Freut euch, denn am 8.2.25 gibt es gleich zwei Folgen 80er AU.
Folge 32: Der versunkene Turm
*Intro*
Jan Tenner, ein junger sportlicher Student, arbeitet eng mit seinem Vater und Professor Futura in der Futura-Stiftung zusammen. Dem Professor ist die Entwicklung von Seren gelungen, mit denen die Grenzen des Menschen in unvorstellbarer Weise überwunden werden können. Aus wissenschaftlichem Interesse und um Gefahren von Westland abzuwenden, stellt sich Jan Tenner immer wieder für Experimente seines Vaters und des Professors zur Verfügung. Er weiß, dass es gefährlich ist, doch er vertraut ihnen.
Intro Folge 32:
Nachdem Jan Tenner und seine Freunde mithilfe des geheimnisvollen Zeno den Angriff von Technomena, der Herrscherin der Xanta zurückgeschlagen haben, empfangen sie einen Ruf von Hynold, Logars Statthalter von Seytanien, dem einstigen Dunklen Imperium. Jan Tenner Senior und Junior folgen zusammen mit Tanja und Mimo dem Ruf. Da die beiden Kandidaten für den Thron des Imperiums nichts Gutes für die Erde im Sinn haben, beginnt eine verzweifelte Suche nach der verschollenen Königin. Nachdem Junior und Tanja herausgefunden haben, wie sie heißt und wo sie sein könnte, brechen sie mit dem Silbervogel auf. Schon bald finden sie den geheimnisvollen Ort. Es ist DER VERSUNKENE TURM!
Szene 1
*Die Helden sind im Silbervogel
Junior: Wir sind angekommen. Der Ort, an dem vor über 12.000 Jahren der Turm von Thalear stand.
Tanja: Und wo sich jetzt nur noch ein gewaltiger See befindet.
Mimo: Die Bezeichnung Meer trifft die große Menge Wasser unter uns am besten. *didelit
Junior: Ein Serum wäre jetzt toll…
Tanja: Was überhaupt nicht in Frage kommt. Die Seren funktionieren hier entweder umgekehrt oder gar nicht.
Junior: Das hat Vater mir bereits eingeschärft. Aber der Silbervogel kann untertauchen. Mimo? Wärst du so lieb?
Mimo: Wenn du so fragst, immer, Jan. *didelit
*Der Silbervogel taucht in den See hinab.
Junior: Gut, dass die Sonne scheint. Auf den Bildschirmen können wir sehen, was die Kameras draußen aufnehmen.
Tanja: Die Wasserwesen von Seytanien erinnern an eine Mischung aus Fischen und großen Fröschen.
Junior: Du hast Recht. Meeresbiologen hätten hier ihre helle Freude. Aber jetzt wird es dunkel…
Mimo: Wir erreichen den Boden des Sees. Ich schalte die Scheinwerfer des Silbervogels ein. *didelit
Tanja: Schwenke ihn einmal herum, Mimo. Dieser Turm muss doch zu finden sein.
Mimo: Schon dabei, Tanja. *didelit
*Zwischenmusik
Junior: Mist… blöder Mist… Jetzt sind wir schon zwei Stunden unterwegs und immer noch kein Zeichen von diesem Turm.
Tanja: Der kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.
Junior: Vielleicht doch… die Naturgesetze hier sind anders als in unserer Welt…
Mimo: Nun werft doch nicht die Flinte ins Korn. Ich fliege uns erst einmal wieder an Land und bemühe meinen Landscanner. *didelit
Tanja: Was soll das bringen, Mimo?
Junior: Ich habe eine Vermutung. Der Turm ist wahrscheinlich versunken. Was aber, wenn Höhlen ins Innere führen?
Tanja: Das wäre eine Idee!
Mimo: Und das ist auch das, was ich vorhabe. *didelit
Junior: Da scannt er schon.
Tanja: Jan… ich muss die ganze Zeit an diesen Kampf denken, den wir gesehen haben. Was machen wir, wenn wir Thalear finden?
Junior: Ganz einfach. Wir ziehen ihr das Schwert aus dem Leib, sie lebt wieder. Wir erklären ihr, was passiert ist und bitten sie höflich, Logars Nachfolge anzutreten.
Tanja: Ja… aber was, wenn sie dieselben Absichten mit der Erde hat wie Logars Kinder?
Junior: Dann haben wir ein Problem. Aber wieso sollte sie sauer auf uns sein?
Tanja: Dein Vater hatte etwas mit Seytanias Tod zu tun…
Junior: Sie könnte das so sehen. Wir erklären ihr das mit Butor und dass es nicht anders ging und hoffen, dass das reicht. Wenn es so kommt.
Tanja: Ich weiß nicht… vielleicht… hm… sollte es so kommen, können wir ja Logar fragen, ob er uns helfen kann.
Junior: Gute Idee. Aber erst einmal müssen wir Thalear retten. Mimo, wie weit bist du?
Mimo: Meine Analyse ist abgeschlossen. Im Norden habe ich unterirdische Höhlen gefunden, die unter den See führen. Von dort aus solltet ihr in der Lage sein, den Turm zu betreten. *didelit
Junior: Na also. Und für den Fall der Fälle hat Professor Futura letzte Woche einen batteriebetriebenen Handbohrer entwickelt, der selbst durch das härteste Metall kommt. Den nehmen wir mit.
Tanja: Hoffentlich hast du eine Ladestation, Jan. Die Höhleneingänge sind gut getarnt. Ich sehe jedenfalls keinen Eingang.
Mimo: Weil die Eingänge verschüttet sind. Aber dafür habe ich aber eine Laserkanone. *didelit
Junior: Dann leg mit dem Lasern los, Mimo!
Tanja: Hm… wären wir nicht schneller, wenn wir am Boden des Sees lasern würden?
Junior: Schneller ja, aber dann würde uns das Wasser einen Strich durch die Rechnung machen.
Tanja: Ach… stimmt! Vergiss, was ich gesagt habe.
Junior: Schon geschehen.
*Zwischenmusik
Szene 2
Erzähler: Der Silbervogel fliegt ans nördliche Ende des Sees und kommt über dem zugewachsenen, verschütteten Eingang zum Schweben. Die Laserkanone verrichtet ihren Dienst und erschafft einen Schacht, durch den das Raumschiff schließlich in die Tiefe schwebt. Als der Schacht tiefer als die tiefste Stelle des Sees geworden ist, stellt Mimo die Arbeiten ein.
Mimo: Nach meinen Messungen sind wir an der günstigsten Stelle angekommen, um über das Höhlensystem zur Turmspitze zu kommen. Von dort aus könnt ihr in den Turm eindringen. *didelit
Junior: Sehr gut, Mimo. Öffne noch die Schleuse. Wir übernehmen ab hier. Komm, Tanja.
Mimo: Ich wünsche euch viel Glück. Haltet mich bitte über euer Funkgerät auf dem Laufenden. *didelit
Tanja: Das werden wir. Ich habe es.
Junior: Und ich habe den Handbohrer.
*Die Schleuse öffnet sich; Junior und Tanja treten nach draußen, anschließend schließt sich die Schleuse wieder
Junior: Wow… diese Höhle ist riesig.
Tanja: Ja… und seltsam.
Junior: Wieso das?
Tanja: Hier können wir Dank des Lichts des Schachtes noch sehen. Aber dahinten sind die Gänge auch erleuchtet.
Junior: Jetzt, wo du es sagst… Mimo? Weißt du, wie Höhlen in dieser Welt funktionieren?
Mimo (Funk): Darüber habe ich keine Daten, Jan. Es könnte durch eine lichtproduzierende Pflanzenart, Glühwürmer oder Ähnliches kommen. *didelit
Junior: Na… das werden wir gleich herausfinden.
Tanja: Wir nähern uns dem Höhlengang…
Junior: Scheinen wohl wirklich Leuchtmoose zu sein.
*Aktionmusik
Tanja: Puh… jetzt sind wir schon fast zehn Minuten unterwegs…
*Im Hintergrund hört man einen fluchenden Mann, der näherkommt
Tanja (flüstert): Hörst du das?
Junior (flüstert): Wie könnte ich nicht? Schnell! Hinter den Felsen!
Tanja (flüstert): Da kommt jemand… groß… muskulös… ein Mann mit einer Glatze…
Junior (flüstert): Ja, aber mit einem vollen Rauschebart. Er trägt nur einen Lendenschurz und ist total zerzaust. Käme er von der Erde, könntest du sagen, dass er jeden Tag Krafttraining macht. Still!
Unbekannt: Sie halten mich für wahnsinnig! Mich! Der den glorreichen Kampf mit dem Nichts weiterführte! Der sich nichts sagen ließ! Der die Macht in der Hand hatte!
Tanja (flüstert): Wer das wohl ist?
Junior (flüstert): Irgendein Spinner wahrscheinlich...
Unbekannt: Du gibst mir doch Recht, Dork?
Junior: (flüstert) Täusche ich mich, oder unterhält er sich wirklich mit diesem Stein, auf dessen Fläche er ein Gesicht eingemeißelt hat?
Tanja: (flüstert) Du täuschst dich nicht. Er muss schon sehr lange allein hier unten sein.
Junior: (flüstert) Wie lange können wir Menschen noch mal ohne sozialen Kontakt sein, bevor wir durchdrehen?
Tanja: (flüstert) Ich glaube, ab drei Tagen geht es mit den psychischen Problemen schon los… aber ich glaube kaum, dass es in dieser Welt Wissenschaftler gibt, die sich damit auseinandersetzen.
Junior: (flüstert) Das glaube ich auch nicht. Aber still. Er geht.
Unbekannt (langsam leiser werdend): Da hinten kommen sie! Die Kreaturen des Nichts! Männer! Haltet Euch bereit! Kämpft für das Dunkle Imperium!
*Der Mann geht
Tanja: (flüstert) Er ist weggegangen. Schnell! Diesen Gang entlang.
*Aktionmusik
Junior: Da hinten! Siehst du das?
Tanja: Ja. Das sieht mir aus wie das Dach des Turms.
Junior: Nur von Stein umschlossen. So. Ich setze den Bohrer an!
*Junior beginnt zu bohren, es wird kurz sehr laut, dann wieder leise
Junior: Jawoll! Der geht durch!
Tanja: Aber er ist sehr laut.
Junior: Dann muss ich mich beeilen.
*Junior bohrt weiter
Junior: So… die Öffnung ist groß genug für uns beide.
Tanja: Dann mal hinein mit uns…
*Ein Schrei ertönt
Unbekannt: Die Kreaturen! Sie haben die Gestalt der Erdlinge angenommen!
Tanja: Oh nein! Er hat uns gesehen! Jetzt kommt er direkt auf uns zu!
Junior: (zu Tanja) Lass mich machen. (zu Unbekannt) Hallo, Fremder. Sag, wer bist du?
Unbekannt: (aggressiv) DU!
Tanja: Jan! Er sieht dich so feindselig an! Er scheint dich zu kennen!
Junior: Öhm… kennen wir uns?
Unbekannt: Wie kannst du mich vergessen?! MICH! THOL, DER HEERFÜHRER LOGARS GEGEN DIE KREATUREN DES NICHTS?!
Junior: (stöhnt) Warum muss es von allen möglichen verrückten Eremiten ausgerechnet er sein?
Tanja: Thol… der Heerführer, der gegen Logar rebellierte! Jetzt greift er nach etwas, das wie ein Mischmasch aus einer Axt und einem Schwert aussieht.
Junior: Nichts wie weg!
Thol: Flüchtet ruhig! Ich werde euch finden!
*Junior und Tanja hüpfen durch die Öffnung und laufen auf Holzboden entlang.
Junior: Das muss die Turmspitze sein. Hier ist alles voll gestellt mit alten Betten und Schränken.
Tanja: Hier müssen Stufen nach unten in den Thronsaal führen!
Junior: Da sind welche!
*Thol durchbricht die Steinmauer und schreit im Hintergrund
Junior: Nichts wie dorthin! Warte.
*Etwas schweres wird bewegt und fällt um.
Tanja: Du hast den Schrank umgekippt!
Junior: Ja, damit Thol uns nicht so leicht folgen kann
Thol: ERDLING!
Junior: Schnell die Treppen runter!
*Junior und Tanja rennen Steinstufen nach unten
Tanja: Puh… die Luft hier unten riecht richtig modrig…
Junior: Ja… wenn wir doch nur Zeit hätten, uns umzusehen.
*Dumpfes Stampfen ist zu hören
Tanja: Hörst du das, Jan?
Junior: Ja… das muss Thol sein. Er ist etwas zu breit gebaut, um uns folgen zu können.
Tanja: Er wird doch nicht durch den Boden brechen wollen?
Junior: Ich hoffe nicht. Schnell, gleich sind wir in der nächstunteren Etage!
*Die beiden rennen weiter, das dumpfe Geräusch wird stärker
Tanja: Mir gefällt das nicht…
Junior: Mir auch nicht…
*Der erste Boden bricht, die Geräusche von berstendem Holz und auseinanderfallenden Möbeln ist zu vernehmen.
Junior: Verdammt, er macht es wirklich! Schnell, Tanja! Halt dich an mir fest!
Tanja: Schon passiert!
Thol: (gedämpft) ERDLINGE!
*Der Bohrer ertönt
Tanja: Du hast drei Löcher in die Wand gebohrt!
Junior: Drei Kuhlen, an denen wir uns jetzt festhalten! Ich bohre noch eine vierte!
*Bohrer ertönt
Junior: So… gut festhalten!
*Sehr laute Geräusche berstender und brechender Bretter
*Actionmusik
Szene 3
Erzähler: In letzter Sekunde hakt Tanja sich bei Jan ein, dann kracht die Mitte der Decke ein. Aus halbwegs sicherer Distanz sehen sie, wie ein wütender Thol mit mehreren alten und verstaubten Möbeln alle Böden des Turms zum Einstürzen bringt, bevor er unten auf dem Steinboden aufschlägt und liegenbleibt. Nachdem sie sich sicher genug fühlen, nähern sie sich vorsichtig über die Überreste der Böden den Treppen, bis sie im Erdgeschoss angekommen sind. Doch von Thol keine Spur. Entzündete Fackeln an den Wänden spenden das nötige Licht. Sie folgen der Spur aus Blut und Fußspuren, der sie weiter in das Innere des Schlosses führt.
Junior: Man kann über die Einwohner hier sagen, was man will, hartnäckig sind sie. Diesen Fall hätte ein Mensch nicht überlebt.
Tanja: Definitiv nicht. Ach, könnten wir doch nur Flugserum verwenden…
Junior: Hier wäre mir Unsichtbarkeit viel lieber, weil ich nicht von diesem Verrückten gesehen werden will. Ich hoffe nur, dass wir nicht zu spät kommen. Wenn der Thalear was antut…
Tanja: Falls sie überhaupt hier ist.
Junior: Ich denke schon. Wieso sonst würden hier Fackeln brennen?
Tanja: Hm… das ist mir nicht ganz geheuer…
Junior: Mir auch nicht… komm, da hinten geht die Spur weiter.
Tanja: Ja, ich… siehst du das? Da hinten?
Junior: Ja… da leuchtet ein weißes Licht.
*Junior und Tanja rennen über Steinboden
Tanja: Wir sind in einem Thronsaal. Das ist der Thronsaal, den wir während der Zeitreise gesehen haben!
Junior: Ja, nur ganz heruntergekommen und staubig. Dahinten! Da ist Thalear! Sie steht reglos in der Mitte des Raums!
Tanja: Ich vor ihr! Das ist Thol! Jetzt dreht er sich zu uns um!
Thol: Du kommst zu spät, Erdling!
Junior: Warte, Thol! Das Schwert da ist Sulfund.
Tanja: (flüstert) Er zögert! Mach weiter.
Junior: Du weißt, was passiert, wenn du es berührst. Es wird dich bei lebendigem Leib verbrennen!
Thol: Als ob ich mir von Dir sagen lassen würde, was ich tun soll! Das ist mir schon einmal passiert!
*Thol zieht Sulfund aus Thalear heraus
Thol: Siehst du? Ich habe ihr Sulfund aus dem Leib gezogen und nichts ist passiert! Es
*Elektrisches Knistern
Thol schreit schmerzerfüllt auf
Junior: Thol!
Tanja: Er zittert, als ob man ihn unter Strom setzen würde! Er fällt um!
Junior: Ja… und die Königin… sie kommt zu sich! Thalear!
Tanja: Ihre Augen öffnen sich… aber… sie sind pechschwarz… mit goldener Iris.
Thalear (besessen): Uarh…
Tanja: Jan, sie gefällt mir nicht.
Junior: Sie sieht doch nicht übel aus. In den fast 12.000 Jahren hat sie keine Falten gekriegt.
Tanja: Witzle nicht rum! Ihre Haare sind schwarz geworden und ihr Kleid dunkelrot! Und ihre Augen sahen auch ganz anders aus! U
Junior: Jetzt, wo du es sagst… das stimmt. Und das Schwert leuchtet auch ziemlich schwach. Vor 12.000 Jahren hat es uns geblendet. Dafür wabert dieser Edelstein in ihrer Krone ganz schön stark. Au… es tut fast weh, ihn sich anzugucken!
*Junior hebt das Schwert auf
Junior: So… ich habe das Schwert! Tanja, stell dich hinter mich!
Tanja: Schon geschehen!
Junior: (flüstert) Ich halte es schützend vor mich. (laut) Thalear! Ich bin Jan Tenner der Jüngere, Sohn von Jan Tenner dem Älteren, Logars größten Ritter!
Thalear (besessen): Logar… Looohhhhgaaahhhhr….
Junior: (flüstert) Hoffentlich hatten die vor dem Nichts keinen Ehekrach.
Tanja: (flüstert) Thalears Augen sind immer noch schwarz.
Junior: Du verstehst uns, oder?
Thalear (besessen): Logar… ist dieser Schwächling immer noch an der Macht? Ich werde ihn vernichten und das Imperium in den liebenden eisernen Griff der Pax Panwarica überführen.
Junior: Klingt mehr nach Würgegriff, Thal. Wir wär’s mit etwas mehr Dankbarkeit?
Thalear (besessen): Oh, Dank sollt ihr haben. Für meine Befreiung werde ich Euch einen langsamen Tod gewähren.
Thol: Urgh…
Thalear (besessen): Einwohner des Dunklen Imperiums, erhebe dich.
Thol: Was… was ist das? Argh!
Junior: Zurück, Tanja! Schwarze Fäden schießen aus ihren Händen und winden sich um Thol!
Tanja: Was tut sie?
Thalear (besessen): Krieger! Lasse diesen ausgedienten Turm zum nassen Grab für Sulfund und diese beiden Fremdlinge werden.
*Etwas Wuchtiges trifft eine Steinmauer, die daraufhin Risse bekommt und Wasser hindurchfließen lässt
Junior: Sie hat mit einem magischen Ball ein Loch in die Wand gesprengt! Wasser fließt rein!
Tanja: Und Thalear schwebt davon!
Junior: Ja… und Thol… oh Nein!
*Thol schreit wie ein Monster
Tanja: Jan! Sieh ihn dir an! Aus seinem Rücken schießen grüne Tentakel!
Junior: Ich sehe es, Tanja! Seine Augen werden blutrot.
*Thol (Monster) schreit
Junior: Ich wehre die Tentakel mit dem Schwert ab!
*Die Tentakel erleiden Verbrennungen, als sie das Schwert berühren
Junior: Wusste ich es doch! Das Schwert ätzt die Tentakel weg, wenn sie es berühren. Komm her, Thol!
*Schwertschwung
Tanja: Er weicht zurück! Doch sieh, Jan! Die Tentakel wachsen nach!
*Thol brüllt auf
Junior: Wir müssen hier raus!
Tanja: Ja! Das Wasser reicht mir schon fast bis zu den Knien!
Junior: Nimm den Bohrer und lauf vor. Ich halte Thol solange hin!
Tanja: Hab ihn schon, Jan!
Junior: Komm her, Thol!
*Thol brüllt, Jan schreitet nach vorne und schwingt einmal das Schwert
Junior: Ja, Thol. Weich vor dem Schwert zurück!
Thol (Monster): Ärd...läng...
Junior: Jetzt wird es mir aber zu feucht hier… schnell Tanja hinterher!
*Der mutierte Thol brüllt wütend
*Aktionmusik
Szene 4
Erzähler: Mit dem Zauberschwert in der Hand und einem mutierten Thol auf den Fersen rennt Jan Tenner durch die steinernen Hallen, in denen sich immer mehr Wasser sammelt. Tanja, die ihm vorausgeeilt ist, hat mit Futuras Bohrer bereits einige Kuhlen in die Wände gebohrt und mit dem Aufstieg begonnen. Immer wieder müssen sie die wütenden Tentakel Thols abwehren, während das Wasser weiter und weiter ansteigt. Kaum ist der schwere Weg nach oben bewältigt, laufen die beiden so schnell sie können zurück zum Silbervögel.
*Junior und Tanja sind wieder in der Höhle
*Thols Gebrüll ist aus der Ferne zu hören
Tanja: Der gibt einfach nicht auf!
Junior: Wir zum Glück auch nicht. Aber das Wasser macht mir Sorgen. Unsere Füße werden schon nass.
Tanja: Der Silbervogel ist gleich hinter diesem Gang! Wir haben es gleich geschafft!
*Thols Gebrüll hallt durch die Höhle
Tanja: Jan… das war ganz nahe!
Junior: Verdammt! Da vorne!
*Etwas Schweres bricht durch eine Decke
Junior: Er ist durch die Decke gebrochen und vor uns gelandet! Verdammt!
Tanja: Er kommt wieder auf dich zu, Jan!
Junior: Ja… er starrt auf das Schwert… ich habe eine Idee, Tanja! Schnell! Auf die Steigung hier!
Tanja: Schon droben, Jan!
Junior: Und jetzt ich. Gib mir den Bohrer!
Tanja: Hier!
*Junior baut den Bohrer auseinander
Tanja: Was machst du da?
Junior: Ich lege den Energiekern frei. Darin ist genug Strom gespeichert, um unseren Freund hier… außer Gefecht zu setzen. So, da ist die Batterie ja schon! Hey, Thol! Fang!
*Junior wirft Thol die Batterie zu. Der fängt sie reflexartig und wird unter Starkstrom gesetzt, bevor er zu Boden sinkt
Tanja: Er hat die Batterie gefangen!
Junior: Ja! Sie hat sich entladen und der Weg ist frei! Komm jetzt! An ihm vorbei, solange er benebelt ist!
*Junior und Tanja rennen an Thol vorbei und durch den Gang. Im Hintergrund ist Thols Wutgeschrei zu hören
Tanja: Ein Glück! Da vorne ist schon der Silbervogel! Mimo! Öffne die Schleuse!
*Schottgeräusch
Junior: Er scheint dich gehört zu haben! Schnell! Da hinten kommt Thol wieder angestürmt!
Tanja: Ich bin drin!
Junior: Ich auch! Mimo! Schott schließen!
*Das Schott schließt sich, aber bleibt halbwegs stehen; Thol quetscht sich durch die Öffnung!
Junior: Da ist er wieder! Er quetscht sich durch die Öffnung! Schnell, Tanja! Durch die Sicherheitstür!
*Junior und Tanja rennen durch die Sicherheitstür, die sich hinter ihnen schließt.
Mimo: Ihr seid in Sicherheit. Ich werde unseren Gast mit etwas Starkstrom betäuben. *didelit
*Thol wird unter Strom gesetzt und kippt um
*Dramatische Zwischenmusik
Szene 5
Erzähler: Mit dem betäubten und mutierten Thol verlässt der Silbervogel das unterirdische Höhlensystem, welches nach und nach von den Fluten verschlungen wird. Nachdem Jan und Tanja Mimo alles erzählt haben, hat er eine Vermutung.
Junior: Das wäre alles, Mimo.
Tanja: Was meinst du?
Mimo: Inzwischen sind meine Analysen abgeschlossen. Das Wesen, das jetzt in der Sanitätsstation liegt, ist eindeutig Thol. Wenn ich anhand der mir vorliegenden Daten eine Hypothese aufstellen dürfte? *didelit
Junior: Klar doch, Mimo. Leg ruhig los.
Mimo: Meine Vermutung: Thol und seine Leute stürzten sich nach der verlorenen Schlacht mit deinem Vater dem Nichts entgegen, um ihre Schuld bei Logar zu sühnen, und wurden von ihm verschlungen. Nachdem Seytania das Nichts auslöschte, sind sie wieder zurückverwandelt worden. Sie konnten keinen glorreichen Tod sterben und deshalb weder Logar noch seinem Nachfolger sowie anderen Einwohnern unter die Augen treten. *didelit
Tanja: Also verbargen sie sich in diesen Tunneln.
Mimo: Es scheint mir eine logische Erklärung zu sein. Obwohl die Einwohner des Imperiums wesentlich länger leben als ihr Menschen, scheinen sie ähnlich zu funktionieren. Wahrscheinlich wurden sie in dieser Höhle verschüttet und Thol überlebte als einziger und wurde wahnsinnig. *didelit
Junior: Wahnsinn… bin gespannt, was Vater dazu sagen wird. Was hältst du von dieser Mutation?
Mimo: Meine Datenbänke können keine eindeutige Antwort liefern. Es können sich um mikroskopische Überreste des Nichts handeln, die Thalear zum Wachsen gebracht hat, oder Thalear selbst hat ihn damit infiziert.
Junior: Was sich nicht mit dem vereinen lässt, was wir im Zeitraffer gesehen haben.
Tanja: Mir wird immer noch ganz anders, wenn ich an diese Augen denke… sie erinnerten weniger an diese gütige aber ernste Frau an Logars Seite, sondern mehr an diesen dunklen Krieger, der sie töten wollte…
Junior: Ja… Panwar. Sag, Mimo, konntest du dir auch das Schwert inzwischen ansehen?
Mimo: Ja, Jan. Meine Sensoren können wahrnehmen, dass von ihm Energie ausgeht, aber sie entzieht sich einer näheren Analyse. *didelit
Junior: Danke, Mimo. Wie gut, dass wir gleich in Hynolds Wolkenburg sind.
*Zwischenmusik
Szene 6
Erzähler: Mit dem bewusstlosen und gefesselten Thol fliegen Jan und Tanja zurück zur Wolkenburg. Kaum gelandet, betreten Senior, Hynold und das Einhorn den Silbervogel und untersuchen den Barbaren. Was Junior und Tanja über Thalear berichten, lässt allen den Atem stocken.
*Im Hintergrund sind die Geräusche des Silbervogels zu hören
Hynold: Es ist nachvollziehbar, dass Thol und seine Leute sich nach dem Sieg über das Nichts zurückgezogen und in den Höhlen gelebt haben. Er hatte sich des Hochverrats schuldig gemacht.
Senior: Ja. Ich denke, er hat schon genug gelitten. Wenn ich mir ansehe, was Thalear mit ihm gemacht hat…
Junior: Denkst du nicht, dass das Überreste vom Nichts sein könnten?
Senior: Das halte ich nach dem, was mir Hynold und das Einhorn erzählt haben, für ausgeschlossen.
Hynold: Ich kann es mithilfe des Rings der Macht spüren. Es ist vom Nichts korrumpierte Magie, die ihn in diesen Monster-Hybrid verwandelt hat. Aber es breitet sich nicht aus.
Einhorn: Weil es von der Magie meiner Königin unterdrückt wird.
Junior: Wo du grad bei Magie bist, Einhorn. Was ist eigentlich mit Sulfund?
Senior: Was denkt ihr, Hynold und Einhorn? Sollen wir das Schwert einmal auf Thols Körper legen?
Einhorn: Tu es. Aber nur so lange, bis sich die Tentakel zurückgebildet haben.
Hynold: Ja. Bleibt es zu lange darauf, wird es ihn töten.
Senior: Du hast sie gehört, Doktor Jan. Rutsche nicht mit dem Skalpell aus.
Junior: Ich werde vorsichtig sein…. So…. Ich lege ihm das Schwert auf die Tentakel.
*Zischendes Geräusch
Tanja: Die Mutationen bilden sich zurück! Es funktioniert!
Senior: Sehr gut… jetzt hier, Jan!
*weitere zischende Geräusche
Hynold: Jetzt nimm es weg! Es versengt Thols Haut!
Junior: Schon geschehen! Echt toll das Teil!
Tanja: Die Tentakel sind weg… er sieht wieder normal aus!
Hynold: Wir werden einen Platz für ihn finden… hoffentlich unter einer vernünftigen Königin.
Senior: Gut, dass du sie erwähnst, Hynold. Wir müssen sie jetzt nur noch finden und ihr dieselbe Behandlung zuteil werden lassen.
Junior: Ja… wenn wir wüssten, wo sie ist.
Einhorn: Dabei kann ich helfen. Lass mich das Schwert berühren.
Junior: Klar doch.
*Das Einhorn berührt das Schwert und beginnt sich zu verwandeln
Tanja: Das Einhorn… es verändert sich!
Senior: Ja… sie nimmt menschliche Gestalt an.
Hynold: Erstaunlich…
Junior: Jetzt sieht sie aus wie eine junge Frau in einem weißen Kleid.
Einhorn: Ich erinnere mich. Die magischen Quellen… dort hat König Thaleon Sulfund erschaffen… dort sind auch die anderen Einhörner… dort kann es wieder seine volle Stärke erlangen. Sobald es diese wieder hat, wird es Thalear orten können.
Junior: Na das ist doch praktisch. Fast so, als hätte es einen Kompass eingebaut.
Senior: Ich bisschen mehr ernst, Jan. Hynold und ich müssen zwar hier bleiben, aber wir werden nach Thalear suchen lassen. Ich will mir nicht ausmalen, was passiert, wenn das Nichts zurückkehrt!
Hynold: Dem schließe ich mich an! Ihr brecht mit dem Einhorn auf! Und beeilt euch! Das Schicksal Seytaniens hängt von euch ab!
*Abspannmusik
Erzähler: Der zweite von drei Tagen ist vergangen. Jan Tenner hat Logars Frau Thalear gefunden, das magische Schwert Sulfund an sich genommen und Thol retten können. Aber erst sobald das Schwert seine alte Macht wiedererlangt hat, können die Freunde die Königin retten. Während das Einhorn sie zu den magischen Quellen führt, betreten Zeno und Zagor das LABYRINTH DES GRAUENS!