Seite 1 von 1

Jan Tenner - DnS: AU Fanfic Folge 24: Herz der Finsternis

Verfasst: Mo 22. Aug 2022, 13:14
von Wahnsinniger Fanboy
Wohlan denn, das Finale auf der Erde. Viel Spaß beim Lesen!

*Intro*
Jan Tenner, ein junger sportlicher Student, arbeitet eng mit seinem Vater und Professor Futura in der Futura-Stiftung zusammen. Dem Professor ist die Entwicklung von Seren gelungen, mit denen die Grenzen des Menschen in unvorstellbarer Weise überwunden werden können. Aus wissenschaftlichem Interesse und um Gefahren von Westland abzuwenden, stellt sich Jan Tenner immer wieder für Experimente seines Vaters und des Professors zur Verfügung. Er weiß, dass es gefährlich ist, doch er vertraut ihnen.

Intro Folge 24: Im Herz der Finsternis
Jan Tenner hat den Krieg unter den Leonen beendet und seine Schwester Lara aus den Fängen des Geistes Manha befreien können. Aber die Siegesfeier auf dem Heimatplaneten der Löwenmenschen währt nur kurz, denn Tamara Brain, nach dem Tod ihres Bruders entschlossener denn je, entführt Zagor und hält direkten Kurs auf die Erde, mit den Helden auf ihren Fersen. Auf der Erde erwartet sie ihr wohl gefährlichstes Abenteuer, denn während ihrer Abwesenheit sind Claire Krazius und Professor Zweistein nicht untätig gewesen. Selbiges kann auch über Laura, General Forbett, Professor Präterita und Li-44 gesagt werden. Schon bald wird sich alles entscheiden… aber noch ahnt keiner von ihnen, was sie erwarten wird… im HERZ DER FINSTERNIS!

Erzähler: Die wichtigsten Politiker der Erde haben sich an einem geheimen Ort von Westland City getroffen, um über Terranien, besser bekannt als Ostland, zu entscheiden. Als Treffpunkt dient das Museum für antike Kunst, ein mehrstöckiges Gebäude. Allenfalls die Soldaten und die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen lassen auf hohen Besuch schließen. Während der Präsident von Westland darauf wartet, bis die letzten Mitglieder eintreffen, überwacht General Forbett die Vorgänge.

Seite A

*Während Forbett und der Sergeant reden, läuft Radio im Hintergrund*

Forbett: Das dürfte der letzte Repräsentant gewesen sein. Laut meiner Liste sind das alle. Wie sieht es mit Ihrer Liste aus, Sergeant?

Sergeant: Ich kann mich Ihnen nur anschließen, General.

Forbett: Und bis jetzt kam nichts im Radio.

Sergeant: Soll ich es ausmachen?

Radio: Radio: Haaaallooo, Westland City.

Forbett: Nein. Warten Sie noch einen Moment.

Radio: Heute ist es endlich soweit! Die politischen Anführer aus aller Welt treffen sich an einem geheimen Ort in Westland, um über das Schicksal Terraniens, uns besser bekannt als Ostland, zu entscheiden. Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Sergeant: Nichts Neues.

Radio: Aber was ist eigentlich mit dem Militär und den Krazius-Werken? Laut dem Präsidenten sind brisante Informationen über Claire Krazius ans Licht gekommen, was ihn sofort dazu bewegt hat, Misses Krazius festzunehmen, doch die Geschäftsführerin der Krazius-Werke war nicht anzutreffen. Aber wir erhalten gerade einen Funkspruch aus ihrem Büro. Hören Sie uns, Misses Krazius?

Claire (Radio): Ja, ich höre Sie. Leider ist es für mich nicht möglich, mich persönlich mit dieser Angelegenheit auseinanderzusetzen, da…

Radio: Was denn, Misses Krazius?

Zweistein (Radio): Was die werte Miss Krazius mitteilen möchte, ist, dass die Krazius-Werke unter neuer Leitung stehen. Ahahahahahahaha!

Radio: Aber das ist doch… Zweistein!

Forbett: Ich dachte es mir schon…

Zweistein (Radio): Ganz recht! Ich habe mir erlaubt, die gute Claire Krazius zu entführen und… sagen wir, einige Änderungen an ihren Robotern und ihrer Privatarmee vorzunehmen.

Sergeant: General! Sehen Sie aus dem Fenster! Der Turm der Krazius-Werke!

Forbett: Ich kann es sehen, Sergeant. Um den Turm hat sich ein blaues Energieschild aufgebaut! Und eine gewaltige Antenne fährt aus ihm heraus!

Sergeant: Und da! Mehrere Schiffe in unterschiedlicher Größe! Und Drohnen! Alle sind schwarz und mit blauen Energieschilden ausgestattet! Und mit roten Optik-Sensoren!

Forbett: Das sind die Schiffe und Drohnen, von denen mir der Widerstandskämpfer erzählt hat. Die Krazius soll ja etwas Großes geplant haben. Aber wie sie so eine gewaltige Armee unbemerkt aufbauen konnte…

Sergeant: General! Dahinten taucht ein gewaltiges Luftschiff auf! Es ist so groß, es verdeckt den Blick auf die Sonne!

Forbett: Und taucht Westland City in Dunkelheit! Das ist das Schiff, dessen Fabrik wir vor einigen Wochen angegriffen haben. Es schwebt über dem Krazius-Turm.

Sergeant: Eine gigantische Luke öffnet sich. Und es schiebt sich etwas heraus. Etwas Langes, Großes… und es ist auf uns gerichtet! Können Sie erkennen, was es ist?

Forbett: Sergeant, ich bitte Sie! Das ist eine Kanone! Die sehen immer gleich aus!

Zweistein (Radio): Was Sie jetzt durch die Luft fliegen sehen, ist eine kleine Privatarmee, die ich mir… unter den Nagel gerissen habe. Während der Großteil des Militärs der Erde derzeit im Sonnensystem der Leonen unterwegs ist, erlaube ich es mir, sie zu erobern. Die Laserkanone des Hauptschiffes ist auf das Museum für antike Kunst gerichtet! Ach ja, und die große Antenne, die aus dem Krazius-Turm ragt, wird ein Gas in der Atmosphäre freisetzen, welches alles Leben auf diesem Planeten vernichten wird. Und sollte ein übereifriger General auf die törichte Idee kommen, die Antenne oder den Turm zu sprengen… nun, dann wird in einer Kettenexplosion ganz Westland und Ostland in atomarer Glut vergehen!

Forbett: Diese elende Lump!

Zweistein (Radio): Sie wollen das verhinderten, wertes politisches Komitee? Dann machen Sie mich zum Herrscher der Welt! Und um Ihnen etwas Entscheidungshilfe zu geben, erlaube ich es mir, eine Stadt nach der anderen in Schutt und Asche zu legen, bis meine Forderungen erfüllt werden. (pausiert) Nun, meine lieben Freunde aus der hohen Politik, ich erwarte Ihre Kapitulation. EHAHAHAHAHA! AHAHAHAHAHAHA!

Sergeant: General! Was sollen wir tun?

Forbett: Na was wohl? Wie gut, dass wir uns vorbereitet haben. Führen Sie die Politiker in den unterirdischen Panikraum, den wir vorsorglich angelegt haben.

Sergeant: Und was ist mit der Bevölkerung?

*Ein Telefon klingelt*

Forbett: Darum kümmere ich mich. (nimmt das Telefon ab und spricht in den Hörer) Hallo? Tom? Du kannst mich live schalten? Sehr gut.

Radio: Und es geht heiß her. General Forbett ist uns nun live zugeschaltet!

Forbett (Radio): An die Bevölkerung von Westland City! Bewahren Sie Ruhe! Die Armee ist bereits unterwegs! Verlassen Sie Ihre Häuser erst, sobald Sie von meinen Soldaten genaue Anweisungen erhalten. Wir werden Sie alle evakuieren!

Zweistein (Radio): Oho, General Forbett! Sie wollen wohl wieder den Helden spielen!

Forbett (Radio): Bleiben Sie ruhig. Vor allem die Älteren unter Ihnen, die schon einmal eine Zweistein-Attacke mitbekommen, werden wissen: Wir vom Militär haben alles unter Kontrolle.

Zweistein (Radio): Ohohohoho… aber General! Ich bin mächtiger als je zuvor!

Forbett (Radio): Zu Ihnen komme ich noch, Zweistein. Früher, als Sie denken!

*Forbett legt den Telefonhörer auf*

Radio: Ihr habt den General gehört, Leute. Bleibt gelassen und lasst Eure Radios an!

Sergeant: Ich werde die Politiker evakuieren, bevor Zweistein es sich anders überlegt.

Forbett: Er wird erst einmal nichts unternehmen. Er will unseren Schrecken genießen.

Sergeant: Das ist ihm bei mir gelungen.

Forbett: Sie sind noch zu jung, um ihn erlebt zu haben. Aber ich kenne seine Masche. Beruhigen Sie sich. Genau in diesem Moment sind Laura und Li-44 zu dem riesigen Luftschiff unterwegs, um es auszuschalten.

Sergeant: Verzeihen Sie mir die Frage, General, das ist nur ein einziges Luftschiff. Was ist mit den hunderten, wenn nicht sogar tausenden, Drohnen und Minischiffen?

*Von draußen hört man kleinere Bomben explodieren, Laser schießen, Armee-Fahrzeuge anrücken*

Forbett: Das große Luftschiff dient laut unseren Informanten als Kontrollstation für all die kleineren Schiffe. Wenn wir es unter unsere Kontrolle bringen, können wir sie allesamt ausschalten. Aber jetzt beeilen Sie sich, Sergeant!

Sergeant: Zu Befehl, General!

*Schritte sind zu hören, eine Tür öffnet und schließt sich*

Forbett: Meine besten Leute sind noch immer bei den Leonen… aber ich werde Westland verteidigen!

*Forbett tippt auf Telefontasten*

Forbett: Tom? Du musst mich mit…

*Zwischenmusik*

Erzähler: General Forbett hat alle Hände voll zu tun. Die schwarzen Drohnen und Kampfflugzeuge schießen auf alles, was sich bewegt und zerstören, wenn auch nur langsam, ganze Häuser. Noch nie seit dem Angriff der Leonen war Westland City der Schauplatz eines solchen Krieges. Unterdessen haben sich Laura und Li-44 Tarnanzüge angezogen und Flugserum injiziert. Unsichtbar fliegen sie hoch über Westland City dem gigantischen Flaggschiff der Krazius Werke entgegen.

Laura: Wir wussten, dass der Krazius nicht zu trauen ist. Aber dass sie so ein gewaltiges Heer zur Verfügung hat… auch wenn es nur Maschinen sind…

*Unter ihnen sind Explosionen und Schüsse zu vernehmen*

Laura: Ich kann gar nicht nach unten sehen

Li-44: Lass es lieber, Laura. Es ist ein schrecklicher Anblick. Konzentrieren wir uns lieber darauf, wie wir in das Schiff kommen.

Laura: Erinnere mich bloß nicht daran. Der Schutzschild lässt keine Teleporter durch und die einzige Stelle, die nicht geschützt ist, ist das Kanonenrohr. Wir müssen darauf setzen, dass es nicht feuert, während wir in ihm drin sind.

Li-44: Wir sind vor dem Rohr. Es glüht, aber es feuert nicht.

Laura: Die Energie… ich kann sie fast fühlen. Da drin ist es warm.

Li-44: Unser einziger Weg… komm, Laura. Nimm meine Hand. Ich fliege vor.

Laura: Hier ist sie.

*die beiden fliegen in das Kanonenrohr. Es hallt*

Laura: Das Licht! Li! Es wird heller!

Li-44: Das ist kein gutes Zeichen…

Laura: Die Kanone feuert! Wir müssen raus!

Li-44: Dafür ist es zu spät.

Laura: Warum bleibst du stehen? Und hebst deine freie Hand?

Li-44: Es ist unsere einzige Chance!

*Der Laserstrahl schießt. Gleichzeitig teleportieren sich Li-44 und Laura*

*Zwischenmusik*

*Elektrische Geräte summen im Hintergrund*

Li-44: (flüsternd) Wir haben es überlebt.

Laura: (flüsternd) Gerade so… aber wo sind wir?

Li-44: (flüsternd) Ich habe uns in das Schiff teleportiert. Wir befinden uns in einem langen Korridor. Die Wände sind aus Metall und mit mehreren elektronischen Leitungen ausgestattet.

Laura: (flüsternd) Da hinten sehe ich einen hell erleuchteten Raum. Es ist die Steuerzentrale!

Li-44: (flüsternd) Schleichen wir uns dorthin. Oha… siehst du das? Da sind zwei Tiermenschen, die patrouillieren und sich nun zu einem Mann gesellen.

Laura: (flüsternd) Diese beiden Tiermenschen sind der Gorilla und das Nashorn, die den Professor entführt haben. Und da ist Spirit! Er steht vor einem Übertragungsbildschirm. Diese Frau… es ist Claire Krazius!

Li-44: (flüsternd) Spitzen wir die Ohren…

Claire: … haben Sie mich verstanden, Spirit? Ich will, dass Sie dieses verdammte Museum endlich abschießen!

Spirit: Aber ich habe bereits einen Schuss abgegeben, aber der hat nur den Energieschild geschwächt. Ich habe Rhinox und Konga losgeschickt, um die Kanone zu überprüfen.

Claire: Ich sehe die beiden hinter Ihnen! Los, sagt uns, woran es gelegen hat!

Rhinox: Da war alles in Ordnung, Chefchen.

Konga: Vielleicht hat ja jemand etwas von der Energie genommen, als sie auf dem Weg war.

Claire: (stöhnt) Warum haben Sie diese Idioten das machen lassen und sind nicht selbst hin, Spirit?

Spirit: (genervt) Weil ich hier mit der Schiffskontrolle beschäftigt bin und Sie mir neben dämlichen Robotern nur diese beiden geschickt haben?!

Claire: Es ist mir egal, wie viele Schüsse sie auf das Museum abfeuern! Die Politiker müssen sterben! Es ist das Signal für die Privilegierten, dass die Krazius-Ära beginnen wird!

Spirit: Gut, dann (ist ab jetzt nur im Hintergrund zu hören)

Laura: (flüsternd) Die Krazius-Ära? Dann ist es also wahr.

Li-44: (flüsternd) Und deckt sich mit dem, was wir über den DL-6-Vorfall erfahren haben. Sie möchte mit einer Seuche bis auf eine Handvoll alle Menschen auslöschen.

Laura: (flüsternd) Denen verderben wir das Spiel! Und zwar gründlich!

Spirit: Ich lasse den Laser aufladen.100%. Dann wird von dem Museum nichts übrigbleiben als ein Haufen Schutt und Asche.

Laura: (laut) Zu spät, Spirit!

Claire: LAURA TENNER!

Spirit: Was?! Wie sind Sie hier reingekommen?!

Claire: Bringen Sie mir ihren Kopf!

*Claire unterbricht die Funkverbindung*

Spirit: Ihr habt die Chefin gehört! Angriff!

Rhinox: Geht klar, Chefchen!

Konga: Sollen wir wirklich eine Frau schlagen?

Rhinox: Jetzt, wo du es sagt. Hey, Chefchen! Sollen wir wirklich

Spirit: JA! DAS SOLLT IHR!!

Laura: Warum machen Sie es den beiden nicht vor, Spirit?

Spirit: (wütend) Das gibt es doch nicht!

*Eine Waffe wird entsichert*

Spirit: Ich werde sie erschießen. Haltet sie fest!

Konga: Okay, Chefchen.

Laura: Jetzt kommen sie näher… Halt, ihr beiden! Was ist, wenn er danebenschießt und euch erwischt?

Rhinox: Daran habe ich gar nicht gedacht!

Konga: Das würde ganz schön wehtun…

Spirit: Ihr macht mich wahnsinnig! Gut! Dann knall ich euch jetzt einfach alle ab!

*Teleportation*

Li-44: Nicht so schnell!

Spirit: Der Teleporter! Aber

*Li-44 haut Spirit*

Li-44: Ich habe seine Waffe.

Konga: Oh nein! Was machen wir jetzt bloß, Nasi?

Rhinox: Wir ergeben uns. Du kannst die Waffe runternehmen, lila Mann.

Spirit: Ihr Versager! Gut, ihr wollt es nicht anders!

*Eine Injektion ist zu vernehmen*

Laura: Oh nein… er hat sich etwas injiziert!

Li-44: Er beginnt zu wachsen… seine Kleider platzen!

Laura: Das… oh Nein! Das ist Hyper-Serum! Wie… wo hat er das her?

Spirit: Die Datenbank Ihrer Stiftung war für Zweistein leicht zu hacken…

Laura: Sie Wahnsinniger! Das war noch die alte fehlerhafte Formel! Nehmen Sie ein Gegenserum, bevor Sie

*Spirit beginnt markerschütternd zu schreien*

Li-44: Zu spät… er hat die Kontrolle verloren!

Rhinox: Was machen wir jetzt? Chefchen stapft auf uns zu!

Laura: Kämpfen! Zwischen seinen Schulterblättern ist er verwundbar!

Konga: Kämpfen? Gegen Chefchen?

Rhinox: Aber wir wollen nicht. Wir AU!

Konga: Oh weh. Er hat dich am Kopf getroffen, Nasi!

Spirit: Woanders hätte ich ihm wehgetan! Grrr… Ihr Nichtsnutze!

Li-44: Ihr habt keine Wahl. Jetzt… Spirit rennt auf mich zu! Ich teleportiere mich weg! Zum Gang!

*Teleportation*

*Spirit brüllt und schlägt auf Maschinen ein*

Laura: Oh nein! Er hat die Kontrolleinheit zerstört!

Li-44: Zerstört ist gut. Vernichtet trifft es eher. Das Schiff ist außer Kontrolle!

Konga: Jetzt hat er mich im Visier!

Laura: Lenken Sie ihn ab! Ich habe hier etwas Lähmserum.

Konga: Chefchen! Seien Sie doch vernünftig! Ich

*Spirit geifert und brüllt*

Rhinox: Ich beschütz dich, Konga! Hinter mich!

Konga: Macht Laura das auch? Sie stellt sich hinter Chefchen!

Laura: Verdammt, Spirit macht Anstalten, sich umzudrehen. (pausiert) Puh, doch nicht. Na dann…

*Injektion ist zu vernehmen*

Laura: Puh… geschafft.

Li-44: Spirit bewegt sich nicht mehr.

Laura: Ja. Aber die Geräusche, die das Schiff macht, gefallen mir nicht.

Rhinox: Ich glaube, das Gerät da vorne war wichtig für das Schiff!

Li-44: Tatsächlich! Ich versuche, das Schiff wegzubewegen. Aber die Kontrollen funktionieren nicht!

Rhinox: Sehen Sie das Fenster? Der Turm fliegt auf uns zu!

Konga: Nein! Wir fliegen auf den Turm zu!

Laura: Und wir können nichts tun! Wenn wir den Turm treffen, wird dieses Schiff das Grab für Westland City und die Erde!

Li-44: Wie gut, dass Ihr mich habt.

Laura: Was hast du vor, Li? Moment… willst du etwa…

Li-44: Du hast es erraten, Laura! Ich werde das Schiff teleportieren.

Laura: Aber dieses Schiff ist fast viermal so groß wie der Silbervogel!

Li-44: Dafür hat es einen gewaltigen Energieerzeuger. Wenn ich den komplett anzapfen kann, sollte es mir gelingen. Da hinten ist er ja schon.

Laura: Und… falls du es nicht schaffst?

Li-44: Dann wird mich die viele Energie töten.

Laura: Bist du sicher, dass du das tun willst?

Rhinox: Er muss es tun!

Konga: Das Schiff darf nicht auf den Turm treffen!

Li-44: Ich hatte unter Ling Furiosa ein langes Leben. Doch lebte ich? Nein, ich musste mich stets verstecken. Ich lebte die ganze Zeit in Angst. Erst vor wenigen Monaten habe ich gelernt, dass die Menschheit es wert ist, gerettet zu werden. Aber genug Rührseligkeiten. Ich berühre mit meinen Händen die Energieversorgung.

*Li-44 schreit*

Laura: Li! Nein! Es bringt dich um!

Li-44: Nein! Ich schaffe es! Ich muss nur fest daran glauben!

Konga: Ich kann sein Skelett sehen!

Rhinox: Sollen wir ihm helfen?

Laura: Bleibt zurück!

*Hallender Teleportsound*

*Spannungsmusik*

Erzähler: Für einen Moment sehen Laura, Rhinox und Konga nur ein blau-prismatisches Lichterspiel vor ihren Augen. Alles um sie herum scheint sich zu drehen. Dann klärt sich ihre Sicht auf. Das Luftschiff legt eine Bruchlandung hin, doch klingt es, als lande es nicht auf Metall und Gestein, sondern auf Holz.

Laura: Uff… wo sind wir?

Konga: Ich kann was sehen.

Rhinox: Da draußen! Da ist Wald.

Laura: Wir… wir sind noch am Leben. (atmet kurz auf) Li! Du hast es geschafft!

*Li fällt zu Boden*

Laura: Oh nein! Was ist mit dir?

Rhinox: Ich glaube, er ist tot!

Laura: Nein. Er ist nur bewusstlos… aber seine Hände und Arme! Sie sind verkohlt!

Li-44: Uhm… Laura? Hab ich es… hab ich…

Laura: Ja, Li. Du hast es! Wir rufen jetzt erst einmal den General. (zu Rhinox und Konga) Hey, ihr zwei. Wo ist eure Funkstation?

Rhinox: Ich glaube, die war im Raum nebenan.

Laura: Gut, ich funke General Forbett an.

Konga: Was passiert mit uns?

Laura: Ich glaube, ihr habt eine Chance verdient. Ich werde mich für euch einsetzen.

Rhinox: Das ist sehr nett von Ihnen.

Konga: Hey, Nasi, vielleicht bekommen wir im Gefängnis einen eigenen Trakt wie der Vater von Chefchen!

Laura: Wir werden sehen.

*Zwischenmusik*

Erzähler: Kaum hat Laura Kontakt aufgenommen, lässt General Forbett einige seiner Spezialisten kommen. Spirit wird ein Neutralisierungsserum gespritzt, dann wird er gefesselt und abgeführt, zusammen mit Rhinox und Konga. Li-44 wird verarztet. Doch die dramatische Situation in Westland City ist unverändert. Als Laura und Li-44 mit einem Hubschrauber zum Stadtrand unterwegs sind, sehen sie aus der Ferne, wie die schwarzen Roboter und Drohnen nach und nach die Stadt zerstören. Die Metropole steht in Flammen. Kaum am Stadtrand angekommen, sehen sie General Forbett und seine Soldaten, die die Bevölkerung evakuieren.

*Kampfeslärm, Häuser werden zerstört, Panzer rollen, Feuer ist zu hören*

Laura: General!

Forbett: Laura! Da sind Sie ja endlich!

Laura: Was ist mit den Drohnen? Wieso kämpfen die noch?

Forbett: Das ist es ja! Meine Spezialisten konnten die Steuereinheit nicht finden! Und meine Männer hier müssen immer weiter vor den Drohnen zurückweichen!

Zweistein (Funk): Weil sich die Steuerungseinheit im Krazius-Turm befindet. EHAHAHAHA!

Forbett: Wo kam das her?

Laura: Sehen Sie! Dahinten! Aus den Flammen und schält sich ein gewaltiger Roboter! Der ist ja… mindestens fünf Meter groß!

Forbett: Schwarzes Metall, rote Optiksensoren… und er sieht aus wie ein Sumoringer.

Zweistein (Funk): Ehahahaha! Da sind Sie ja, meine lieben Freunde!

Laura: Das kam aus dem Lautsprecher dieser Maschine!

Forbett: Soldaten! Feuer erst auf mein Kommando!

Zweistein (Funk): Oh, General! Gegen diesen Roboter wird Ihnen das nichts nützen! Ich habe mir erlaubt, ihn speziell für Sie und Ihre Armee zu konstruieren! Da helfen selbst keine EMP-Waffen!

Forbett: Was wollen Sie von uns, Sie Wahnsinniger?

Zweistein (Funk): Na was wohl? Den Willen Ihrer Soldaten brechen!

Laura: Der Roboter kommt auf Sie zu, General!

Forbett: Wir kämpfen bis zum letzten Mann! Glauben Sie, ich habe Angst vor Ihnen?

Zweistein (Funk): Oh, Ihre naive Zuversicht wird Ihnen diesmal nichts nutzen. Sie (wird unterbrochen)

*ein Laserstrahl trifft den Roboter. Metall wird zerstört. Ein kopfgroßes Metallteil fällt auf den Boden*

Zweistein (Funk): Aber das… was ist das?!

Laura: Ein Laserstrahl aus heiterem Himmel hat den Roboter getroffen und demoliert. Nur noch der Kopf mit der Sprechanlage ist intakt!

Forbett: Nicht aus heiterem Himmel. Sehen Sie nach oben, Laura! Der Silbervogel! Und da kommt schon Ihre Familie zusammen mit Professor Futura in seinem Raketen-Rollstuhl angeschwebt!

Futura: Verzeihen Sie unsere Verspätung.

Senior: Es hat gedauert, aus dem Raumhafen rauszukommen.

Junior: Jetzt kommt die Kavallerie!

Lara: Und wir haben ordentlich zu tun.

Zweistein (Funk): Ah, Jan Tenner und sein Doktorvater! Wie schön, dass Sie sich zur Stunde meines Sieges die Ehre geben!

*Stille*

Junior: (verwirrt) Moment… wen meinen Sie, Zweistein? Mich?

Senior: Oder mich?

Lara: (amüsiert) Ihr habt beide Recht. Die Beschreibung trifft auf euch beide zu.

Zweistein (Funk): Ja, wen werde ich wohl meinen? Doch nicht Sie, Sie Abziehbild! Was haben Sie denn erreicht, was Ihr Vater nicht schon vorher und besser gemacht hat? Sie sind ein Nichts! Wie Ihre Schwester!

Junior: Was fällt Ihnen ein, Sie

Lara: Wir und Abziehbilder… pah!

Senior: Beruhigt euch, Kinder. (pausiert, wendet sich an Zweistein) Zweistein! Unsere außerirdischen Verbündeten plädieren bei Ihnen einstimmig für die Todesstrafe! Und da wir beide wissen, wie das hier enden wird, mache ich Ihnen ein Angebot! Wenn Claire und Sie sich jetzt ergeben, werden wir für eine Strafmilderung einsetzen!

Zweistein (Funk): Ehahahaha! Oh, Mister Tenner

Senior: Doktor Tenner.

Zweistein (Funk): *Doktor* Tenner. Sie scheinen Ihre Lage noch immer nicht erkannt zu haben! Und Sie haben noch immer nicht gelernt, wer Zweistein ist. Ein Genie! Das größte Genie, das jemals auf Erden gelebt hat!

Junior: (flüstert) Vater. Der hat sich in den dreißig Jahren überhaupt nicht geändert. Ich glaub nicht, dass er jetzt damit anfängt.

Senior: (flüstert) Ich weiß.

Junior: Zweistein! Wir haben genug von Ihrer Selbstbeweihräucherung! Wir kommen Sie jetzt holen!

Zweistein (Funk): Ehahahaha! Dafür müssen Sie erst an meinen Drohnen und Kampfrobotern vorbei. Sie haben zwar den Silbervogel, aber das wird nicht reichen, um zu mir zu…(stockt)

*Mehrere Raumschiffe fliegen heran*

Zweistein (Funk): Was ist das?

Forbett: Was meinen Sie, was das ist, verehrter Oberhalunke Zweistein? Unsere Armee, die aus dem Krieg mit den Leonen zurückkehrt.

Zweistein (Funk): Wie entzückend! Es freut mich, dass Sie sie so schnell mobil machen konnten! Aber auch wenn Sie meine Privatarmee aufhalten sollten, habe ich immer noch die Seuche, die der Krazius-Turm gleich über der Erde verteilen wird. Bis dahin ein angenehmes Sterben! EHAHAHAHAHAHA!

*Funkverbindung wird beendet*

Forbett: Da hinten landet der Silbervogel. Schnell! Wir müssen unsere Vorgehensweise besprechen.

*Zwischenmusik*

Erzähler: Kaum im Silbervogel, besprechen die Freunde die Lage. Schon bald stößt General Taylor zu ihnen. Professor Futura, Jan Senior und Jan Junior beginnen zusammen mit Mimo und Spezialisten des Militärs, das Energieschild um den Krazius-Turm zu hacken, während die Generäle ihre Truppen befehlen. Unterdessen stellen Tanja, Laura und Lara eine Auswahl an Seren zusammen. Schon bald hat die Armee eine Schneise geschlagen und der Silbervogel kann ungestört und von mehreren Raumschiffen geschützt vor der Pforte des Krazius-Turms landen.

Mimo: Ich konnte die Steuerungseinheit der Drohnen lokalisieren. Sie befindet sich im oberen Geschoss des Krazius-Turmes und ist an die Antenne gekoppelt. Zweistein hat den Zähler auf 30 Minuten eingestellt. Ich könnte die Zeit auf 50 Minuten ausdehnen, wenn einer von Ihnen hierbleibt und mir hilft. *didelit*

Futura: Das bin dann wohl ich. Ich würde ja gern mitkommen, doch wenn mein Rollstuhl ausfällt, bin ich keine große Hilfe.

Senior: Wir verstehen das, Professor. Gut, dann ist es klar. Laura und ich nehmen uns Zweistein vor.

Forbett: Und ich komme mit Ihnen mit. Taylor wird in der Zwischenzeit die Truppen koordinieren.

Junior: Moment mal, Vater. Zweistein gehört mir!

Lara: Uns meinst du, Bruderherz. Wir kommen auch mit.

Senior: Bitte seid vernünftig. Wir wissen, wie wir mit Zweistein umgehen müssen. Ihr habt schon eine Mission. Ihr müsst Zagor retten.

Junior: Ist der nicht bei Zweistein?

Mimo: Nein, Jan. Zagor orte ich im Untergrund. *didelit*

Lara: Das muss in diesem Labor sein, wo die Krazius Zweistein beschäftigt hat. Ich war dort, als Manha mich übernahm.

Tanja: Dann ist es klar, wohin wir gehen.

Junior: Von mir aus. Aber sobald wir Zagor gerettet haben, helfen wir euch!

Senior: Ich habe nichts anderes erwartet.

Junior: Du hast das Serum gerichtet, das uns durch Wände gehen lässt, Mutter?

Laura: Nein. Die Wände der Krazius-Werke haben eine besondere Legierung, die das verhindert. Aber sonst haben wir alle nötigen Seren vorbereitet und eingepackt.

Senior: Ich nehme Flugserum, damit ich meinen Stock nicht brauche. Dann machen wir uns auf.

Forbett: Und ich gebe jedem von uns eine EMP-Waffe, damit wir für Tamara gewappnet sind. Ich glaube Zweisteins Bluff nicht.

Taylor: Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg.

Forbett: Ich weiß, dass ich mich auf Sie verlassen kann, Taylor. Also gut, machen wir uns

*eine Schleuse öffnet sich*

Laura: Aber… da ist ja Li-44!

Junior: Aber er ist komplett durchgeschwitzt.

Lara: Und seine Arme und Hände… das ist ja noch schlimmer, als du es uns erzählt hast, Mutter! So viele Bandagen…

Li-44: (schnauft) Gut, dass ich Sie noch erwische…

Senior: Was ist denn, Li?

Li-44: Meine Brüder… die Teleporter, die Claire Krazius in einem Rehabilitationsprogramm aufgenommen hat.

Laura: Wie konnte ich das nur vergessen! Das Furiosa-Kollektiv!

Junior: Bitte was? Furiosa-Kollektiv?

Laura: Das war, als Li und ich die Krazius-Werke infiltriert haben. Die dreißig Teleporter, die Claire Krazius angeblich im Rahmen eines Rehabilitationsprogrammes bei sich aufgenommen hat. Sie hat mit ihnen Experimente durchführen lassen. Sie stehen seitdem in telepathischer Verbindung. Sie können mit ihren Gedanken ihre Umwelt manipulieren. Li geriet fast unter ihre Kontrolle, aber konnte sich gerade so davon lösen.

Li-44: Meine Brüder werden wahrscheinlich von Claire Krazius eingesetzt werden. Jemand von Ihnen muss sie besänftigen. Ich habe auch eine Idee, wie man das Kollektiv auflösen könnte. Das Telepathie-Serum könnte gegen sie helfen. Aber keiner von Ihnen kennt meine Gedanken und in diesem Zustand kann ich nicht mitkommen…

Futura: Das ist in der Tat ein Problem… aber was, wenn jemand von uns das Serum nimmt, Ihre Gedanken liest und diese dann an das Kollektiv weitergibt?

Li-44: Das wäre eine Lösung.

Senior: Gut. Aus jedem Team wird jemand jetzt das Telepathie-Serum nehmen und dann kann der Familienausflug losgehen.

Laura: Ich stelle mich zur Verfügung.

Lara: Ich auch.

Li-44: Ich danke euch. Laura. Lara.

*Zwischenmusik*

Erzähler: Nachdem sie beide das Serum genommen haben, öffnet Li-44 seinen Geist. Laura und Lara prägen sich seine Gedanken ein. Dann verlassen die Freunde den Silbervogel und betreten den Krazius-Turm. Jan Senior, Laura und General Forbett nehmen die Treppen nach oben, während Jan Junior, Laura und Tanja die Treppen nach unten nehmen. Vereinzelt stellen sich ihnen Roboter in den Weg, welche sie mit ihren EMP-Waffen erledigen können.

*EMP-Schuss ertönt*

Senior: Und wieder einer weniger! Aber dafür ein anderes Stockwerk. Nehmen diese Treppen einmal ein Ende?

Laura: Wir hätten den Fahrstuhl nehmen können, aber der ist ja außer Betrieb.

Senior: So viel zur Fortschrittlichkeit der Krazius.

Forbett: (schnauft) Was beschweren Sie sich, Jan? Sie haben immerhin Flugserum.

Senior: Sie könnten es ja nehmen, General.

Forbett: (schnauft) Und auf einen taktischen Vorteil verzichten, wenn ich es mit etwas nehmen muss, das sich nicht damit verträgt?

Senior: (amüsiert) Auch wieder wahr.

Laura: Da vorne ist endlich die Chefetage. Jetzt nur noch diesen langen Gang hinunter.

Forbett: Ich kann gar nicht aus dem Fenster sehen. Überall wird gekämpft.

Senior: Und überall sind Flammen zu sehen…

Laura: Vorsicht! Da vorne sind Roboter!

Roboter 1: Feindkontakt!

Roboter 2: Subjekte identifiziert als: Tenner und Forbett. Feuer.

Senior: Da müsst ihr schneller sein!

*Laserschüsse, gepaart mit zusammenkrachenden Robotern*

Senior: Die wären erledigt.

Forbett: Dahinten ist das Büro von Claire Krazius.

Laura: Li und ich waren schon einmal dort. Das Büro ist fast so groß wie ein Bankettsaal.

Senior: Claire lebt ja gern auf großem Fuß und ist Energieversorger, da kann sie es sich ja leisten.

Forbett: Ich öffne die Tür.

*Forbett wirft sich gegen die Tür*

Senior: Hinein mit uns.

Forbett: Da. An den Schreibtisch gelehnt. Tamara.

Senior: Und hinter ihm. Vor dieser gewaltigen Maschine.

Zweistein: EHAHAHAHAHAHA! Ja, Mister Tenner. Ihr guter alter Freund Zweistein mit der Steuerungseinheit! Es freut mich, dass Sie den Weg zu mir gefunden haben.

Tamara: Mich freut es ebenfalls. Denn jetzt kann ich meinen neuen Körper an Ihnen ausprobieren.

Forbett: Die Freude wird Ihnen beiden vergehen. Wir sind mit EMP-Waffen gekommen.

Zweistein: Schade, dass die bei Tamara nicht mehr wirken. Ich habe mir erlaubt, sie dagegen immun zu machen. Und falls Sie denken sollten, mich angreifen zu können. Ich habe mir erlaubt, ein Energieschild um mich herum aufzubauen.

Senior: Das nützt Ihnen nichts, Zweistein. Wir sind in der Überzahl.

Tamara: Ach, sind Sie das? Landor! Torgh! Grafft!

Landor: (besessen) Meister.

Torgh: (besessen) Meister.

Grafft: (besessen) Meister.

Laura: Da! Drei Leonen kommen durch eine Nebentür! Sie bewegen sich wie Puppen. Und ihre Gedanken… sie stehen unter Zweisteins Kontrolle!

Senior: Die Vomugako. Xarxats Eliteeinheit. Passt auf, Leute. Das sind Assassinen.

Forbett: Er hat sie sich mit einem Serum gefügig gemacht.

Zweistein: Ohohoho, General. Was für eine törichte Annahme von Ihnen! Zweistein hat so etwas nicht nötig. Aber genug! Tamara! Vomugako! Auf sie!

*Actionmusik – Szenenwechsel*

Erzähler: Während im Büro der Geschäftsleitung ein wildes Gefecht entbrennt, sind Jan Junior, Lara und Tanja schon fast zu ihrem Ziel im Untergrund der Krazius-Werke vorgedrungen.


Lara: Gleich kommt dieser kuppelförmige Raum, wo Manha und Claire ihr Bündnis geschlossen haben!

Junior: Na dann!

Lara: Ich erinnere mich noch an den Code, den Tamara eingetippt hat. Lass mich mal bitte an die Tafel.

*Lara tippt den Code ein und Tür geht auf*

Junior: Gut gemacht, Lara.

Tanja: Hinein mit uns!

*Schritte*

Junior: Komisch. Hier ist niemand.

Lara: Siehst du diese rote Platte in der Mitte des Raums? Das ist eine Aufzugsplattform nach unten. Dort unten spüre ich Zagors Gedanken.

*Tür schließt sich*

Claire (Lautsprecher): Furiosa-Kollektiv. Zeigt den Tenners, was die Krazius Werke von ungebetenen Gästen halten.


Tanja: Die Platte bewegt sich nicht!

Junior: Verdammt! Wir waren so nah dran!

Lara: Dafür geht jetzt dahinten eine große Schiebetür auf. Ach du meine Güte!

Tanja: Die Brüder von Li-44… das Furiosa-Kollektiv!

Furiosa-Kollektiv: *beginnt unisono in einer fremdartigen Sprache zu reden*

*Elektrische Geräusche*

Junior: Verflucht! Ich kann mich nicht bewegen!

Tanja: Ich auch nicht!

Furiosa-Kollektiv: Furiosa sind wir, denn wir sind viele.

Lara: Wie gut, dass ich das Gedankenlese-Serum genommen habe. Ich kann mit ihnen reden.

Junior: Beeil dich, Lara! Die… die schnüren uns die… Luft ab…

Lara: Ich mach ja schon… To agorum. *fremdartige Sprache*

Tanja: Siehst du das, Jan?

Junior: Ich krieg schon wieder Luft. Lara schafft es!

Lara: (telepathisch) Ihr seid auf dem falschen Weg. Lasst mich die Erfahrungen von Li-44 mit euch teilen.

Junior: Puh… ich kann jetzt wieder meine Arme bewegen.

Tanja: Ich auch. Nur bin ich immer noch an den Beinen gelähmt.

*Lara spricht fremdartige Worte*

Junior: Jetzt kann ich mich auch wieder bewegen.

Tanja: Ich auch!

Lara: Jan! Tanja! Ich habe euch aus dem telepathischen Bann befreit, aber dafür kann ich jetzt nicht weg!

Junior: Können wir irgendwas tun?

Lara: Verschafft mir Zeit! Rettet Zagor, während ich das Kollektiv auflöse!

Junior: Klar doch. Da sieh, die Platte bewegt sich auf einmal!

*Actionmusik*


Erzähler: Jan und Tanja nehmen den Fahrstuhl, der sie in das Herz der Krazius-Werke bringt. Langsam senkt sich die rote Plattform und offenbart ihnen eine riesige Halle. Die Wände sind allesamt rot und mit geschwungenen Linien verziert. Das Licht ist gedämmt, sodass die Umrisse von gewaltigen Maschinen sich nur erahnen lassen. In der Mitte windet sich eine gigantische Säule aus Metall in die Höhe, in der sich eine gläserne, zwei Meter große Kapsel mit grüner Nährflüssigkeit befindet. Kaum treten sie näher, können sie Einzelheiten erkennen.

*Unheilvolle Maschinengeräusche*

Junior: Da ist Zagor. Mit mehreren Drähten und Schläuchen an diese Säule gekettet.

Tanja: Und in dieser grünen Kapsel… darin ist… ich muss wegsehen. Er… sieht so schrecklich aus.

Junior: Da geb ich dir Recht. Ich sehe, wie die Schläuche von Zagor an dieser Kapsel angeschlossen sind. Und siehst du die Anzeige hier?

Tanja: Das sind zwei EKGs. Beide schlagen unregelmäßig. Der rechte hier muss Zagors sein… aber… er wird immer schwächer!

Junior: Befreien wir Zagor aus dieser Falle, aber vorsichtig.

*Junior und Tanja machen sich an den Schläuchen und Drähten zu schaffen*

Junior: Der Schlauch ist entfernt.

Tanja: Nur noch das Kabel hier… und er ist frei. Halt ihn fest!

Junior: Hab ihn schon. Hier Zagor, etwas Stärkeserum.

*Zischen der Injektion*

Zagor: (röchelt)

Junior: Sein Puls ist so schwach… und das nach etwas Power-Serum…

Zagor: Danke…


Tanja: Schrecklich… wären wir auch nur ein bisschen später gekommen…

*Ein Aufzug fährt nach unten*

Junior: Schau mal, da hinten! Ein Aufzug auf der anderen Seite! Und wer steigt aus? Die Krazius!

*Die Aufzugstür öffnet sich und Claire steigt aus*

Claire: Ihr verfluchten Tenners! Das Blut dieses Scheusals war gerade dabei, meinen Mann zurück in meine Arme zu bringen!

Tanja: Ihr Mann ist schon vor Jahren gestorben, Misses Krazius.

Claire: Was fällt Ihnen ein, das zu behaupten!

Tanja: Ich kann Ihren Schmerz verstehen, aber Sie sind eindeutig zu weit gegangen!

Junior: Wir wissen alles! Lara hat General Taylor schon längst zu Protokoll gegeben, was Sie verbrochen haben! Sie sind erledigt!

Claire: Falsch, Tenner! Ihr habt ausgespielt! Die Krazius-Ära beginnt in wenigen Minuten!

*Man hört Glas klirren*

Zagor: Mein Blut…ihr Mann… er… wurde… davon wiederbelebt…

Junior: Tatsächlich! Da kommt einer raus!

Claire: Ihr habt zwar die Transfusion gestoppt, bevor sein Körper sich vollständig regeneriert hat, aber mein Mann lebt! In meine Arme, Liebster!

*Von innen schlägt eine Faust gegen die Kapsel. Sie öffnet sich und grüne Flüssigkeit fließt auf den Boden*

Junior: Der hat gegen die Scheibe geschlagen… jetzt öffnet sich die Kapsel… grüne Flüssigkeit fließt heraus… meine Güte, stinkt das…


Claire: William! Du bist wieder da! Komm zu mir!

*Claire rennt zu ihrem Mann und küsst ihn*

Junior: Liebe soll ja blind machen, doch der da lässt das Frankenstein-Monster wie ein Supermodel aussehen…

Tanja: Mir wird ganz anders.

Zagor: Ein Gemisch aus Blut, Fleisch und Metall…

Claire: Beschütze mich, Liebster! Zeige den Tenners, wer wirklich über Westland herrscht!

William: (röchelnd) Claire…

*etwas beginnt zu wachsen*


Tanja: Täusche ich mich oder wachsen ihm da gerade zwei weitere Arme?

Junior: Jetzt weicht sogar die Krazius vor ihm zurück!

Claire: Aber… William! Was passiert mit dir?

Junior: Ihm wachsen überall Haare.

William: (brüllt wie ein Leone)

Tanja: Jetzt kommt zu dem Gemisch noch Leone hinzu…

Claire: Aber das… Zweistein sagte doch, die Transfusion würde ihn wiederherstellen!

Zweistein (Lautsprecher): Ohohohoho… Miss Krazius. Sie hätten mit Ihrem Wunsch etwas genauer sein sollen.

Junior: Hab ich’s mir doch gedacht! Zweistein!

Tanja: Er spricht über die Lautsprecher mit uns!

Zweistein (Lautsprecher): Ja, Miss Krazius, mit dem Blut von anthropomorphen Lebensformen lassen sich Hirnwellen-Transfers von einer Maschine auf ein Lebewesen durchführen… doch ich habe mit keinem Wort gesagt, dass Ihr Mann als Mensch zurückkehren würde!

Claire: (brüllend) ZWEISTEIN!

William: (röchelnd) Claaaireeee…

Junior: Sie rennt zum Aufzug!

Claire: Sie verfluchter Wicht! Sie sind tot! Sie sind Geschichte! Ich bringe Sie um! ICH WERDE

Zweistein (Lautsprecher): Sie werden gar nichts! Ich habe die Aufzüge deaktiviert! Und ich habe mir erlaubt… nun, ihren Mann zum größten Wesen Westlands zu machen… ehehehehehe…

Junior: Verdammt! Sieh dir den Boden an, Tanja!

Tanja: William Krazius läuft auf Claire zu. Aber überall, wo er den Boden berührt, breitet sich diese Mischung aus Fleisch und Metall aus!

Junior: Jetzt erreicht das Gemisch schon die Wände!

Zweistein (Lautsprecher): Ja, meine lieben Freunde, das ist nur eine kleine Fingerübung, die ich dank der Weltformel bewerkstelligen konnte. Nicht nur, dass die Gehirnwellen von William Krazius sich in einem Bastard aus Mensch und Leonen befinden, er wird nun nach und nach mit dem Turm verschmelzen. Und anschließend mit allem, was die Erde zu bieten hat.

*Claire verfällt in wahnsinniges Lachen*

Zweistein (Lautsprecher): Oh, und Sie sollten sich besser von ihm fern halten… es sei denn, sie möchten ein Teil von ihm werden. Also dann, meine lieben Freunde! Leben Sie wohl… oder besser: Sterben Sie wohl!

*Claire verfällt in noch wahnsinnigeres Lachen*

Tanja: Sie ist völlig apathisch.

Junior: Wir können sie nicht hierlassen! Zagor, hier ist Flugserum.

*Serum wird injiziert*

Junior: Und für mich auch.

*Serum wird injiziert*

Junior: Tanja, halt dich bei Zagor fest. Ich hol die Krazius!

Zagor: Sicher, Jan. Komm, Tanja!

Tanja: Schon eingehakt. Deine Mähne kitzelt.

Zagor: Besser gekitzelt als von dem Metallzeug erwischt.

William: Claire!

Tanja: Achtung, Jan!

Junior: Da kommen Arme aus den Wänden geschossen!

Junior: Lass mich durch, William!

William: TENNER!

Junior: Ha! Dem Arm aus der Wand bin ich ausgewichen! So, William, deine Alte hab ich.

*Junior lädt sich Claire Krazius auf*


Claire: (lacht immer noch apathisch)

Tanja: Nichts wie weg!

Zagor: Ich bin jetzt oben, aber die Platte ist zu. Direkt daneben sind die Kontakte. Ich kann die Aufzugsklappe öffnen, wenn du mir etwas Zeit gibst.

Tanja: Beeile dich, Zagor! Dieses Gemisch kommt immer näher!

Zagor: Halt dich bitte gut fest, Lara. Ich muss mit all meinen Armen an die Drähte.

Tanja: Klar, Zagor. Aber mach, da unten nähern sich schon Williams Fangarme! Da kommen immer mehr und mehr aus den Wänden!

Junior: Keine Bange, Leute. Ich lenk ihn ab! Hey, William! Hier bin ich mit deiner Alten!

William: (röchelnd) Tenner!

*schwebt nach unten*

Junior: Was seh ich denn dahinten? Balsamierungsflüssigkeit… und ein Schalter für die Entsorgungsanlage… vielleicht hilft das ja was, um ihn erst einmal abzulenken. Da kommt diese Fleischmasse angewabbelt… so, meine Laserpistole. Wenn ich genau auf den Schalter ziele, kann ich

Claire: NEIN!

Junior: Verdammt! Haut mir die verrückte Alte doch glatt die Pistole aus der Hand! Sie fällt auf den Boden.

Tanja: Und feuert wie wild um sich. Wenn sie die Flüssigkeit trifft…

*Die Pistole fällt auf den Boden und schießt. Die Flüssigkeit wird getroffen und explodiert. Es beginnt zu brennen*

Junior: Verdammt! Krazius, Sie blöde Kuh! Ich wollte Ihren Mann kurz ablenken und jetzt wird er verbrennen!

*Claire Krazius lacht apathisch*

Junior: Als ob die noch was mitkriegt… Tanja! Zagor! Wir müssen hier raus! *hustet* Hier steht gleich alles in Flammen!

Zagor: Ich bin schon fertig!

*Die Klappe schiebt sich zur Seite*

Junior: Keine Sekunde zu früh! Los jetzt!

Tanja: Überall brennt es!

*William brüllt gepeinigt*

Junior: Schnell, hoch mit uns!

*Die Freunde fliegen nach oben*

Junior: So, und jetzt die Klappe zu!

*Junior schließt die Klappe*

Junior: Puh… geschafft.

Tanja: Lara! Lara!

Junior: Wo bist du?

Tanja: Die muss doch noch hier sein!

*Teleportation*

Zagor: Da ist sie nicht. Aber fünf Teleporter. Sie kommen direkt auf uns zu.

Lara: Ich bin auch dabei.

Junior: Sie ist hinter dir, Zagor. Wie gut, dich zu sehen, Schwesterherz. Ich sehe, du hast die Teleporter befreit.

Lara: Ja, das habe ich.

Junior: Wir müssen hier so schnell wie möglich raus.

Tanja: Du willst nicht wissen, was da unten ist.

Lara: Was denn?

*Etwas Metallisches fliegt hoch in die Luft und landet scheppernd auf dem Boden. *

Zagor: Das war die Bodenklappe. Sie wurde zur Seite geschleudert, flog hoch durch die Luft und knallte auf den Boden.

Junior: Ach du Scheiße… es ist William Krazius…

Tanja: Nein, Jan. Eine brennende Fleischmasse… er ist jetzt schon fast drei Meter groß.

Lara: Ach du heilige…

Junior: Teleportier uns weg! Der Kerl verschmilzt mit allem, was er berührt.

Lara: Das musst du mir nicht zweimal sagen! Teleporter! Auf mein Kommando!

*Teleportation*

*Zwischenmusik – Szenenwechsel*

Re: Jan Tenner - DnS: AU Fanfic Folge 24: Herz der Finsternis

Verfasst: Mo 22. Aug 2022, 13:14
von Wahnsinniger Fanboy
Seite B

Erzähler: Unterdessen im Büro der Geschäftsleitung.

Senior: Uff… das ist hart.

Forbett: 14 Fäuste gegen sechs Fäuste… ich würde sagen, wir haben uns gut geschlagen. Nur noch dieser eine Leone und Tamara sind auf den Beinen.

Laura: Ja, aber ich kann nicht mehr.

Forbett: Ich auch nicht. Keinen Muskel kann ich mehr rühren.

Senior: Bei mir auch. Könnte ich mir doch nur Stärke-Serum injizieren…

Tamara: Die Vomugako und ich sind wohl zu viel für sie, Tenner.

Zweistein: Tja, Jan Tenner. Es sieht so aus, als hätten Sie dieses Mal verloren. Aber keine Sorge, wir werden Sie nicht sofort töten.

Tamara: Du vielleicht nicht, Vater. Aber ich.

Zweistein: Wie du meinst. Aber General Forbett muss am Leben bleiben, bis Westland City in Schutt und Asche liegt! Ich will sein Entsetzen sehen, wenn sein ach so geliebtes Westland vernichtet wird!

Forbett: Mistkerl!

Tamara: Fangen wir an. Grafft, heb Tenner hoch!

Grafft: (besessen) Zu Befehl.

Senior: Lass mich runter!

Tamara: Erinnern Sie sich noch, wie Sie meinem Bruder und mir Gliedmaßen ausgerissen haben, Tenner? Es ist nur fair, wenn ich dasselbe nun auch mit Ihnen mache!

Senior: Tun Sie Ihr Schlimmstes, Tamara.

Tamara: Sie und Futura müssen sich wirklich sehr nahe stehen. Er hat mir Dasselbe gesagt. Aber diesmal

Senior: AH!

Tamara: Diesmal hindert mich niemand daran!

Laura: JAN! Oh Nein. Tamara hat sich seine linke Hand gepackt und quetscht sie.

Tamara: Ja. Schreien Sie. Ich werde jede Sekunde genießen. Gleich habe ich sie Ihnen gebrochen!

Forbett: Täusche ich mich oder ist gerade der Storm kurz ausgefallen?

*Teleportationen sind zu hören, Schüsse fallen. Tamara und Senior jaulen kurz auf. Beide fallen zu Boden*

Laura: Was passiert hier?

Forbett: Drei Teleporter! Sie haben Jan befreit und Tamara angeschossen!

Laura: Und da ist Tanja!

Senior: (schnauft) Argh, meine Hand… unverletzt… aber… Laura! General! Seht! Hinter Zweisteins Energieschild.

Zweistein: (verblüfft) Das kann nicht sein!

Junior: (ironisch) Oh, Zweistein. Sie haben wohl noch immer nicht gelernt, wer Jan Tenner ist.

Forbett: Ihr Sohn geht langsam auf ihn zu. Und Zweistein weicht zurück! Holen Sie ihn sich, Jan!

Lara: (ironisch) Ein Weltraumheld. Der größte Weltraumheld, der jemals gelebt hat!

Laura: Und hinter Zweistein ist Lara. (grinst) Schaut euch Zweisteins Gesicht an!

Senior: Als ob man ihm den Stein der Macht vor der Nase weggeschnappt hätte!

Junior: (ironisch) Wo ist denn jetzt Ihre Überheblichkeit?

Zweistein: Zurück!

Lara: Was denn? Haben Sie Angst, von den Abziehbildern abgezogen zu werden?

Junior: Ach, da ist ja Ihre Überheblichkeit ja. In meiner Faust.

*Jan schlägt Zweistein ins Gesicht

Senior: Was für ein Schlag. Genau ins Gesicht. Super, Jan!

Lara: Und in meiner auch!

*Lara schlägt Zweistein ins Gesicht. Zweistein sackt keuchend über dem Schreibtisch zusammen*

Laura: Bravo, Kinder!

Forbett: Der liegt bewusstlos auf dem Schreibtisch.

Junior: So, ich schalte den Energieschirm ab.

Forbett: Und ich nehme das Mikro hier auf dem Tisch. General Forbett an Silbervogel. Können Sie mich hören?

Taylor (Funk): Klar und deutlich, General.

Forbett: Wir haben die Steuerungseinheit unter unserer Kontrolle.

Mimo (Funk): Danke für den Zugriff. Die Drohnen werden nun keine kontrollierten Angriffe mehr ausführen können. *didelit*

Futura (Funk): Und das Gas konnte gestoppt werden. Die Antenne wird bereits wieder eingefahren.

Lara: Das wäre erledigt. Jetzt lasst uns bloß schnell von hier verschwinden!

Senior: Moment. Wo ist Tamara?

Laura: Jetzt, wo du es sagst… Sie ist abgehauen!

Forbett: Dann müssen wir ihr hinterher!

Tanja: Nein, General. Sie werden nicht glauben, was wir in den Kellerräumen gesehen haben.

Junior: Wir müssen sofort raus hier.

Lara: Teleporter. Tut eure Arbeit!

*Teleportation*

Erzähler: Die Freunde materialisieren zwischen dem Eingang der Krazius-Werke und dem Silbervogel. Mit dabei sind Zweistein, die betäubten Vomugako und Claire Krazius, allesamt gefesselt. Das Schlachtenglück wendet sich zugunsten von General Taylor. Die Drohnen und Kampfroboter können keine koordinierten Angriffe mehr ausführen und werden nach und nach von Westlands Armee unschädlich gemacht. Die Teleporter sind aufgrund der vielen Teleportationen verwirrt und erschöpft und werden von Li-44 erst einmal in den Silbervogel gebracht, um sich auszuruhen. Die Freunde wollen schon aufatmen, doch da kommt ihnen Professor Futura entgegen.

Senior: Professor! Was ist mit Ihnen?

Laura: Sie sehen so besorgt aus!

Futura: Aus gutem Grund! Mimo und ich haben Zugriff auf die Kameras der Krazius-Werke erhalten. Wir haben William Krazius auf dem Bildschirm gesehen. Das Feuer schlägt um sich, aber es tötet ihn nicht. Und überall, wo er hingeht, breitet sich diese Mischung aus Metall und Fleisch aus.

Mimo(Lautsprecher): Und die ganze Zeit brüllt er den Namen von Misses Krazius. *didelit*

Junior: Die wird er nicht kriegen. Ich glaube, so wie er jetzt ist, will sie ihn nicht mehr. Stimmt doch, Claire, oder?

*Claire lacht verrückt*

Junior: Sag ich’s doch.

*Eine Metalltür wird aufgestoßen*

Laura: Habt ihr das gehört? Das war das Haupttor zu den Krazius-Werken!

Senior: Und… oh mein Gott. Da ist William. Aber wie er sich bewegt… und wie er aussieht.

Forbett: Was ist nur aus ihm geworden?

Zagor: Der Boden, auf den er tritt, verändert sich. Er sieht aus wie eine Fleischsuppe, in die Metallteile hineingefallen sind.

Junior: Guter Vergleich… diese Suppe hat sich schon über den gesamten Krazius-Turm ausgebreitet.

Laura: Das erinnert mich an das Nichts… aber… viel schlimmer…

Taylor: Treten Sie zur Seite!

Forbett: Taylor! Was haben Sie da?

Taylor: Ein Gewehr mit Betäubungsserum. Ich lege an.

*Taylor schießt, es ist ein fleischiges Geräusch zu hören*

Forbett: Und getroffen! Sehr gut.

Futura: Er bewegt sich nicht.

Junior: Ja… aber, was machen wir jetzt mit ihm?

William: (röchelnd) Claire…

Junior: Es muss doch etwas geben, was wir tun können! Professor, was ist mit einem Serum?

Futura: Es tut mir leid. Es gibt kein Serum, mit dem wir ihm helfen können.

Senior: Er zeigt auf Claire. Und wie er sie ansieht… er wird von seinem Wahn nach ihr verzehrt. Er möchte Sie unbedingt haben.

Forbett: Worauf warten Sie dann noch? Geben Sie sie ihm!

Laura: General!

Senior: Das kommt überhaupt nicht in Frage! Was ist, wenn William Krazius danach weiterwächst? Oder sich von ihr kontrollieren lässt? Nein… das Risiko ist zu groß.

Junior: Das und es wäre Mord, General!

Forbett: Dann fragen wir doch denjenigen, der uns das hier eingebrockt hat. Zweistein!

Lara: Der ist doch noch bewusstlos.

Forbett: Ach was! Der ist hart im Nehmen. Sehen Sie doch, wie er uns angrinst. Zweistein! Reden Sie!

Zweistein: Ohohoho… General. Glauben Sie wirklich, ich würde Ihnen das verraten? Fragen Sie doch Futura. Wüsste er noch die Weltformel, dann könnte er Ihnen Rede und Antwort stehen.

Forbett: Es reicht! Kommen Sie her!

Laura: Jetzt packt Forbett Zweistein am Kragen und zerrt ihn zu William.

Lara: Und hält ihn ganz nahe an ihn!

Senior: General! Was machen Sie?!

Taylor: Offensichtlich Zweistein unter Druck setzen. Und ich muss ihm Recht geben, wenn nicht bald etwas geschieht, sind wir, Westland und die Erde verloren.

Forbett: Reden Sie, Zweistein! Oder Sie landen in seinen Armen!

Zweistein: Töten Sie mich ruhig. Es macht keinen Unterschied.

Forbett: (verblüfft) Also…

Lara: Forbett wirft ihn!

Senior: Ja, aber nicht zu William, sondern in unsere Richtung.

Forbett: (erstaunt) Bis jetzt hat das immer funktioniert. Er muss sich seiner Sache sehr sicher sein.

Zweistein: Oh, das bin ich mir, General. Es scheint, als wüssten Sie immer noch nicht, mit wem Sie es zu tun haben.

Senior: Wir wissen es, Zweistein. Mit einem Halunken, der sich niemals bessern wird.

Futura: (schockiert) Oh Nein. Ich glaube, ich weiß jetzt, was Zweistein gemacht hat.

Junior: Das wäre?

Senior: Bitte die Kurzfassung.

Futura: Materie und Wille. Zweistein hat die Weltformel verwendet, sodass der Wille von William Krazius sich manifestiert. Gleichzeitig hat er seinen Körper so abgeändert, dass er sich proportional zu seinem Willen ausdehnt.

Junior: Damit ich das richtig verstehe. Willi ist willensstark und das sorgt dafür, dass er wächst?

Futura: Exakt, Jan. Und da William Krazius sehr große Ambitionen hatte, wird er solange weiterwachsen, bis er die Erde verschlungen hat.

Zweistein: Hach, Professor Futura. Ich bewundere Sie für Ihre überragende Intelligenz, auch wenn sie Ihnen jetzt nicht mehr helfen wird. Ja. William Krazius wird weiterwachsen. Und wenn er mit seiner Frau verschmilzt, wird ihn das noch einmal aufstacheln. Egal, was Sie tun, diesmal ist Ihre ach so geliebte Erde verloren! Ehahahahahaha!

Forbett: Lachen Sie nicht!

Lara: Lassen Sie ihn. Ich weiß, wie wir William stoppen können.

Zweistein: Sie bluffen nur! Selbst wenn Professor Futura noch die Weltformel hätte, könnte er nichts tun, um ihn aufzuhalten! Der Vorgang ist selbst mit der Formel irreversibel! Er kann nicht rückgängig gemacht werden! Diesmal gibt es für Sie keine Rettung!

Lara: Oh doch, die gibt es, Zweistein. Haben Sie schon einmal von der Ursprache gehört?

Zweistein: Pfah! Als ob dieses mystische Gerede mit dem Heiligen Gral der Physik mithalten könnte!

Lara: Gut, Zweistein. Ich werde Ihnen den Gegenbeweis liefern!

Junior: Was hast du vor, Lara?

Lara: Jan, du erinnerst dich noch an das Lied?

Junior: Du meinst das Lied der Heilung?

Tanja: Ich habe es auf dem Planet Eledard gesungen.

Zagor: Aber es hat nicht richtig funktioniert.

Lara: Wo ist der Text, den Professor Präterita übersetzt hat? Ich brauche ihn.

Taylor: Ich lasse sie und den Text sofort bringen!

Lara: Beeilen Sie sich besser! Und wir brauchen in der Zwischenzeit Musikinstrumente.

Senior: Was bitte?

Lara: Du hast mich richtig verstanden. Musikinstrumente.

Forbett: Diese Straße runter gibt es einen Musikladen. Dort beziehen sogar die Impaled Eyes ihre Instrumente. Aber…

Laura: Was soll das werden, Lara?

Lara: Als Tanja Manha mit dem Lied kurz schlafen schickte, hatte ich Zugriff auf seine Erinnerung. Manha konnte Asasel den Zeitenfresser damit besiegen. Wenn das Lied gegen so ein Monster hilft, sollte es hier auch helfen. Also los! Wir brauchen Blockflöten, Trommeln, Harfen und Gitarren.

Senior: Dann machen wir uns besser auf den Weg. Schreib uns schon mal die Noten auf.

Lara: Mach ich. Und du Tanja.

Tanja: Ja?

Lara: Manha konnte irgendwie zweistimmig singen. Ich brauche jemanden, der mit mir singt. Du musst mir helfen.

Tanja: Das werde ich.

Zweistein: (amüsiert) Sie sind komplett übergeschnappt!

*Zwischenmusik*

Erzähler: Jan Senior legt die gefesselten Gefangenen vor die Schleuse des Silbervogels. Unter Zweisteins Gelächter und Claires Gebrabbel beginnt Lara, Notenblätter zu beschriften. Unterdessen besorgen die Jans, der General und Zagor die Instrumente, während Laura für Tanja und Lara ein weiteres Sprachserum mischt. General Taylor bringt Professor Präterita, die auch den Text dabei hat. Als sie ankommen, hat die Armee bereits die meisten Roboter und Drohnen besiegt.

Präterita: Ich bin so froh, Sie lebend wiederzusehen, Lara.

Lara: Das bin ich auch.

Präterita: Wenngleich wir unser Wiedersehen wohl erst später feiern können. Hier ist der Liedtext. Bruce und Hank konnten inzwischen die Übersetzung verbessern.

Lara: Danke, Professor. Ich gehe den Text durch.

Laura: Dein Serum stecke ich dir währenddessen in die Tasche. Und dir, Tanja, gebe ich es in die Hand.

Tanja: Danke.

*Schritte, die über Geröll hasten, sind zu hören.

Präterita: Dahinten sehe ich Ihren Bruder und Ihren Vater, Lara. Sie bringen Instrumente.

Senior: Da sind wir wieder. Und wir haben für jeden etwas dabei.

Junior: Leider hatten sie nur E-Gitarren. Das geht aber in Ordnung, oder?

Lara: Solange sie nicht angeschlossen sind, ja.

Junior: Vielleicht ist etwas Elektrosound aber besser?

Lara: Ich glaube, wenn Manha das gegen Asasel gebraucht hätte, hätte er es verwendet.

Präterita: Für mich bitte die Harfe.

Laura: Ich nehme eine Flöte.

Senior: Ich nehme natürlich eine Gitarre.

Junior: Ich auch.

Futura: Jan! Was soll die Gitarre auf meinem Schoß?

Senior: Was denn, Professor. Waren Sie früher nicht Gitarrist in einer Band?

Futura: Ich muss doch recht bitten. Das Schicksal der Erde steht auf dem Spiel. Außerdem war ich Schlagzeuger. Geben Sie mir die Trommeln.

Senior: Natürlich, Professor.

Forbett: Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe in meinem Leben noch nie Musik gemacht.

Senior: Dann kriegen Sie die Gitarre, General.

Forbett: Ja… und… wie spielt man die?

Senior: Achten Sie einfach darauf, was ich mache und spielen Sie es nach.

*Jan Senior spielt ein Solo. General Forbett versucht es nachzuspielen, aber scheitert kläglich*

Senior: Ein bisschen Übung noch, General.

Lara: General, wenn Sie nicht spielen können, dann tun Sie bitte nichts. Wir sollten genug Gitarrenspieler haben.

Forbett: Verstanden. Aber ich kann wenigstens die Notenblätter verteilen.

Zagor: Ich helfe Ihnen, General.

Zweistein: Das ist lächerlich! Sie werden

Senior: Mimo! Schweigefeld.

Mimo (Lautsprecher): Verstanden. *didelit*

Zweistein: niemals (Schweigefeld wird aktiviert)

Taylor: Das Lähmserum könnte bald nachlassen.

Lara: Wie gut, dass wir unsere Seren genommen haben.

Tanja: Legen wir los…

Lara: Auf Drei. Eins. Zwei. Drei.

Lara: *beginnt in fremder Sprache zu sprechen

Tanja: *beginnt in fremder Sprache zu sprechen*

*Laras und Tanjas Sprechen geht in Gesang über. Der Rest der Truppe beginnt ihre Instrumente zu spielen*

William: (röchelt) Claire…

Präterita: Ach, so haben die Altvorderen das ausgesprochen.

Forbett: Was machen Sie, Präterita? Spielen Sie weiter!

Präterita: Oh, natürlich!

Junior: Hätte ich beim Gitarrenunterricht mal besser aufgepasst…

Senior: Das ist genau richtig so für dich, Jan. Schön den Takt halten.

Futura: Können Sie bitte bei der Sache bleiben? Würde Laura nicht Flöte spielen, würde Sie Ihnen jetzt eine Standpauke halten.

Senior: Aber das tun Sie doch schon.

Zagor: William weint…

William: (weinend) Vater…

*Das Lied wird anmutiger*

Forbett: Nun entspannen sich seine Gesichtszüge.

Zagor: Das Wachstum kehrt sich um. Die Fleischsuppe zieht sich zurück!

*Das Lied wird friedlicher*

Claire: (benommen) Wo… bin… ich…?

Taylor: Er verwandelt sich zurück! Das Fell weicht Haut!

William: Uargh…

Forbett: Jetzt geht er in die Knie. Und jetzt…

Zagor: Er ist wieder ein Mensch. Er weint noch mehr.

Forbett: Und jetzt! Er vergeht!

Junior: Wie Ling Furiosas Raumstation. Das ist… wow…

Taylor: Er altert unheimlich schnell.

*Das Lied der Heilung kommt zu einem Ende. Alle hören auf Musik zu spielen*

Laura: (schnauft) Puh… beim nächsten Mal nehme ich auch Trommeln.

Futura: Oh, so einfach, wie es aussieht, ist es nicht, Laura. Aber sehen Sie, was passiert.

Junior: Lara kippt gleich um.

Senior: Ich hab sie! Schnapp du dir Tanja.

Junior: Hab sie schon.

Laura: Uff… es… hat geklappt…

Präterita: William Krazius hat sich in Staub verwandelt.

Futura: Wie lange war er wohl zwischen Leben und Tod gefangen? Er muss schreckliche Qualen erlitten haben… wie gut, dass es nun für ihn vorbei ist.

Tanja: Wow… ich hätte nie gedacht, wie anstrengend Singen sein kann…

Senior: Wir sind gerettet… das hast du gut gemacht, Lara.

Lara: War mir ein Vergnügen. Lässt du mich bitte los? Ich kann allein stehen.

Senior: Natürlich.

Junior: Ich halte dich noch ein bisschen, Tanja. Okay?

Tanja: Sehr gerne.

Lara: Hey, Zweistein. Sieht so aus, als hätte ich diesmal Ihren Plan durchkreuzt.

*Stille*

Lara: Er bewegt die Lippen, aber wieso höre ich nichts?

Senior: Oh, richtig. Mimo! Mach das Schweigefeld bitte aus.

Mimo: Schon geschehen. *didelit*

Lara: Na, Zweistein? Was sagen Sie jetzt?

Zweistein: Miss Tenner. Sie mögen zwar die Ursprache haben, aber ich bin immer noch

Claire: (wütend) ZWEISTEIN!!

Futura: Claire Krazius hat sich befreit!

Zagor: Und sie hat ein Messer!

Junior: Woher hat sie das?!

Taylor: Das muss einer meiner Soldaten verloren haben!

*Claire beginnt auf Zweistein einzustechen. Blut spritzt*

Tanja: Sie sticht auf Zweistein ein!

Futura: Sie dreht durch!

Laura: Jetzt steht doch nicht hier rum! Tut etwas!

Senior: Die halte ich auf! Ich ARGH!

Lara: Vater!

Senior: Hexenschuss… verdammt… wäre ich doch noch zehn Jahre jünger…

Junior: Ich hol sie mir!

Futura: Beeilen Sie sich!

*Claires Gelächter wird immer verrückter. Sie sticht weiterhin auf Zweistein ein*

Junior: Hab sie schon!

Tanja: Du hast sie von hinten gepackt und hochgehoben. Und jetzt… sie lässt das Messer fallen.

Claire: Hahahahahaha…

Forbett: Sie… sie hat Zweistein umgebracht!

Laura: Vor unseren Augen!

Präterita: Wie schrecklich…

Junior: Halt, nein! Zweistein regt sich noch.

Senior: Aber schwach…

Claire: Hehehehe… HAHAHAHAHA!

Forbett: Sofort abführen, Jan.

Junior: Zu Befehl.

Laura: Ich leiste Erste Hilfe.

Taylor: Ich hole den Notarzt!

*Actionmusik – Szenenwechsel*


Erzähler: Claire Krazius wird abgeführt. Schon bald kommt der Notarzt und kümmert sich um den verwundeten Zweistein, der in den Silbervogel gebracht wird. Die Freunde warten mit gemischten Gefühlen vor dem Behandlungsraum. Dann öffnet sich eine Tür.

*Schleusentür öffnet sich*


Notarzt: Zweistein ist tödlich verwundet. Sein letzter Wunsch ist es, mit Ihnen zu reden.

Futura: Ich respektiere das.

Senior: Ich auch.

Forbett: Warten Sie, ich komme mit Ihnen.

Junior: Tanja und ich sind auch dabei.

Laura: Ihr werdet nicht ohne mich gehen.

*Zweisteins EKG ist im Hintergrund zu hören*

Lara: Sein Puls… er wird immer schwächer. Und jetzt… er bemerkt uns!

Zweistein: (hustet) Professor Futura… General Forbett… Jan Tenner und Familie… meine Verachtung für Sie lässt sich nicht in Worte fassen…

Senior: (flüstert) Ich dachte mir schon, dass er so etwas sagen würde…

Futura: Zweistein. Nein. Victor Brain. Selbst jetzt, nach allem, was Sie uns angetan haben, kann ich Sie nur bemitleiden.

Zweistein: (kichernd) Nein… ich bemitleide Sie! Die Weltformel hat es mir erlaubt… Dinge zu erschaffen… die weit über die Vorstellungskraft von Ihnen allen hinausgehen… hinausgegangen sind… hinausgehen… werden… (hustet)

Forbett: (flüstert) Ich glaube, er ist im Delirium.

Tanja: (flüstert) Das glaube ich auch…

Senior: Sehen Sie sich an, Zweistein. Selbst in Ihrem letzten Moment haben Sie nur Verachtung übrig. Ein genialer Geist wie Ihrer hätte so viel Gutes bewirken können…

Futura: Erinnern Sie sich noch an das, was ich Ihnen einmal gesagt habe? Dass das Gute letztendlich immer siegen würde? Danach handle ich und daran glaube ich… egal, wie die Dinge aussehen mögen.

Zweistein: (röchelt noch stärker) Glauben Sie beide, was Sie wollen! Ich…(hustet) mein Tod… ist nicht das Ende… es ist… (kichernd) nur der An…fang…

*Das EKG setzt aus*

*Stille*

Senior: Er… ist tot.

Laura: Ich hätte nie gedacht, ihn einmal zu bedauern…

Futura: Das spricht für Sie, Laura.

Lara: Er hat sein ganzes Leben seinem Größenwahn gewidmet.

Senior: Keines seiner Kinder war in seinem letzten Moment bei ihm.

Forbett: Ich werde mich um die Überführung ins Krematorium kümmern… bitte entschuldigen Sie mich.

Junior: Da geht er…

Tanja: Ich… das ist es also gewesen…

Junior: Haltet mich jetzt bitte nicht für verrückt… aber ich glaube, er hat gemeint, was er gesagt hat.

Futura: Ich auch. Selbst wenn er nur Fragmente der Weltformel gehabt haben sollte, kann ich ihn mir skrupellos genug vorstellen, dass er damit etwas getan haben könnte, was tatsächlich weit über unsere Vorstellungen hinausgeht…

Senior: Erinnert ihr euch an das, was Uwohu gesagt hat? Jemand aus unserem Universum experimentiert mit der Zeit…

Futura: Zeit ist ein gutes Stichwort. Wir werden auch nicht jünger. Sind die Techniker während unserer Expedition inzwischen mit den Modifikationen am Supercomputer im Institut fertig geworden, Laura?

Laura: Das sind sie. Mimo muss nur noch seinen Segen geben.

Lara: Könntet ihr beide uns bitte einweihen?

Junior: Was habt ihr vor?

Futura: Nun… wie soll ich es sagen…

Senior: Es wird irgendwann der Tag kommen, an dem wir auch gehen müssen… und damit ihr weiterhin auf unserem Wissen aufbauen könnt, wollen der Professor und ich, zusammen mit einigen anderen Wissenschaftlern eine Kopie unseres Wissens erstellen.

Futura: Anders gesagt, wir wollen, dass jeweils ein Abbild unseres Geistes digital weiterlebt.

Junior: Ich verstehe… aber lasst euch damit bitte noch Zeit.

Futura: Oh, das werden wir.

Senior: Wir sollten uns schon einmal auf den Weg machen, Professor.

*Zwischenmusik*

Erzähler: Während Professor Futura, Jan Senior, Professor Präterita, Zagor und Laura mit dem Silbervogel ins Institut zurückfliegen, streifen Junior, Tanja und Lara durch die Straßen von Westland City. Die Soldaten haben schon mit den Wiederaufbaumaßnahmen begonnen.

Junior: Gut, dass wir jetzt hier sind. Ich brauche frische Luft…

Tanja: Das nennst du frische Luft? Hier hat es gebrannt und überall sind noch Trümmer zu sehen.

Junior: Beruhige dich. Ich meinte, da hinten geht es schon in den Wald. Wir sollten dort noch etwas spazieren gehen, bevor es dunkel wird.

Tanja: Du hast ja Recht.

Lara: Ein bisschen Waldluft wird uns gut tun. Für heute habe ich genug Action erlebt.

Junior: Wir könnten ja etwas abkürzen, indem wir fliegen.

Lara: Hast du etwa wieder…

Junior: Klar. Ich dachte, wir entfernen uns etwas, bevor wir davon nehmen. Was meinst du, Lara?

Lara: Ich würde ja gern, doch das Sprachenserum wirkt noch.

Junior: Schade. Dann müssen wir unseren Wettflug verschieben.

Tanja: Da hinten ist auch schon der Waldrand.

Lara: Und eine Bank steht direkt hier. Kommt.

*Das Trio setzt sich hin*

Junior: Was für ein Tag…

Tanja: Oh ja… er kommt mir jetzt vor, als sei er vor einer Woche gewesen.

Lara: Westland City liegt in Trümmern…

Junior: Die Armee wird alle Hände voll zu tun haben, die Stadt wiederaufzubauen.

Tanja: Damit wird sie heut wohl anfangen. Noch ist es hell.

Junior: Und wir werden mithelfen. Aber morgen erst…

Lara: Wieso wird es so dunkel?

Junior: Das ist seltsam. Wir haben erst späten Nachmittag. Und es ist Sommer…

*Raumschiffe sind zu hören*

Lara: Wach ich oder träum ich?

Junior: Dann haben wir beide denselben Traum.

Lara: Da kommen diverse Raumschiffe! Von den Vogelmenschen!

Junior: Und den Leonen! Und da hinten! Mohas!

Tanja: Und es ist stockdunkel…

Lara: Jetzt sehe ich auch Schiffe der Bärenmenschen mit ihren gewaltigen Schmetterlingsflügeln!

Junior: Das wird es sein! Die haben einmal die Sonne damit verdeckt.

Unbekannt (Lautsprecher): EHAHAHAHA! AHAHAHAHA!

Lara: Diese Lache… sie kam von überall her!

Tanja: Jetzt… da schälen sich gewaltige Schiffe der Leonen aus der Dunkelheit. Sie glühen in grünem Licht!

Junior: Ich fasse es nicht. Seht ihr das?

Tanja: Die Schiffe projizieren ein gewaltiges Gesicht.

Junior: Das kann nicht sein! Es ist…

Tanja, Laura und Junior: Benjamin Brain!

Benjamin (Lautsprecher): Erzittert, Erdenbewohner! Erzittert, ihr Tenners! Ich bin zurückgekehrt! AHAHAHAHAHA!

*Abspannmusik*

Erzähler: Nach einem harten Kampf konnte das Tenner Team Claire Krazius aufhalten. Selbst William Krazius, der von Zweistein in ein Monster verwandelt worden ist, konnten sie zur letzten Ruhe betten. Doch ihr Sieg auf ganzer Linie scheint sich nun in eine Niederlage zu verwandeln. Benjamin Brain, der Sohn Zweisteins, ist zurückgekehrt. Wie hat er überlebt? Und was hat er mit den Schiffen der verbündeten Raumschiffvölker vor? Fragen, auf die die nächste spannende Folge Antworten gibt, denn es kommt zum ANGRIFF DER EVANAS!