit der abgeschwächten Version des Neuro-Serums ausgestattet, nähert Jan Tenner sich der Dekontaminationskammer Durch drei Glasscheiben hindurch kann er Tamara sehen, die in der Kapsel liegt. Während Tanja neben Jan steht und alles überwacht, konzentriert sich Jan auf Tamara. Schon bald kann er ihre Gedanken hören.

Junior: Ihre Gedanken sind wirr. Sie scheint etwas zu durchleben…

*Tamaras Gedanken klingen abgehackt und manchmal auch etwas wirr*
Benjamin (jung): Vater! Du musst etwas tun! Tamara! Sie ist

Victor: Sie war den Strahlen der Wega-Sonne zu lange ausgesetzt. Ihr Körper beginnt zu zerfallen!

Tamara: (röchelnd) Vater… rette mich…

Victor: Das werde ich, mein Engel! Komm mit!

*Kurze Pause und Übergangsmusik

Victor: Schau es dir genau an, Benjamin. Mit dem PGT-Verfahren werde ich deine Schwester retten.

Benjamin: PGT-Verfahren?

Victor: Tja, mein Sohn. Der Mensch ist als Konstrukt möglich, aber das Material ist verfehlt. Wie gut, dass ich einen Androidenkörper mit passendem Gehirnbehälter für den Fall der Fälle gebaut habe. Ich hatte befürchtet, dass das irgendwann passieren könnte, aber meiner eigenen Tochter…


Junior: Die Wega-Sonne… hat Vater dort nicht einmal Kinder gerettet?

Tanja: Laut seinen Memoiren konnte die Sonne von Wega 5 Menschen Superintelligenz verleihen. Vielleicht hat Furiosa dort seine Wissenschaftler hingeschickt, um…

Junior: Still! Ich höre weitere Gedanken!


Victor: Wie fühlst du dich, mein Engel?

*man hört einen Roboterarm, der sich bewegt*

Tamara: Wie neugeboren. Keine Müdigkeit. Keine Erschöpfung.

Victor: Dann bin ich ja zufrieden.

Benjamin (jung): Bitte mach das mit mir auch, Vater!

Victor: Nein, mein Sohn. Im hohen Alter vielleicht.



Junior: Nur Fetzen von Erinnerungen. Komm schon, Tamara, erinnere dich an Lara!


Furiosa: Wir müssen schon sagen, dieses Katz- und Mausspiel zwischen Eurem Vater und einem Student der Physik amüsiert uns!

Benjamin (etwas älter): Das ist nicht unser Vater. Das ist eine Hülle!

Furiosa: Eine Hülle, die nach wie vor den genialen Geist von Victor Brain birgt.

Tamara: Eure Erhabenheit, ich möchte euch untertänig fragen, ob es weise ist, unseren Vater so herumlaufen zu lassen. Ist er so nicht eine Gefahr für Euch und Terranien?

Furiosa: Wir sehen darin kein Problem. Im Gegenteil, wir finden, es bringt ein gewisses Maß an Zerstreuung mit sich, welches wir schon lange nicht mehr gefühlt haben.

Benjamin (etwas älter): Also ist es uns nicht erlaubt, ihn zu retten?

Furiosa: Wenn wir die Zeit für richtig halten, werden wir euch nach Westland entsenden.

Benjamin (etwas älter): Zu Befehl, Eure Erhabenheit.

Tamara: Zu Befehl, Eure Erhabenheit.


Tanja: (flüsternd) Vielleicht zieht ihr Leben gerade an ihr vorbei.

Junior: Ist es schlimm, wenn ich will, dass sie schneller macht?


Tamara: Oh Vater… was ist nur aus dir geworden?

Benjamin (etwas älter): Wie konnte das überhaupt passieren? Er wollte sich doch nur die Seren von diesem Futura anschauen und ist bei ihm eingebrochen.

Tamara: Laut Li-103 soll er sich dabei mit etwas injiziert haben, was ihn wahnsinnig gemacht haben soll. Seine Laborassistentin soll es sogar in Tiefschlaf versetzt haben.

Benjamin (etwas älter): Dieser verdammte Futura! Warum musste er Furiosas Aufmerksamkeit auf sich ziehen?! Und wir sitzen hier und können nichts ausrichten!

Tamara: Noch nicht, Bruderherz. Aber unsere Zeit wird kommen.

Benjamin (etwas älter): Ich werde in seine Fußstapfen treten! Und ich werde Futura büßen lassen! Furiosa kann seine Augen nicht überall haben! Zusammen werden wir unseren Traum erfüllen.

Tamara: Du meinst… die Weltformel?


Junior: Die Suppe haben wir euch ordentlich versalzen…


Benjamin (sehr alt): Geschichte hat die Tendenz, sich zu wiederholen. Ich frage mich, wie die Medien reagieren werden, sobald Jan Tenner Senior verschwunden ist.

Tamara: Die Tiermenschen sind bereit.

Benjamin (sehr alt): Hast du sie alle für den Einsatz vorbereitet?

Tamara: Das habe ich. Boas wird den Ostflügel mit seinen Schlangen angreifen. Konga und Tigra werden versuchen, den Computerraum zu stürmen. Und Rhinox und Ase die Adlerfrau werden Jan Tenner Senior entführen.

Benjamin (sehr alt): Sehr gut. Jan Tenner ist zwar kein Futura, aber sein wacher Geist wird mir treue Dienste leisten, die Weltformel zu finden. Hacke dich schon einmal in das Energieschild.

Tamara: Ich mache nur eben das Radio aus.

Radio: Haaaaallo, Westland City. Ein Faschingsscherz oder Realität? General Forbett und Professor Futura, die vor dreißig Jahren auf unerklärliche Weise verschwanden, sind nun vor dem Institut der Futura-Stiftung aufgetaucht und um keinen Tag gealtert! Was hat die Stiftungsleitung zu diesem unglaublichen Vorkommnis zu sagen?

Senior (Radio): (sehr verwirrt, aber glücklich) Bis jetzt wissen wir noch nicht, was hier passier ist, aber wir können Ihnen sagen, dass die beiden sich hier bei uns in bester Gesellschaft befinden.

Laura (Radio): Wir freuen uns sehr, die beiden nach so langer Zeit wiederzusehen.

Senior (Radio): Verzeihung, ich erhalte gerade eine wichtige Mitteilung!

Radio: Professor Futura, sind Sie zu einem Interview bereit?

Futura (Radio): Entschuldigen Sie mich, aber ich weiß noch immer nicht, was hier gerade geschehen ist. Zuerst bin ich in meinem Labor und im nächsten Moment stehe ich draußen und die Landschaft hat sich verändert.

Forbett (Radio): Dem kann ich mich nur anschließen, Professor.

Radio: Was hat es wohl damit auf sich? Wir halten euch auf dem Laufenden!
*Werbesound*
Westland Radio 1 gehört gehört.
*Radiomusik*

*Stille*

Tamara: Bruderherz?

Benjamin (sehr alt): Tamara! Wir werden unseren Anschlag auf das Institut verschieben! Was soll ich mit einem Krümel wie Jan Tenners Gehirn, wenn ich den ganzen Kuchen in Form von Futuras Wissen haben kann?

Tamara: Bist du dir sicher? Jan Tenner Senior hat die Forschung weiterbetrieben. Er könnte zumindest in der Serenforschung weiter sein als Futura vor dreißig Jahren war.

Benjamin (sehr alt): Ach was! Professor Futura ist der genialste Wissenschaftler der Erde! Er wird seinen Schützling schon sehr bald einholen.

Tamara: Aber dir ist schon klar, dass sie den Professor gut bewachen werden?

Benjamin (sehr alt): Wir sind gezwungen, unsere Pläne zu ändern. Futura wird bestimmt ein MRT machen! Das hat er in der Vergangenheit auch schon oft gemacht. Sobald er das MRT gemacht hat, schlagen wir zu. Entweder wir erhalten Futuras Gehirn oder dessen Bauplan!


Junior: Jetzt mach schon, Tamara!


Claire: Es freut mich, Sie persönlich kennenzulernen, Zweistein. Und natürlich Ihren Anhang.

Zweistein: Was… wollen Sie? Wer sind Sie?

Claire: Sie haben von mir bisher nur in den Medien gehört. Ich bin Claire Krazius.

Benjamin: Der Jan Tenner der Energieversorgung.*Toastersound* *dedilet*

Claire: Hören Sie auf, mich mit diesem Emporkömmling zu vergleichen! Mein Hass auf ihn ist so groß wie Ihrer!

Zweistein: Oh, ist er das?

Claire: Ich mache Ihnen ein Angebot. Wenn Sie für mich arbeiten, werde ich Ihnen die Möglichkeit geben, an Jan Tenner Rache zu nehmen.

Zweistein: Ehehehehe… wer wäre ich denn, wenn ich dieses Angebot nicht annehmen würde?

Claire: Das freut mich zu hören. Anderson, legen Sie ihm das Halsband an.

Zweistein: Was soll das? Lassen Sie das!

Tamara: Warum haben Sie das getan, Krazius?

Claire: *Misses* Krazius. Und Sie werden mich nicht verraten.

Zweistein: Wie kommen Sie darauf? Ich würde doch nie…

Claire: Das können Sie sonst wem erzählen! Jeder, der Ihnen vertraut, spielt mit seinem Leben!


Junior: Wow…

Tanja: Was ist, Jan?

Junior: Die Krazius hat Zweistein dazu gezwungen, ihr zu dienen!

Tanja: Das werden wir sofort dem General melden!

Junior: Sobald ich hier fertig bin.


Zweistein: … Weltformel.

*Zischen*

Benjamin: Was? Das umgekehrte PGT-Verfahren benötigt Blut? *dedilet*

Zweistein: Ja, aber nicht irgendwelches. Von einem Moha oder einem Leonen sollte es schon sein…


Junior: Die Erinnerungen… sie… jetzt kann nich Lara sehen!


Benjamin: Der Motor des Schiffes ist beschädigt. *dedilet*

Tamara: Wir müssen ihn reparieren und weg von hier!

Dorgon: Und besser schnell! Die Evanas

*etwas Großes wirft sich gegen das Schiff*

Benjamin: Etwas wirft sich gegen das Schiff! *dedilet*

Dorgon: Das sind die Evanas!

*Metall wird abgezogen*

Tamara: Das Maul eines gewaltigen Wurms! Nein! Mehrere Würmer! Sie reißen das Schiff auseinander!

Lara (Manha): Ja. Ich höre euch, meine Brüder.

Tamara: Was meinen Sie, Manha?

Lara (Manha): Die Station ist nahe. Ich werde Euch jetzt verlassen!

Tamara: Ach was! Die Station ist hier?

Lara (Manha): Nein, im All.

Benjamin: Die Wesen! Sie dringen in die Dareois ein! *dedilet*

Dorgon: Passen Sie auf, Benjamin! Einer kommt direkt auf sie zu!

*Metallfäuste treffen Wurmfleisch*

Tamara: Helfen Sie uns, Manha! Die Würmer haben Benjamin und Dorgon gepackt!

Lara (Manha): Narren! Mithilfe der Ursprache kann ich nicht nur fliegen, sondern auch im Weltraum atmen! Ich werde nun das tun, was Ihr Vater stets mit seinen Verbündeten zu tun pflegte, sobald sie ihm überdrüssig wurden!

Tamara: Das können Sie nicht machen! Sie haben eine Abmachung!

Lara (Manha): Die nun hinfällig ist! Ihr habt euch als nutzlos erwiesen.

Tamara: Du verdammter Hund! Ja, erheb dich nur in die Luft! Schau mal, da springt ein Wurm auf dich zu, du


Junior: Warum bricht es hier ab! Ich war so nah dran!

Tanja: Vielleicht wirkt das Serum nicht mehr?

Tamara: Nein. Ich bin wach. Und ich mag es nicht, wenn jemand in meinen Gedanken rumschnüffelt.

Junior: Wie können wir sie hören?

Tanja: Ihre Kapsel ist mit einer Gegensprechanlage ausgestattet und uns zugeschaltet.

Junior: Tamara! Wo ist meine Schwester?!

Tamara: Als würde ich dir das sagen.

Junior: Antworte mir!

Tamara: (hämisch) Gut, kleiner Bastard. Einer dieser Würmer hat sie gefressen. Sie ist tot.

Junior: NEIN! DU LÜGST!

Tamara: Warum sollte ich? Diese Mistviecher haben auch meinen Bruder und diesen Leonen geholt. Und Manha, als er sich davon machen wollte. Ich habe mich zum Sterben in meine Kammer zurückgezogen.

Junior: (verzweifelt) Lara…

Tanja: Ich halte dich, Jan.

Tamara: Wenigstens gibt es jetzt einen Tenner weniger.

Junior: Lass mich rein zu ihr! Ich bringe sie um!

Tanja: Beruhige dich, Jan!

*Zwischenmusik*

Erzähler: Von Tamara verhöhnt, begibt sich Jan Tenner, niedergeschlagen von der schockierenden Nachricht, in seine Schlafkabine. Tamara verbleibt in der Dekontaminationskammer. Unterdessen unterhält sich Tanja mit Mimo, dem General und Zagor.

Tanja: Und ihr konntet nichts finden?

Mimo: Meine Analysen erweisen sich alle als negativ. *didelit*

Zagor: Leider nicht.

Taylor: Ich werde zwei Suchtrupps hierher schicken, die technisch noch besser ausgerüstet sind. Wenn Tamara die Wahrheit spricht, sollten wir irgendwo den Körper ihres Bruders und zumindest Lara und Dorgon finden.

Tanja: Jan tut mir so leid…

Zagor: Pst! Dahinten kommt er.

Tanja: Jan!

Junior: General… was ist die nächste Mission?

Taylor: Also wenn Sie so fragen, Jan. Wir haben unsere Truppen vor Venom zusammengezogen.

Zagor: Venom ist Xarxats Heimatplanet, nachdem er Leon verlassen hat. Er hat sich dort mit einem Drittel meines Volkes verschanzt.

Tanja: Dieses Feuer in deinen Augen… was ist mit dir, Jan?

Junior: Ich werde diesen verdammten Krieg beenden.

Zagor: Heißt das, du wirst…

Junior: Ja, Zagor. Ich werde es mit Xarxat aufnehmen! Sowahr ich Jan Tenner heiße!

*Abspannmusik*

Erzähler: Jan Tenners Versuch, Lara zu retten, ist gescheitert. Oder hat er vielleicht etwas übersehen? Kann er Tamaras Erinnerungen und Aussagen glauben oder hat die Androidin ihn reingelegt? Fragen, auf die Jan schon bald Antworten erhalten wird.
Der Silbervogel nimmt Kurs auf den äußersten Planeten des leonischen Sonnensystems. Schon bald wird sich der Krieg entscheiden. Es kommt zum FINALE AUF VENOM!