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Folge 36 - Der Höllenplanet

Verfasst: Mo 13. Dez 2004, 21:05
von westland
Zweistein hat Jan Tenner und seine Freunde in eine teuflische Falle gelockt. Gerade mit dem „Silbervogel“ auf einem fernen Planeten gelandet, entpuppt sich dieser als wahrer Höllenplanet. Glühende Lavamasse bricht aus dem Boden, feuerspeiende Monster greifen an, eine Flucht scheint ausgeschlossen. Da meldet sich der Wahnsinnige und stellt eine Forderung.
https://www.jantenner.net/episodes.php#36

Folge 36 - Der Höllenplanet

Verfasst: Di 14. Dez 2004, 18:28
von Neoh
Unsere Freunde befinden sich zu Anfang der Folge wiedereinmal an Bord des Silbervogels. Von einem fernen Planeten hatte ein Herrscher von der Versklavung seines Volkes berichtet und eine allgemeinen Hilferuf ins All gesand. Jan und Co. brache sofort auf, da alles auf ein Werk Zweisteins hindeuteten.

Die Freunde landen also in böser Vorahnung vor dem Herrscherpalast der außerirdischen Haupstadt. Plötzlich löst sich die simulierte Kulisse dieser Welt auf und unsere Helden erkennen, dass sie auf einer Glutwelt gelandet sind.
Jetzt meldet sich Zweistein und forder ultimativ (malwieder) den Silbervogel welcher durch den Schutzschirm und Zweisteins funkunterbindende Störkomponente von den Freuden getrennt ist.

Jan und Anhang verbrauchen in ihren Raumanzügen im Kampf mit ortsansässigen Feuerdrachen viel Sauerstoff und Kraft, eh sie Zweisteins Bedingungen akzeptieren und den Silbervogel ausliefer. Dazu programmiert der General Mimo auf gehorsam und Zweistein düst mit dem Silbervogel siegesbewußt davon.

Die Freunde besteigen das im Austausch von Zweistein erhaltenen Raumschiff und finden dort die rachsüchtige Seytania vor. Diese lenkt den gesamten Planeten sam Schiff Richtung Dunkles Imperium um ihren mittlerweile nicht mehr so innig geliebten Jan zu versklaven.
Nun meldet sich Zweistein mit der Nachricht des Betrugs bei den Freunden und Seytania und forder deren Hilfe beim Deaktivieren der laufenden Selbstzerstörungsfrequenz des Silbervogels. Seytania weigert sich hochnäßig wie immer natürlich und liefert sich ein Feuergefecht mit Zweistein, in deren Verlauf die Freunde sie überwältigen können.

Jan besteigt auf bitten Zweisteins den Silbervogel um die Selbstzerstörung des Silbervogels zu deaktivieren und den Sturz der Helden ins Dunkle Imperum zu verhindern. Doch der Count down versteicht ohne das die Explusion erfolgt. Zweistein und die Freunde tauschen wieder die Raumschiffe und dem Silbervogel mit den Jan und Co entgeht doch noch einmal dem Imperium.

Der Gerneral bekennt gemeinsam mit Mimo den Bluff bezüglich der vermeintlichen Selbstzerstörung des Silbervogels.
Abschließend melden sich die beiden ins Imperium verschlagenen Erxrivalen der Freunde und schwören unter gekeifer und gezeter Rache.

Der Höllenplanet stellt für mich neben der "Zeitfallen" das absolute Highlights der gesamten Serie dar!
Die erfolglosen Feinde der Helden verbünden sich in dieser Folge endlich und bilden ein fast gleichwertigen Gegenpart zum Tenner-Dreamteam.

Die Folge besticht durch furiose Aktion, unerreicht creativen Wendungen der Handlung und eine Fülle von spektakulären Überaschungen. Die Gegener machen es den Helden nicht mehr so leicht wie in früheren Folgen und fordern ihnen endlich einmal alles ab.
Unvergesslich bleiben auf jeden Fall Zweisteins kolossaler Wahnsinn in Erwartung des vermeintlichen Todes und Seytanias rohe Bosheit sowohl gegen Zweistein als auch gegenüber den Freunden.
Auch der Racheschwur und das Verschwinden der beiden im Imperium kündigt schon neues Unheil für Jan und Anhang an.

Es wäre zu wünschen, dass sich die Macher der neuen Folgen am Level solcher Meilensteinen der Serie orientieren. Die Figuren der Helden sollten nicht fortlaufend an Profil verlieren und neuerdings langweilen.
Ich wünsche mir die Klasse früherer Folgen und ein Anknüpfen an deren thematische Ernsthaftigkeit zurück.

Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 16:06
von Grom
also den anfang der folge finde ich überhaupt nich gut.das mit dieser 3-d projektion einer ganzen planetenoberfläche hört sich schon sehr weit her geholt an.außerdem hätte man schon mit einer falle rechnen müssen-die story hat ja geradezu nach einer zweistein inszenierung gerochen.außerdem glaube ich,dass entweder der professor oder der general sie mehrfach auf eine mögliche falle hingewiesen hatte.
mit dem fortgang der geschichte wird die folge allerdings immer besser und die tatsache,dass zweistein und seytania endlich mal zusammen was machen is auch genial!
super is auch das offene ende was mit den beiden im dunklen universum geschieht,worauf ja in einer der kommenden folgen nochmal eingegangen wird.
fazit:bis auf den anfang eine sehr geile folge!

grom 8-)

p.s. bitte um rege beteiligung bei der diskussion! :-) -so als vorsatz für´s neue jahr vielleicht...

Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Di 25. Jan 2005, 01:19
von Skraal
Auch wenn das Zusammenarbeiten zwei der größten Gegner des Tenner-Teams per se eine sehr reizvolle Idee ist, überzeugt sie doch nicht so ganz.
Zunächst ist da die Frage nach dem warum?
Denn wenn ich mir den "Deal" von Seytania und Zweistein ansehe, frage ich mich, warum Zweistein sich überhaupt mit Seytania einläßt.
Seytania ist die einzige, die einen Vorteil aus der Verbindung hat, denn sie bekommt die Freunde quasi frei Haus geliefert. Sie sagt ja auch, daß sie sich "Zweisteins nur bedient" hat und nennt ihn gar einen Trottel.
Und tatsächlich scheint mir das Verhalten des selbsternannten größten Genies aller Zeiten eher untypisch, wenn nicht gar unwürdig.
Denn er 'verschenkt' seine Gefangenen ja einfach so, zumindest wird ein 'Gewinn' seinerseits nicht erwähnt.

Zwei Theorien fallen mir spontan ein:
Nachdem Zweistein geplant hatte, Seytania ihre Magie zu rauben (in "Angriff der Puppenkönigin"), wollte sie sich an ihm rächen, bzw. ein Exempel statuieren und er kauft sich mit dem Tenner-Team frei.

Oder sie hilft ihm bei der Problematik, die Grom bereits angesprochen hat, einen ganzen Planeten zu 'tarnen'.

Beide Theorien halte ich für nicht sehr plausiebel, da Seytania, wenn ich mich nicht irre, nichts von Zweisteins Plan erfährt und die Erklärung für den 'Tarnaufwand' für mich eine andere ist.

Die Zusammenarbeit ist für mich also eine eher undurchsichtige Sache und wie späther auch im Dunklen Imperium wird sie Zweistein nicht gerecht und es entsteht der Eindruck, daß die beiden Handlungsfäden zusammen geknüpft werden sollten. Was eigentlich ein recht guter Abschluß für die Serie nach Nummer 39 gewesen wäre, wenn Zweistein im Dunklen Imperium verschollen bliebe und das Nichts und Seytania nicht mehr sind.

Zu Deinem 'Projektionsproblem', bester Grom, ich denke, der Aufwand ist garnicht so groß, weil Zweistein eigentlich nur Mimos Sensoren mit einem falschen Signal 'füttern' muß, um die Illusion eines 'normalen' Planeten zu erschaffen, denn der Silbervogel hat ja keine Fenster.
Die Illusion der Stadt kann dann lokal begrenzt sein.

Die Freunde vermuten eine Falle, ganz klar, alle von ihnen, aber dennoch haben sie, wie Jan auch sagt, eine Verantwortung zu helfen, gerade wenn es sich um Zweistein handelt, bzw. zu versuchen ihn zu stellen und dingfest zu machen.

Die Zweigeteiltheit der Geschichte, in den Zweistein/Höllenplanet und den Seytania Teil, gefällt mir recht gut und lässt sie recht lang erscheinen, allerdings kommt der erste Teil etwas zu kurz, die Freunde geben für meinen Geschmack etwas zu schnell auf. Gerade die Option, "daß das ganze Universum aufhören könnte zu existieren", sollte etwas mehr Opferbereitschaft hervorrufen.

Somit sind die Charaktere alle etwas 'verschoben', sprich sie verhalten sich leicht untypisch:
Jan gibt sehr schnell auf, "nur" um selbst zu überleben,
Forbett, der sonst auf Laserkanonen und Atombomben baut, rettet die Situation mit einer List,
und Zweistein lässt sich von Seytania benutzen.
Laura, der Professor und zu einem etwas geringeren Teil Mimo sind einfach nur da.
Einzig Seytania brilliert in dieser Folge und Almut Eggert spielt sie mal wieder wundervoll. Besonders die Geringschätzung Zweisteins kommt sehr schön rüber! Dafür ein dickes Lob.

Ihr Plan ist allerdings etwas seltsam, denn schließlich hätten Jan und die anderen Logar nur den Sachverhalt erklären müßen und schon wäre klar, daß der Planet nicht von selbst ins Dunkle Imperium gelangt wäre.

Neben der grandiosen Vorstellung Almut Eggerts brilliert Klaus Miedel hier auch wieder einmal, und er kann die ganze Palette an Zweistein durchspielen: von triumphaler Überheblichkeit bis in Wahnsinn umschlagende Todesangst und er macht es brilliant. Der einzig wahre Zweistein ist und bleibt einfach Miedel!

Alles in allem eine leicht unterdurchschnitlliche Folge, die jedoch durch die rasante Erzählweise, zwei wundervolle Sprecher und die Verknüpfung zweier bisher parallel verlaufender Handlungsfäden sehr zu unterhalten weiß.

6,5 von 10 Planeten. (Es werden sieben, wenn ich eine plausible Theorie für die Verbrüderung Zweistein-Seytania bekome.)


Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Di 25. Jan 2005, 17:00
von gonado
@ Skraal

Du kannst ruhig sieben Punkte oder mehr vergeben, denn Zweistein's Motiv wird andauernd erwähnt: Er bekommt den Silbervogel - das Zeitraumschiff - und kann damit allerlei Unsinn anstellen. Und ob er nun Jan & Co selber umbringt oder Seytania überlässt, das ist ihm dabei wohl recht egal.
Allerdings frag ich mich, warum er mit dem Silbervogel Zeitreisen unternehmen will, wenn er sich doch schon selber eine Zeitmaschine bauen konnte. Aber vielleicht war seine damals nicht so portabel, ich muss die Folge wohl nochmal hören...

Ich muss aber auch sagen, dass Miedel sich mal wieder selber übertroffen hat und eine grossartige Arbeit abgeliefert hat! Wirklich schade, dass er nicht mehr unter uns weilt...


Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Di 25. Jan 2005, 22:18
von Skraal
Das ist ja mein Punkt: Es ist Zweistein recht egal, was mit Jan und seinen Freunden passiert, deshalb verstehe ich nicht, warum er sich mit Seytania verbündet, denn am Ausgang seines Planes ändert sich nichts. Er hat einfach nichts von dem 'Handel'.

Ohne Seytania wären die Freunde gelandet, Zweistein hätte den Silbervogel erpresst und sein fluguntüchtiges Schiff zurückgelassen, Jan & Co wären erstickt und Zweistein wäre der Herr des Universums.
Welchen Vorteil also hat der Mann, der sich nicht auf andere verläßt?
Er schenkt die 'Gefangenen' einfach und es fällt mir schwer, das von einem Mann wie Zweistein zu glauben.

Zweisteins Zeitmaschine in "Zweisteins Falle" war in der Tat eher ein Transmitter, wenn man in der anderen Zeit war, brauchte man dort wieder einen neuen Zeittransmitter.
Ich schätze den Kniff, die Zeitmaschine selbst zu versetzten, hatte Zweistein nicht rausbekommen - vermutlich fehlte ihm der Fluxkompensator. ;-)


Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Di 25. Jan 2005, 23:52
von Grom
Skraal schrieb:

> Ohne Seytania wären die Freunde gelandet, Zweistein hätte den
> Silbervogel erpresst und sein fluguntüchtiges Schiff
> zurückgelassen, Jan & Co wären erstickt und Zweistein wäre der
> Herr des Universums.
> Welchen Vorteil also hat der Mann, der sich nicht auf andere
> verläßt?

nun ganz so einfach scheint die sache mit "das raumschiff eben mal klauen..." ja nich zu sein,wie wir ja in "zweisteins falle" gesehen haben.desweiteren hat er ja noch in mehreren folgen (z.b "die raumschiffalle") versucht den silbervogel zu bekommen und ist jedes mal gescheitert-und 2stein hat aus der erfahrung sicherlich gelernt und hat sich nun unterstützung geholt.
ich bin mir auch ziemlich sicher,dass er mit der hinterhältigkeit seytanias gerechnet hat.nur war er sicherlich der überzeugung,dass wenn er erstmal im besitz des silbervogels mit all seiner technik ist,dass selbst sie ihm dann nichts mehr anhaben kann...

p.s. bei der von dir erwähnten folge handelt es sich um "die zeitfalle"


Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Do 27. Jan 2005, 18:44
von Skraal
Ups, stimmt, es war "Die Zeitfalle". Bild

Hätte er sich wirklich Unterstützung geholt, fände ich das ja auch keine schlechte Idee, aber Seytania unterstützt ihn ja gar nicht.
Erst als Zweistein all seine Ziele erreicht hat (Silbervogel haben, die Freunde 'los werden') tritt Seytania in Erscheinung und bekommt quasi ein Geschenk.

Natürlich ist es schwer, den Silbervogel zu stehlen, aber diesmal klappt Zweisteins Plan (und das ohne offensichtliches Zutun von Seytania) und anstatt sich seiner Erzfeinde für immer zu entledigen, 'verschenkt' er sie.

Ich sehe immernoch nicht den Nutzen, den Zweistein aus der Zusammenarbeit hat.


Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Sa 29. Jan 2005, 10:50
von Grom
hab die folge nicht mehr ganz so gut im kopf,aber vielleicht war sie für die projektion auf der planetenoberfläche (bzw. nach deiner theorie für mimos "fütterung" mit falschen signalen) verantwortlich.oder wird in der folge erwähnt,dass 2stein der urheber ist ? ?
immerhin hat sie es ja auch geschafft, in "planet der puppen" die koordinaten des planeten aus mimos datenbank zu löschen! :-I

Die gemeinsame Falle

Verfasst: So 30. Jan 2005, 17:03
von Skraal
oder wird in der folge erwähnt,dass 2stein der urheber ist ?


Sehr guter Punkt, Grom.
Genauso wenig wie erwähnt wird, daß Zweistein etwas von Seytania bekommt, wird erwähnt, daß die Falle von ihm stammt.

Somit bekommt die Folge von mir sieben von zehn Planeten.
Danke für die bisher wunderbare Diskussion. Bild


Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Do 3. Feb 2005, 11:39
von Neoh
Also an so kleinen logischen Unzulänglichkeiten manches Handlungsstranges innerhalb dieser Folge habe ich mich nicht sonderlich gestört.

1. Die Projektion eines Teil einer Planetenoberfläche zu realisieren ist technisch im Vergleich zu der Möglichkeit von Zeitreisen doch relativ unspektakulär und durchaus vorstellbar

2. Die Charaktere der Folge finde ich alle wie gewohnt im Lot:
- Jan stark und mutig
- Laura emanzipiert und leicht hysterisch
- Forbett zupackend und cholerisch
- Futura bedechtig und zögerlich
- Zweistein genial und unfähig (zu gewinnen)
- Seytania boshaft und glücklos

3. Zweistein bekommt den Silbervogel von den Freunden serviert und wird diese zudem bequem bei Seytania los. In Anbetracht aller Jan-Tenner-Folgen kann man eindeutig sagen, dass Zweistein die Freunde immer nur aus dem Weg haben aber sie nie wirklich umbringen wollt.
Die Freunde schienen Zweistein in Seytanias Gewalt doch wesentlich besser aufgehoben als auf einem Planeten, von dem sie wahrscheinlich doch noch hätten entkommen können. (Haben ja schon ganz andere Dinge zustande gebracht.)

Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Do 3. Feb 2005, 11:49
von Neoh

4. Seytania spricht selbst davon das Logar vielleicht wegen des Sturzes des Planeten ins Dunklen Imperium mißtrauisch sein wird, er aber trotzdem gesetzlich verpflichtet ist, diesen samt den auf dessen Oberfläche befindlichen Dingen dem Finder im Dunklen Imperium zu überlassen.

Sonst noch irgendwelche Fragen? :-)

Die Folge ist Spitze und wird besser je häufiger man sie hört!

Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Do 3. Feb 2005, 13:38
von Grom
Neoh schrieb:

> In Anbetracht
> aller Jan-Tenner-Folgen kann man eindeutig sagen, dass
> Zweistein die Freunde immer nur aus dem Weg haben aber sie nie
> wirklich umbringen wollt.

nun ich glaube nicht,dass er in "zweisteins falle" die atombombe nur so zum spaß platziert hat... ;-)

wegen deines anderen posts:wir machen ja die folgendiskussion nich,um jede folge mit super und noch superer zu bewerten,sondern um auch so manchen kleinen fehler zu diskutieren.das ändert doch nicht an der tatsache,dass jt (classix!!!) the best hörspielreihe in the world ist-sonst wären wir doch nicht hier... :-))


Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Do 3. Feb 2005, 17:04
von Skraal
2. Die Charaktere der Folge finde ich alle wie gewohnt im Lot:
- Jan stark und mutig
- Laura emanzipiert und leicht hysterisch
- Forbett zupackend und cholerisch
- Futura bedechtig und zögerlich
- Zweistein genial und unfähig (zu gewinnen)
- Seytania boshaft und glücklos


Was Laura, Futura und Seytania angeht, stimme ich Dir zu, und natürlich ist Jan stark und mutig, aber nachdem die gewaltige Gefahr, die durch die Übergabe des Silbervogels droht - immerhin die Vernichtung (respektive Nichtexistenz) des gesamten Universums, explizit genannt wurde, gibt Jan doch ziemlich schnell auf, zumal mit einem Verweiß, daß es nicht um Forbetts Soldatenehre gehe, sondern um ihr aller überleben. Vor allem hat er nichtmal einen Plan.
Heldenhafter, wenn auch dramaturgisch eine Katastrophe, wäre es gewesen, wenn die vier sich geopfert hätten, und dem Universum somit die Weiterexistenz erlaubt hätten.
Natürlich ist mir die dramaturgische Notwendigkeit klar, aber die Abweichung vom 'Lot' sollte nicht unerwähnt bleiben.

"Sie sollten wissen, daß Zweistein sich nicht auf andere verläßt."
Warum es zu der Verbindung kommt, ist mir immernoch nicht klar, und somit ist auch Zweistein nicht ganz in der Rolle.

Zweistein bekommt den Silbervogel von den Freunden serviert und wird diese zudem bequem bei Seytania los. In Anbetracht aller Jan-Tenner-Folgen kann man eindeutig sagen, dass Zweistein die Freunde immer nur aus dem Weg haben aber sie nie wirklich umbringen wollt.

Wie Grom schon sagte, ist der Tod der Freunde durchaus ein Ziel von Zweistein, nicht nur, daß er sie neben eine Atombombe setzt, er befiehlt auch ihre Opferung (Sungara), hetzt einen ganzen Urwald auf sie, und an ein Überleben auf Quinto dürfte er auch nicht unbedingt gedacht haben.

Die Freunde schienen Zweistein in Seytanias Gewalt doch wesentlich besser aufgehoben als auf einem Planeten, von dem sie wahrscheinlich doch noch hätten entkommen können. (Haben ja schon ganz andere Dinge zustande gebracht.)


Da ist durchaus was dran, aber er hätte das Raumschiff auch einfach mit einer Sprengfalle ausstatten können.

4. Seytania spricht selbst davon das Logar vielleicht wegen des Sturzes des Planeten ins Dunklen Imperium mißtrauisch sein wird, er aber trotzdem gesetzlich verpflichtet ist, diesen samt den auf dessen Oberfläche befindlichen Dingen dem Finder im Dunklen Imperium zu überlassen.


Aber wenn Seytania das Gesetz richtig zitiert, gilt dies nur für Objekte, die von alleine ins Dunkle Imperium gelangt sind.
Und es gibt vier Zeugen, die bestätigen können, daß der Planet nicht von alleine ins Dunkle Imperium gelangt ist.

Allzu köstlich ist jedoch die Vorstellung, daß ein armer Bauer den Höllenplaneten findet, und sich nun in seiner Hütte von Seytania und Zweistein verwöhnen und seine Felder von Feuermonstern bestellen lässt. Bild



Nachricht bearbeitet (03.02.05 17:06)

Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Fr 4. Feb 2005, 12:53
von Grom
Skraal schrieb:

> Allzu köstlich ist jedoch die Vorstellung, daß ein armer Bauer
> den Höllenplaneten findet, und sich nun in seiner Hütte von
> Seytania und Zweistein verwöhnen und seine Felder von
> Feuermonstern bestellen lässt.
> Bild


er könnte natürlich auch seytania und zweistein wegen landfriedensbruch verklagen-man müsste mal manu fragen,wie da die rechtliche grundlage ist... :-))


Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Do 10. Feb 2005, 10:16
von Neoh
Vielen Dank für den Hinweis auf die Atombombe in "Zweisteins Falle"!
Das ist ein guter Einwand da hier Zweistein tatsächlich eine Atombombe direkt neben den Freunden plaziert.
Wenn ich mich recht erinnere hat aber R1 (Zweisteins Robotter) zuvor den Freunden während ihrer Bewußtlosigkeit ein Gegenmittel gegen ein Serum des Professors injeziert, durch das sie der Atomexplusion noch hätten entkommen könnten.
Wenn Zweistein die Freunde wirklich hätte nur töten wollen, hätte er Ihnen einfach irgendein Gift verabreichen können.

Zweistein ist eben offensichtlich kein Mörder und bedient sich nicht, wie der Professor in "Der Zeitfalle" richtig feststellt, solch primitiver Mittel wie die Freunde einfach mit ner Rakete abzuschießen.:-)


Und zu dem Rechtstreit des "von allein ins Dunkle Imperium geratenen Höllenplaneten" antworte ich Dir das gleiche, wie Seytania Laura:
"Für meinen Vater wird es so aussehen. .... . Logar wird vielleicht mißtrauisch sein, aber beweisen kann er mir nichts".
Sorry, aber die Freunde sind ja hier Tatverdächtige und können somit genausowenig Zeugen des Geschähens sein; wie ein mordverdächtiger Zeuge des ihm angelassteten Mordes sein kann.

Geile Diskussion; weiter so!:-)



Nachricht bearbeitet (10.02.05 10:35)

Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Do 10. Feb 2005, 14:33
von Skraal
Juristisch gesehen ist der Verdächtige wohl kein Zeuge, aber er kann sehr wohl eine sich selbst entlastende Aussage machen.
Und wenn bekannt ist, daß ich Dich seit langem hasse, Neoh - rein hypotetisch natürlich DRINK - und Dich eines Mordes bezichtige, den ich begangen habe, kannst Du dem Richter sehr wohl sagen, daß Du es nicht warst. Und dann müßte ich beweisen, daß Du es getan hast.
Die Beweislast liegt für mich bei Seytania.
Aber selbst wenn eine Beweislastumkehr bei den alten Gesetzen vorliegt, könnten die Freunde immernoch behaupten, den Planeten mittels eines Experimentes mit Absicht ins Dunkle Imperium gesteuert zu haben, weil sie sehen wollten, ob ein Planet durch die Wirbel passt.
Sie sind also nicht zufällig im Dunklen Imperium gelandet, sondern aus eigenem, freien Willen. Sie sind daher freizusprechen, Euer Ehren.


Re: Folge 36: Der Höllenplanet

Verfasst: Do 10. Nov 2005, 12:32
von Neoh

Tut mir leid, Herr Verteidiger aber bin leider gezwungen ihre Argumentation abzuschmettern! Sie ist spitzfindig und hahnebüchen!

Es war sicher nicht Intension des Gesetzgebers in Hinblick auf die rechtliche Folge der Inbesitznahme durch den Findenden, beim "Aufgefundenen" zwischen dem zufälligen Hineingelangen und dem bewußten Sichhineinstürzen ins Imperium zu unterscheiden!
Ich denke das liegt für jeden billig und recht denkenden Menschen auf der Hand.

Als zusätzlichen Beleg können darüberhienaus die Worte der im Dunklen Imperium ehemals wohnhaften und nun bedauerlicherweise inhumierten Seytania angeführt werden.
Es ist wohl kaum anzunehmen dass sich eine so fundierte Kennerin des "Dunkel-Imperianieschen-Rechts" zur Begleitung, Aufnahme und lebenslangen Beträuung der "Gefundenen" entschlossen hätte, wenn die Beweislast bei ihr gelegen hätte!

Im übrigen vertage ich die Sitzung bis zur Klärung des Sachverhaltes, das ich immer recht habe!

poch, poch!

NUT